Deutschland Änderung Bundesjagdgesetz: Kommt die Zertifizierung von Jagdmunition?

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Wartet mal ab, wie lange es dann noch dauert, bis man nur noch kleine Munitionskontongente erwerben, melden und nutzen darf.
Der Weg dahin ist nur ein ganz kurzer.
Natürlich um die Umsetzung kontrollieren zu können , usw.
Das ist ausdrücklich wieder keine Generalverdacht und dient am besten unseren Interessen der Gesundheit der Bevölkerung und dem Ansehen der Jagd ;)

Phantasie? Nö, Microstamping der Munition und Nachvollziehbarkeit steht in der Agenda beim Small Arms Suvvey, welche auch dazu bereits an der Machbarkeitsstudie arbeiten.
Wir wundern uns hier noch über 20 Jahre alte Studien und dass die jetzt tatsächlich umgesetzt werden.
Wer nicht im Bilde ist, was läuft, welche Verträge gezeichnet sind und wie die Interessenbekundungend der Regierungen sind, wird immer nur hinterherlaufen.
 
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Hm - als Wiederlader ist das Limit die Vorratshaltung an Pulver, es sei denn, man würde es rechtswidrig vergraben. Allerdings kommt man mit 3Kg noch ne Weile aus, und die Geschosse sind jetzt schon neumodisch bleifrei.
Ich habe so ein bißchen die Hoffnung (mehr leider nicht), daß diese ganze geplante GaGa-Kontrollweltordnung im Westen an sich selbst zugrunde geht, weil simpel dysfunktional.
 
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Hm - als Wiederlader ist das Limit die Vorratshaltung an Pulver, es sei denn, man würde es rechtswidrig vergraben. Allerdings kommt man mit 3Kg noch ne Weile aus, und die Geschosse sind jetzt schon neumodisch bleifrei.
Ich habe so ein bißchen die Hoffnung (mehr leider nicht), daß diese ganze geplante GaGa-Kontrollweltordnung im Westen an sich selbst zugrunde geht, weil simpel dysfunktional.
Das kann alles auch geschehen. Ich denke das war zu allen Zeiten in allen gesellschaftsformen der Fall.
Es sind nur unterschiedliche Zeiträume.
Schau dir an wie lange eine von Anfang an pleite DDR sich gehalten hat.
Da wird es deutlich länger dauern, bis der Westen seine Werte verfrühstückt hat.
Das römische Reich hatte im Niedergang noch ein paar hundert Jahre und noch länger bestehende reste.
Das Leben besteht aus stetem Wandel.
Der Mensch macht oft den Fehler, immer an allem festhalten zu wollen oder eine unnatürliche Konstante als Normalfall anzusehen.
 
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Dazu kann leider niemand etwas sagen. Das ganze Thema wird aus dem BJagdG komplett ausgekoppelt.
Es wird dann eine Verordnung mit Ermächtigung des Ministeriums geben. Erst dort wird alles festgelegt werden, was uns noch fragend zurücklässt. Das wird natürlich zeitnah geschehen.

Das heisst auch, das Ministerium kann dann nach eigenem Gutdünken den Stand der Technik festlegen. Es gibt kein Gesetzgebungsverfahren, keine parlamentarische Diskussion, keine Verbändebeteiligung,...sondern nur dass was die gerade aktuell das Ministerium bestimmenden Personen meinen umsetzen zu wollen.
Das WaffG und das BJagdG zeichnen sich typischerweise durch ihren unglaublichen Detailreichtum aus. Dadurch auch tw schwer nachvollziehbar. Warum man ausgerechnet bei der äußerst schwierigen Zertifizierung dem Minsterium Generalvollmacht erteilen will, bleibt im Dunkeln?
 
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Das ist kein Einzelfall. Im WaffG macht man es genauso.
Vordergründig geht es dabei um die einfachere Anpassung an den gesetzlich festgelegten -aber unbestimmten- Begriff, "Stand der Technik".
Das gilt für die Waffenaufbewahrung (Stichwort Biometrie), wie künftig für die Munition.
Sobald man feststellt, dass minimiert und /oder Zertifizierungsparameter angepasst werden können, wird man dies tun. Da hat man seine akzeptierte Begründung fürs Handeln (egal was man tatsächlich verfolgt).
Da keine Grenzwerte existieren, kann das Spiel beliebig getrieben werden.

Da hat man wieder die Doppelstandards. Lebensmittelsicherheit ist es nicht, denn da sind ganz andere Bleiwerte Normalität. Aktuelle Munition bringt auch keinen Bleieintrag ins Wildbret. Deshalb muss auch eine urzeitliche Rötngenaufnahme immer wieder herhalten.


Insgeamt werden seit Jahren immer mehr Gesetze ausgehölt. Die Handlungen und Maßnahmen erfolgen ersatzweise ordnungsrechtlich. Schneller und einfacher Weg auf Verordnungswege. Sehr beliebt geworden.

Geht man die Sache komplexer an, wird das Grundgesetz und FDGO von oben (UN/EU/Multilaterale Verträge,..) auf Vertragswege ausgehöhlt und von unter übers Ordnungs- und Verwaltungsrecht.
Das PArlament wächst personell immer weiter, aber hat immer weniger zu entscheiden.
Da gibst sicher Leute die bei der Bemerkung aufschreien, aber die bekommen ja grundsätzlich wenig mit.
 
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Das ist kein Einzelfall. Im WaffG macht man es genauso.
Vordergründig geht es dabei um die einfachere Anpassung an den gesetzlich festgelegten -aber unbestimmten- Begriff, "Stand der Technik".
Das gilt für die Waffenaufbewahrung (Stichwort Biometrie), wie künftig für die Munition.
Sobald man feststellt, dass minimiert und /oder Zertifizierungsparameter angepasst werden können, wird man dies tun. Da hat man seine akzeptierte Begründung fürs Handeln (egal was man tatsächlich verfolgt).
Da keine Grenzwerte existieren, kann das Spiel beliebig getrieben werden.

Da hat man wieder die Doppelstandards. Lebensmittelsicherheit ist es nicht, denn da sind ganz andere Bleiwerte Normalität. Aktuelle Munition bringt auch keinen Bleieintrag ins Wildbret. Deshalb muss auch eine urzeitliche Rötngenaufnahme immer wieder herhalten.


Insgeamt werden seit Jahren immer mehr Gesetze ausgehölt. Die Handlungen und Maßnahmen erfolgen ersatzweise ordnungsrechtlich. Schneller und einfacher Weg auf Verordnungswege. Sehr beliebt geworden.

Geht man die Sache komplexer an, wird das Grundgesetz und FDGO von oben (UN/EU/Multilaterale Verträge,..) auf Vertragswege ausgehöhlt und von unter übers Ordnungs- und Verwaltungsrecht.
Das PArlament wächst personell immer weiter, aber hat immer weniger zu entscheiden.
Da gibst sicher Leute die bei der Bemerkung aufschreien, aber die bekommen ja grundsätzlich wenig mit.
Die Regulierungswut ist ungebrochen. Scheinbar braucht aber ein hoher Prozentsatz der
unvernünftigen Bevölkerung intensive Anleitung, um den status quo möglichst zu erhalten.
Beispiel: corona 2 Welle, die gerade mit viel Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit von Mitbürgern aufgebaut wird.
 
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Wenn man sich mal umschaut: Erst nach jahrzehnten regte sich ernster Protest in der DDR.
Bei den Nazis waren Millionen Tote zu beklagen. Auch da weit und breit kein Auflehnen.
Dagegen haben wir gar keine Probleme.
Man sollte allerdings dann auch nichts erwarten. Die Leidesnfähigkeit ist sehr ausgeprägt und hier ist man mehrheitlich alt und satt. Luxusprobleme.
 
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Die Reaktion vom DJV ist nicht nachvollziehbar. An was kann das liegen? Ich hoffe der DJV liest mit. Themen wie compliance werden heute ernstgenommen. Immer sauber bleiben! Bin gespannt was da noch rauskommt.
 
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https://www.jagdverband.de/aenderungsentwurf-fuer-bundesjagdgesetz-liegt-vor

Zitat der DJV Quelle:...
Darin enthalten sind Reformvorschläge zu drei, bereits in der vorangegangenen Legislaturperiode abgestimmte Themen: Jagdmunition, Schießübungsnachweis und Jägerprüfung. Der Deutsche Jagdverband (DJV) begrüßt ausdrücklich den wissensbasierten und praxisorientierten Ansatz.

Synopse:
https://www.jagdverband.de/sites/default/files/2020-07/Synopse_BJagdGE_2020-DJV.pdf
 
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tar

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Was ist denn eine hinreichende ballistische Präzision - Bierdeckel?
Wie soll man das nachweisen, Foto von der Anschussscheibe mit amtlichen Stempel? :eek:
 

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