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Ach übrigens die Waffen des "Alten" hingen bei uns an der Flurgaderobe vom Drilling / Flinte / KK. Munition lag in der Schublade daneben, meine Kameraden nahmen ab und an am liebsten den Drilling in die Hand passiert ist Gottlob nie etwas. ....
Bei uns so ähnlich, aber erst 40 - 50 Jahre her:
Mein Opa hatte die Waffen, die er grade nicht nützt, im Wohnzimmerschrank. Hinter einer Glastüre, damit man sehen konnte, was er alles so hat. Darüber war ein Brett angebracht, wo die Munition lag. Der Schrank war nie (!) abgeschlossen und die Munition habe ich teilweise noch zuhause.
Und an der Gaderobe im Flur hing (meistens) eine der Flinten oder der Repetierer. Natürlich geladen und
nicht gesichert!
Der einzige, der sich nicht daran gehalten hat, seine Pfoten von den Waffen zu lassen, war unser Hund.
Mein Vater hat mir Jahre später mal erzählt, das er seinem Vater (also meinem Opa) an Weihnachten immer "eine Hand voll Patronen" geschenkt hat
Mein Opa war in Sachen Sicherheit sicherlich nicht das, was man sich gewünscht hätte. Grade in der Hinsícht darauf, das auch kleine Kinder im Haus waren. Aber wir hätten uns niemals, nie, never getraut auch nur kurz vor den Griff vom Wohnzimmerschrank oder an die an der Gaderobe hängende Waffe zu greifen.
Dafür hat uns mein Opa und mein Vater ganz klare Ansagen gemacht. Und gezeigt!
Ich erinnere mich, das mir mein Vater mal mit einem 4 cm Kantholz gezeigt hat, wie eine Abzugsfalle wirkt.... Dafür habe ich auch mit 8 Jahren mein erstes Luftgewehr "vererbt" bekommen..
Es war eine andere Zeit damals....
Auf der einen Seite ist es Schade, das alles verschärft wird, auf der anderen Seite aber auch Gut.
Für uns war es das normalste auf der Welt, das man "Ältere", Polizei, Feuerwehrleute, Pfarrer usw. gegrüßt und respektiert hat. Die Nachbarn hat man zB als Onkel / Tante angesprochen und gesiezt.
Heute haben die wenigsten noch Respekt. So zumindest mein Eindruck in einer Gemeinde mit fast 5000 Einwohnern. Hat die FFW einen Einsatz, geht das Gemecker los, das man nicht da lang fahren kann...
Aber btt: ich würde meine Kindern und ihren Freunden auch meine Waffen zeigen und erklären. Allerdings nur ungeladen und nach Rücksprache mit den Eltern.
Die Blagen haben mMn ein Anrecht darauf, das zu wissen, was die "Alten" auch schon in dem Alter gelernt haben. Das Jagd nichts "unnatürliches" ist, das Waffen und Töten zur Jagd gehören, und das Wild einfach lecker und "voll Öko" ist! Im schlimsten Fall beißt man halt auf ein Kügelchen
Aber ich würde ihnen auch erklären wollen, das es kein Spaß ist, mit Waffen zu hantieren. Das, wenn die Kugel aus dem Lauf ist, es kein zurück gibt. Und das ein Videospiel nicht die Realität ist.
Leider war ich (bisher) zu Blöd, mir eine Partnerin zu suchen und Kinder zu haben. Daher das "würde"...