Ich finde es ist halt krass, das von beginn der Pachtperiode dier Preis auf ca. 2€/ha/a festgelegt wurde und das dann nach 3 Jahren in einen offenen Betrag gipfelt. Ich könnte ja sehr gut damit leben, wenn es in etwa so geregelt wäre:
Es wird anhand von Verbiss festgestellt welche Forstschutzkosten aufkommen werden, und das wird dann wieder umgelegt auf X€/ha/a mit einem Deckel auf keine Ahnung, 5€/ha/a. Dann nach 3 Jahren wird wieder geschaut ob der Betrag nach oben oder unten korrigiert werden muss.
In den Revieren drum herum welche zur JG gehören steht diese Regelung wohl auch so im Vertrag. Manche sind schon seit vielen, vielen Jahren Pächter dort und hatten bisher keine Probleme.
Ebenfalls ist meine Verhandlungsposition eine denkbar schlechte. Die JG sind mit meinem Jagdherren sehr zufrieden, seit er dieses Revier gepachtet hat gab es keinen Wildschaden mehr. Der Pächter davor hatte mehrere 1000€/a Schaden. Das Revier galt als unpachtbar. Unsere Jagstrategie wurde jedoch nicht alleine von meinem Jagdherren entwickelt sonder von unserem Jagdaufseher von mir und meinem Jagdherren. Nun ist aber die Coronakriese gekommen und meinem Jagdherr fehlt die Zeit daher würde er mir das Revier überlassen und somit das Revier in jüngere Hand übergeben.
Als Unternehmer fehlt meinem Jagdherren die Zeit, ich als Jungingenieur, der erst vor einem halben Jahr ins Berufsleben gestartet ist, bin noch nicht so finanzkräftig wie er, habe aber mehr Zeit.
Es gilt eben die Jagdgenossen zu überzeugen, dass ein junger Jäger mit mehr Zeit und viel Energie lohnenswerter ist als jemand dem die Zeit fehlt der aber viel Geld hat.