Freunden und deren Kindern Waffen zeigen und erklären im eigenen Haus?

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Es ist deine Entscheidung.
Aber meinst du nicht, dass du gerade durch das meiden von Privatvorführungen, diesen riesen Bohei verstärkst?

Ich gehe davon aus, dass die meisten deiner Gäste oder Besucher wissen das du Jäger bist und Waffen daheim hast.

Und du sagst selber, der Reiz an den Waffen ist da.

Warum also nicht im Vorfeld durch spannende Jagdgeschichten bzw. eigene Erlebnisse langsman an das Thema heranführen...und anschließend wenn das Interesse groß ist, eine kleine Privatfvorführungen machen.

Wenn du dann dabei auf die Gefahren und Sicherheitsaspekte eingehst, Ihnen gleich den sicheren Umgang damit zeigst und freundlich erklärst, dann bin ich mir sicher, dass die meisten deiner Gäste mit einem positiven Eindruck dein Haus verlassen.

Wenn Sie aber das Gefühl haben, dass du denen deine Waffen bewusst vorenthälst bzw. vor denen verheimlichst, macht es das ganze nur argwöhnischer und hinterlässt den Eindruck, dass alle Waffenbesitzer etwas zu verbergen haben!

Ich kenne solche Fragen nicht. Trotz viel Besuch habe ich sie noch nie gehört. Vielleicht habe ich daher auch eine andere Szene im Kopf als Ihr.
 
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Ich kenne solche Fragen nicht. Trotz viel Besuch habe ich sie noch nie gehört. Vielleicht habe ich daher auch eine andere Szene im Kopf als Ihr.
Also hier weiß jeder, dass ich Jäger bin. Die Fragen dazu kommen automatisch in den Gesprächen, denen ich nie ausweiche. Die meisten trauen sich nicht nach meinen Waffen zu fragen, dann gehe ich auch nicht darauf ein. Wenn aber die Sprache darauf kommt, mache ich daraus kein Geheimnis. Ganz so, wie es hier schon formuliert wurde: Wer was verschweigt, hat was zu verbergen. Werde ich im Revier auf meine Waffe angesprochen, bleibt sie immer geschultert, da mache ich keine Ausnahme. Musste ich bislang aber auch noch nicht. Wmh HH
 
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Kinder wie die Zeit vergeht oder ein vergleich zwischen Gaslaterne und Neonlicht.
Ich kann mich noch sehr erinnern es ist 71 Jahre her, damals spannte mein" alter "Herr so 15-20 Meter Wäscheleine in der Jagd zwischen die Bäume mittig kam ein Esslöffel nach unten hängend an eine Wäscheklammer dann gab er mir die 22lg in die Hand und ich hatte stehend freihändig auf ca. 30 Meter auf den Löffel zu schiessen. Wie viele Schüsse in den Himmel gingen kann ich heute nicht mehr sagen, nur das diese Übung mich 8 Jahre später zu einem guten Jungjäger Büchsen schützen gemacht haben.
Ach übrigens die Waffen des "Alten" hingen bei uns an der Flurgaderobe vom Drilling / Flinte / KK. Munition lag in der Schublade daneben, meine Kameraden nahmen ab und an am liebsten den Drilling in die Hand passiert ist Gottlob nie etwas. Heute brauchen wir einen Waffenschrank und diskutieren ob wir den Kindern Waffen zeigen können.
 
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Kinder wie die Zeit vergeht oder ein vergleich zwischen Gaslaterne und Neonlicht.
Ich kann mich noch sehr erinnern es ist 71 Jahre her, damals spannte mein" alter "Herr so 15-20 Meter Wäscheleine in der Jagd zwischen die Bäume mittig kam ein Esslöffel nach unten hängend an eine Wäscheklammer dann gab er mir die 22lg in die Hand und ich hatte stehend freihändig auf ca. 30 Meter auf den Löffel zu schiessen. Wie viele Schüsse in den Himmel gingen kann ich heute nicht mehr sagen, nur das diese Übung mich 8 Jahre später zu einem guten Jungjäger Büchsen schützen gemacht haben.
Ach übrigens die Waffen des "Alten" hingen bei uns an der Flurgaderobe vom Drilling / Flinte / KK. Munition lag in der Schublade daneben, meine Kameraden nahmen ab und an am liebsten den Drilling in die Hand passiert ist Gottlob nie etwas. Heute brauchen wir einen Waffenschrank und diskutieren ob wir den Kindern Waffen zeigen können.
Neonlicht war gestern. Heute haben wir LED-Licht und Waffenschränke der Klasse 0 oder 1. Zeiten ändern sich und manches wird dabei nicht zwangsläufig besser. Mit KK im Revier auf Löffel schießen, traue ich mich nicht, obwohl es vielleicht möglich wäre.Wir machen sowas mit dem Weitschussluftgewehr Zuhause. Auf 20 Meter hat man einen ähnlichen Trainingseffekt. Den alten Zeiten nachzuhängen, passiert mir auch gelegentlich, muss am Alter liegen. Du hast mir da einiges voraus. ;) Wmh HH
 
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...
Ach übrigens die Waffen des "Alten" hingen bei uns an der Flurgaderobe vom Drilling / Flinte / KK. Munition lag in der Schublade daneben, meine Kameraden nahmen ab und an am liebsten den Drilling in die Hand passiert ist Gottlob nie etwas. ....

Bei uns so ähnlich, aber erst 40 - 50 Jahre her:
Mein Opa hatte die Waffen, die er grade nicht nützt, im Wohnzimmerschrank. Hinter einer Glastüre, damit man sehen konnte, was er alles so hat. Darüber war ein Brett angebracht, wo die Munition lag. Der Schrank war nie (!) abgeschlossen und die Munition habe ich teilweise noch zuhause.
Und an der Gaderobe im Flur hing (meistens) eine der Flinten oder der Repetierer. Natürlich geladen und nicht gesichert!
Der einzige, der sich nicht daran gehalten hat, seine Pfoten von den Waffen zu lassen, war unser Hund.
Mein Vater hat mir Jahre später mal erzählt, das er seinem Vater (also meinem Opa) an Weihnachten immer "eine Hand voll Patronen" geschenkt hat:ROFLMAO:

Mein Opa war in Sachen Sicherheit sicherlich nicht das, was man sich gewünscht hätte. Grade in der Hinsícht darauf, das auch kleine Kinder im Haus waren. Aber wir hätten uns niemals, nie, never getraut auch nur kurz vor den Griff vom Wohnzimmerschrank oder an die an der Gaderobe hängende Waffe zu greifen.
Dafür hat uns mein Opa und mein Vater ganz klare Ansagen gemacht. Und gezeigt!
Ich erinnere mich, das mir mein Vater mal mit einem 4 cm Kantholz gezeigt hat, wie eine Abzugsfalle wirkt.... Dafür habe ich auch mit 8 Jahren mein erstes Luftgewehr "vererbt" bekommen..
Es war eine andere Zeit damals....
Auf der einen Seite ist es Schade, das alles verschärft wird, auf der anderen Seite aber auch Gut.
Für uns war es das normalste auf der Welt, das man "Ältere", Polizei, Feuerwehrleute, Pfarrer usw. gegrüßt und respektiert hat. Die Nachbarn hat man zB als Onkel / Tante angesprochen und gesiezt.
Heute haben die wenigsten noch Respekt. So zumindest mein Eindruck in einer Gemeinde mit fast 5000 Einwohnern. Hat die FFW einen Einsatz, geht das Gemecker los, das man nicht da lang fahren kann...

Aber btt: ich würde meine Kindern und ihren Freunden auch meine Waffen zeigen und erklären. Allerdings nur ungeladen und nach Rücksprache mit den Eltern.

Die Blagen haben mMn ein Anrecht darauf, das zu wissen, was die "Alten" auch schon in dem Alter gelernt haben. Das Jagd nichts "unnatürliches" ist, das Waffen und Töten zur Jagd gehören, und das Wild einfach lecker und "voll Öko" ist! Im schlimsten Fall beißt man halt auf ein Kügelchen:ROFLMAO:
Aber ich würde ihnen auch erklären wollen, das es kein Spaß ist, mit Waffen zu hantieren. Das, wenn die Kugel aus dem Lauf ist, es kein zurück gibt. Und das ein Videospiel nicht die Realität ist.
Leider war ich (bisher) zu Blöd, mir eine Partnerin zu suchen und Kinder zu haben. Daher das "würde"...
 
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Werte Gemeinde-

Die werte Markswoman hat in einem der vorigen Posts das Wort "Argwohn" benutzt.

Zum ersten Male in meinem Leben ist mir die volle Hässlichkeit dieses Wortes bewußt geworden.

Tut mir Leid, werter Conram, aber jetzt verstehe ich Ihre Einwände noch weniger.

derTschud
 
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Tut mir Leid, werter Conram, aber jetzt verstehe ich Ihre Einwände noch weniger.

Lieber Herr Tschud,

das ist ja das schöne an unserem Land, unserer Gesellschaft: Wir können unterschiedlicher Ansichten sein und einander dennoch auf Augenhöhe begegnen.

Es ist die Summe der individuellen Erfahrungen, die uns prägt. Daher sind die Schlüsse und Entscheidung, die ein jeder trifft, auch so unterschiedlich und interessant.

Ein schönes Wochenende wünsche ich !
 
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Was hast du nur für Freunde, von meinen wollte noch niemand den Inhalt meines Waffenschranks sehen.
 
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neulich traf ich eine nette familie im biergarten wo jeder auf seine art 'waffenfan' war . der bub , ein total süsser etwas dunkelhäutiger knabe war begeisterer zocker von ballerspielen.

papa , ein urwüchsiger mann mit blondem haar , war begeisterer forist mit unzählichen postings bei longrange sniper , kalibertalk usw.

mama , rothaarig , hat erstmal nicht soviel gesagt . warum sie immer nur gegrinst hat wenn papa was von einer pigmentstörung beim bub erzählte weiss ich nicht und ist auch egal .

in jedem fall waren papa und sohn sehr an waffen interessiert nachdem im gespräch rauskam dass ich jage.

am besten fand ich jedoch - zu später stunde als papa und sohnemann schon nach hause sind während mama im biergarten noch ihren sekt leer machte - ihr eigenes interesse an meiner waffe , ob sie diese mal sehen und auch anfassen dürfte ...

ich ermahnte sie zur vorsicht , machte sie darauf aufmerksam dass DIESE waffe immer geladen sei - mit nervösem abzug . sie entgegnete dass sie sehr sachkundig sei und wisse was ein 'stecher' ist ;-)

grüsse
 
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genau das ist der Punkt. Ich behandele meine Waffen genauso wie meine Motorsägen. Diese kommen auch nur, aber dann auch ganz selbstverständlich, aus der Kiste, wenn ich sie benutzen will oder sie pflege.

Und sie sind dennoch für Kinder tabu: Es gibt weder ein Spiel-, noch ein Testsägen, noch eine Sägenvorführung. Wenn sie ausgepackt werden, ist Schauen erlaubt, aber Anpacken verboten - wie bei jedem anderen gefährlichem Gegenstand auch.

Ich habe einige Dinge im Haus die weit gefährlicher sind als eine ausgeschaltete Kettensäge. Jedes Elektro - oder Druckluftwerkzeug können Kids einfach so anschließen und sich damit die Gliedmaßen amuptieren oder perforieren. Diese Geräte alle weg zu schließen wird nicht funktionieren. Und selbst wenn, wären da immer noch die Küchenmesser und Geräte.
 
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Ich habe auch nicht wenige Kinder (sondern deren immerhin fünf) und verstecke weder die Tatsache, daß ich einen Jagdschein habe, noch das ich Waffen besitze.

Die Grundschullehrerin einer meiner Töchter war eher begeistert und hat direkt eine Führung im hiesigen Wildpark verlangt, als ich von meinen Kindern "verraten" wurde.
Machen wir von der Jägerschaft hier natürlich gern und kostenfrei für die Schulen der Umgebung (und welche auch sonst noch wollen).

Ansonsten kann ich nur die Ausführungen von Hog Hunter unterstützen.
Dafür bietet sich dann auch einiges rund um den Lernort Natur an.
 
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Kinder wie die Zeit vergeht oder ein vergleich zwischen Gaslaterne und Neonlicht.
Ich kann mich noch sehr erinnern es ist 71 Jahre her, damals spannte mein" alter "Herr so 15-20 Meter Wäscheleine in der Jagd zwischen die Bäume mittig kam ein Esslöffel nach unten hängend an eine Wäscheklammer dann gab er mir die 22lg in die Hand und ich hatte stehend freihändig auf ca. 30 Meter auf den Löffel zu schiessen. Wie viele Schüsse in den Himmel gingen kann ich heute nicht mehr sagen, nur das diese Übung mich 8 Jahre später zu einem guten Jungjäger Büchsen schützen gemacht haben.
Ach übrigens die Waffen des "Alten" hingen bei uns an der Flurgaderobe vom Drilling / Flinte / KK. Munition lag in der Schublade daneben, meine Kameraden nahmen ab und an am liebsten den Drilling in die Hand passiert ist Gottlob nie etwas. Heute brauchen wir einen Waffenschrank und diskutieren ob wir den Kindern Waffen zeigen können.

Richtig.....ich kenne auch noch die Zeit als jeder Jäger sein Gewehr im Flur hängen hatte , der Förster mit Hund und Gewehr und die Kneipe kam und die Jäger in der Dorfwirtschaft mit KW am Holster Skat spielten wärend draußen die Büchsen an der Garderobe hingen...und manchmal durften wir Kinder bei Limo und Chips, auch mal einen 38er anfassen.....da gab es Wriggleys Streifen noch für 5Pfg einzeln zu kaufen und es wurden noch keine Innenstädte von Allahuakbar rufenden "Partypeople" verwüstet......!!!!

Grüße +WMH Olli
 
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