Munition, Abpraller (aus 80 jähriger verursacht Jagdunfall)

[hubät]

Und spätestens jetzt geht die sinnlose Diskussion um nichts los

Dann gehörst Du auch zur Mehrheit der Jäger, die glauben das alles ok ist, weil so wenig passiert.
Versicherungstechnisch gelten wir deshalb auch als "gutes" Risiko.
Das mit der legalen unbegrenzten Weitschießerei hört sowieso auf, wenn erstmal die Munition zertifiziert werden muß und die Altbestände aufgebraucht sind.

 

[Gelöschtes Mitglied 21155]

Das mit der legalen unbegrenzten Weitschießerei hört sowieso auf, wenn erstmal die Munition zertifiziert werden muß und die Altbestände aufgebraucht sind.

Aha, und wie das?
Zerfällt die zertifizierte Mun nach 100m in Schmetterlinge?

Das Problem ist nicht die Weitschießerei, das Problem ist der fehlende Kugelfang.

 

[Gelöschtes Mitglied 22885]

Hmm... Hier wird ja sonst viel auf Jungjäger geschimpft....

Aber wir lernen folgendes im. JJ Kurs:

- Kenne deinen Boden! ... Ist das "gewachsener Boden" , wo nix abprallen kann?
Oder Beton, Steine, harter Sand etc, wo was abprallen kann.
- Drückjagd schuss Feld von oben (Bock mit 1. 20h Fusshohe) : Maximal 50m (lfd Keiler!).. >50m zu flach für sicheres Schussfeld
- Ebenerdig schießt man nur gegen einen Berg mit gewachsenen Boden ...( Ohne Fußgänger Wege davor)
- Ebenerdig schießt die Kugel 5000m Wenns schief geht... Da wird nicht diskutiert, liebe Leute !
(sogar in der praktischen Prüfung werde eine rehwild attrappe aufgebaut auf der Prüfungs Lichtungs Wiese im Wald (die "Prüfungs Wiese", rundherum 6 Stationen für die Prüfungs Fächer ) ... Frage "Können Sie hier Pirschend am Boden das Reh dort schiessen?
Antwort musste lauten :" Nein, hinten hinterm Waldrand ist ein Wanderweg... Kein kugelfang vorher"
- Fremde Schützen eindeutig (!) einweisen, schiessbereich ist festzulegen vom Jagdleiter
- Lasst euch nicht vom Jagd Fieber fesseln... Bleibt rational, bleibt waidgerecht und sicher!
Etc...

Wird offensichtlich nicht überall beachtet....

Die VDE Vorschriften auch nicht, daher erwischt auch manch einen der Strom Schlag....
Corona Vorschriften auch nicht... Dann kommen die Massen Hot spots und die Kranken wieder...

Die Liste ist endlos fortsetzbar...

P.

Dann solltest du das mit dem Schusswinkel nochmal genau nachlesen. Was du schreibst ist falsch.
3m Höhe = 30m Schussentfernung für einen sicheren Schuss ohne Abprallerneigung.
Vgl. DEVA Untersuchung.

 

[Bausaujäger]

Hier! Ich werfe den ersten Stein. Was verstehst DU unter "jagdlichem Weitschuß" ?

210m waren bisher noch keine Herausforderung für einen sauberen Blattschuß. Ich traue mir auch durchaus weitere Distanzen zu.

Entweder es passt oder ich lasse es eben.

Bernhard

Hast Du in einem anderen Faden nicht mal was über Vollmantelgeschosse geschrieben?????

Bausaujäger

 

[Mauser-Jäger]

Richtig. Und?

 

[Mauser-Jäger]

Nix und. Ich halte mich an’s Jagdgesetz. Und demnach ist die Nutzung von Vollmantelmunition für die Jagd nicht ausgeschlossen. Und wenn ihr ach so „Waidgerechten“ im Viereck springt - ich lache darüber und werde Vollmantelmunition auch weiterhin mit Erfolg nutzen.

 

[Gelöschtes Mitglied 8792]

wir hatten mal vom DWV ein Anschussseminar da haben wir auch gestaunt nach einem Reh-Durchschuss waren Geschosssplitter ca. 60° auf Bäumen erkennbar.
Eine ausgelegte weiße Tapetenbahn zeigt am Boden auch ca. 100 Löcher durch abgelenkte Geschoßteile.

Reden wir von Teilmantelgeschossen ?

 

[hubät]

Aha, und wie das? Zerfällt die zertifizierte Mun nach 100m in Schmetterlinge? Das Problem ist nicht die Weitschießerei, das Problem ist der fehlende Kugelfang.

da sollte auf der Packung z.B. draufstehen: "letal bis max. 180m"
Monolythische Geschosse zerbröseln konstruktionsbedingt meist nicht nach dem Durchdringen des Zieles, was ja ein gewolltes Hindernis darstellt, und werden dann hoffentlich von einem geeigneten bullet stop aufgefangen.

 

[Gelöschtes Mitglied 21155]

da sollte auf der Packung z.B. draufstehen: "letal bis max. 180m"

Das sollte ganz dringend nicht draufstehen.

Sonst kommt der Eine noch drauf, dass es auch bei nem miesen Treffer letal ist und der Andere denkt, dass es danach weniger gefährlich sei....

Die geplante Zertifizierung halte ich für totalen Unsinn.

 

[hubät]

Reden wir von Teilmantelgeschossen ?

im weitesten Sinne, ja. Diese Treffer hinter dem Stück müssen genau definiert werden.
Das können auch beschleunigte Kleinstknochenfragmente sein. Die sind leicht und fliegen nicht weit. Richtig gefährlich sind sog. Sekundärgeschosse.

 

[hubät]

Das sollte ganz dringend nicht draufstehen.
Sonst kommt der Eine noch drauf, dass es auch bei nem miesen Treffer lethal ist und der Andere denkt, dass es danach weniger gefährlich sei....

Danke für die engl. Übersetzung. Muß ja international nach EU Verordnung mehrsprachig sein. Den Text selbst kann man natürlich optimieren für die dummies.
Ich hatte ja schon vor Abmahnungen gewarnt. Dabei bin ich überzeugt, dass die Industrie bzw diese non profit organisation https://www.afems.org/ das schon wasserdicht richten werden, hoffe ich mal.

 

[Gelöschtes Mitglied 21155]

Danke für die engl. Übersetzung. Muß ja international nach EU Verordnung mehrsprachig sein. Den Text selbst kann man natürlich optimieren für die dummies.
Ich hatte ja schon vor Abmahnungen gewarnt. Dabei bin ich überzeugt, dass die Industrie bzw diese non profit organisation https://www.afems.org/ das schon wasserdicht richten werden, hoffe ich mal.

Solange man nicht weiß was überhaupt zertrifiziert werden soll wird da auch wenig wasserdicht.
Deinen Traum von der Unterbindung von sog. "Weitschüssen" (ebenfalls nicht genau definiert), wird man auch mit "zertifizierter" Mun nicht durchsetzen. Wie auch?

 

[hubät]

Deinen Traum von der Unterbindung von sog. "Weitschüssen" (ebenfalls nicht genau definiert), wird man auch mit "zertifizierter" Mun nicht durchsetzen. Wie auch?

Ich habe das so nicht geschrieben und gemeint. Das Thema ist ggf. die Legalitätsfrage. Im Zweifel beim Versicherungsfall ein Thema für mehrere Expertengutachten. Grobfahrlässig ist auch so ein Punkt, der gerne argumentativ benutzt wird.

 

[Löffelmann]

Das Thema ist ggf. die Legalitätsfrage.

Naja, ob Entfernungsschätzen jemals zum Pflichtfach wird bei der Jägerprüfung?
Und wie gut muss man dann sein um die Prüfung zu bestehen?

 

[Gelöschtes Mitglied 21155]

Grobfahrlässig ist auch so ein Punkt, der gerne argumentativ benutzt wird.

Vollkommen zurecht. Das ist aber immer eine Frage des Einzelfalls.
Wir haben Ecken im Revier wo man problemlos +300m schießen kann. Mit Kugelfall. Hügel heißt das Zauberwort. Andererseits haben wir ebenfalls Ecken im Revier da ist bei 50m Sense.

Wo genau könnte ein Aufdruck auf ner Pappschachtel da jetzt irgendwen weiter bringen?