Welches Geschoss auf Rotwild?

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Ja von der Witzseite her gesehen hast Du recht.

Keine ernsten Fragen, keine Bilder, nichts Persönliches - und seit eben weiß ich auch: Nicht vom Handy - dann gehts.
Vom Handy darfst nicht sonst erklärt dich in abwertender Absicht ein Neuseeländer zum Internetjäger.:ROFLMAO:
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Dtl. Brandenburg, MVP) jagen oder wäre sogar in der glücklichen Lage ein gutes RW-Revier zu pachten/besitzen, wäre für den Abschuß stärkerer Stücke auch auf meiner Liste was stärkeres (bei reiner Waldjagd mind. 9x56MS/9x57, bei eher offenem Gelände mind. 8x64S, aber auch hier, in den adäquaten Kalibern, spräche

So, als jemand der das unglaubliche Privileg hat in einem guten RW-Revier in Brandenburg zu jagen erlaube mir dir zu sagen, dass da niemand mit 9x56MS und den anderen Antiquitäten Jagd.

.308, .300Wby, .300WM, .30-06, 8x57 sind da angesagt.
Das dürfte wohl die Brandenburgische Realität wiederspiegeln. Klar werden da auch n paar 8x68s unterwegs sein, 9,3x62 sicher auch, bei uns und allen Freunden aber nicht. Eins kann ich dir sagen, verschossen auf dicke Hirsche wird kein Geco TM.

Treffen, Geschoss, Patrone. In der Reihenfolge.
 
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Liegt wohl eher daran, daß man in Brandenburg, oder zumind. im Gebiet des heutigen BB von 1949-1990 als "nichtprivilegierter" Jäger nix anderes als 16/70 und 12/70, allenfalls "bei guter (polit.) Führung" auch noch 7x57R, 7x65R und 8x57JRS (also auch nix mit .308, .30-06, .300WM) schießen durfte.
Als der private Waffenbesitz 1990 auch in unbeschränkter Anzahl (Langwaffen) erlaubt und Kugelwaffen legalisiert wurden, kaufte man sich halt das was gerade "Mode" war und da war die 9x56MS nicht dabei.
Ansonsten hatte ich geschrieben, daß ich in einem RW-Revier (Standwild, nicht nur Wechselwild) als Mindestkaliber für den Schuß auf männl. RW die 9x56MS bzw. die zu 99,9% identische 9x57(R) als Minimum ansehen würde.
Im Gegensatz zu anderen (ohne Namen nennen zu wollen) stricke ich aber daraus keinen kategor. Imperativ für die Allgemeinheit.
Hätte auch .358Win. (wenn man´s an der zölligen/us-amerik. Herkunft) oder 9,3x57 (wenn man´s am in Europa "gebrächlicheren" Kaliber 9,3mm/.366" festmachen will) schreiben können.
Wäre dann wohl ohne das übliche "Forums-Mimimi" bei der Erwähnung eines metr. 9mm-Kalibers abgegangen. :rolleyes:
Das der ein oder andere niemanden kennt, der 9x56MS/9x57(R) führt kann man der Patrone nicht anlasten, allenfalls seinem geringen jagdl. Bekanntenkreis oder bis jetzt erst wenigen, gelösten JJ.

Mit ein bißchen nachdenken hättest du aber auch selber drauf kommen können. :sneaky:
 
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Eins kann ich dir sagen, verschossen auf dicke Hirsche wird kein Geco TM.

Treffen, Geschoss, Patrone. In der Reihenfolge.

Das setzt vorraus, daß man zumind. mit dem Geco-TM nicht trifft (was aber viele hier, die es einsetzen, inkl. dem Threadstarter widerlegt haben).
Also auch: höherer Blödsinn. :rolleyes:
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Liegt wohl eher daran, daß man in Brandenburg, oder zumind. im Gebiet des heutigen BB von 1949-1990 als "nichtprivilegierter" Jäger nix anderes als 16/70 und 12/70, allenfalls "bei guter (polit.) Führung" auch noch 7x57R, 7x65R und 8x57JRS (also auch nix mit .308, .30-06, .300WM) schießen durfte.
Als der private Waffenbesitz 1990 auch in unbeschränkter Anzahl (Langwaffen) erlaubt und Kugelwaffen legalisiert wurden, kaufte man sich halt das was gerade "Mode" war und da war die 9x56MS nicht dabei.

Mit ein bißchen nachdenken hättest du aber auch selber drauf kommen können. :sneaky:

Ach. UNd die Waffenwahl in der größeren BRD im gleichen Zeitraum war anders bzw. unerheblich?


Ich kenne jedenfalls einige Jäger, doch keiner führt diese Deine Reliquien, weder vor 40 JAhren, noch heute.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Danke für die kleine Lehrstunde. Ich kenne die Geschichte, ich bin häufiger vor Ort und der Kontakt ist eng.

Mein lieber Sirius, ich konnte dir scheinbar nicht nahebringen worauf ich hinaus wollte.
Das "Kaliber" ich bevorzuge den korrekten Begriff Patrone ist Drittrangig. Du kannst im Grunde mit allem auf schweres Wild waidwerken was der Gesetzgeber hergibt.
Da gehen die Meinungen dann schon auseinander, aber es geht wenn man einige Dinge beachtet

Das wichtigste ist Treffen, dann kommt das Geschoss. Das ist das Teil welches wirkt.
Ein 6,5mm KS ist scheiße (für schweres Wild), ein Partition oder Ttsx nicht.

Klar ist ein 285grains schweres 9mm Geschoss immer eine brauchbare Medizin für unser Wild. Allerdings knallts auch hinten ordentlich und bei 200m kommt vorne nicht mehr so wahnsinnig viel an. Teuer ist es auch noch. Die 200m sind übrigens gar nicht so utopisch wie man jetzt meinen könnte. Die Schläge sind mitunter nicht wirklich klein.

Achso und bezüglich der Verfügbarkeit von amerikanischen Murmeln kann ich nur sagen, dass derjenige der nicht eine Auswahl in .308win, .300WM und .30-06 in seinem Laden hat sehr bald ebendiesen schließen kann.

So und jetzt nochmal zum Thema Blödsinn: Es ist Blödsinn zu meinen dass 170 Geco TM ansatzweise so leistungsfähig und vorhersehbar ist wie ein 165grains Ttsx oder Accubond oder A-Frame oder Partition.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Hat eigentlich noch jemand Lust hier im Forum eine Frage zu stellen?
Ach. UNd die Waffenwahl in der größeren BRD im gleichen Zeitraum war anders bzw. unerheblich?


Ich kenne jedenfalls einige Jäger, doch keiner führt diese Deine Reliquien, weder vor 40 JAhren, noch heute.
Die von Sirius genannten waren bei uns auch nicht üblich, doch der Großteil derer die ein Rotwildrevier bejagen durften war und ist mit 7x64 und 8x57 unterwegs und ich frag mich immer warum Jäger die einen Mauser Voere Schönauer etc. In 7x64 vererbt bekommen eine neue Spritze mit Glas in 30-06 kaufen anstatt auf diese bewährten Waffen um sehr viel weniger Kohle einfach ein zeitgemässes Glas zu montieren und wieder eine Generation lang erfolgreich jagen zu gehen
 
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400 Stück Schalenwild bis ca. 250 kg sind dann bei mir an "Bleivergiftung" gestorben...wusste garnicht, dass dieses innerhalb von Sekunden zum Tod führt!

Hätte mir mal einer früher sagen sollen, dass ich ungeeignete Munition verwende! Ich Trottel!

PS: Vielleicht hätte dein Kumpel besser treffen sollen :cool:
Hättest du als guter Schütze einen Vorderlader mit Rundkugeln aus Blei verwendet, hätten du -oberflächlich betrachtet - das Gleiche behaupten können.
 
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Anfangs dieses Threads schrieb jemand...so ein Geschoss kommt bei ihm nicht zum Zuge....es würde ihm einfach zu viel kaputt machen. Einfache Rechnung VIEL kaputt = VIEL TOT

Wenn es nur so einfach wäre…

Siehste...du hast deine..ich meine Erfahrung.

Das Problem ist, dass Teilmantelgeschosse häufig an ungeeigneter Stelle ihre Energie abgeben: Bei schwerem Wild häufig zu früh; es gibt aber auch Fälle (überwiegend bei leichtem Wild), wo das Geschosse ohne viel Schaden durch den Wildkörper geht und dann ausschussseitig die halbe Seite wegfliegt. Da kann es dann passieren, dass unter der Decke im oberflächlichen Muskelgewebe sehr viel zerstört wird, wogegen in der Tiefe die Verletzungen zwar noch tödlich, aber dennoch nicht ausreichend sind, um ein schnelles Verenden zu garantieren.

Moderne Geschosse hingegen machen zügig auf, geben ihre Energie im Inneren des Wildkörpers konstant ab und verlassen den Wildkörper meist nur durch ein moderates Loch – und das (wichtig) innerhalb einer deutlich höheren Bandbreite in Bezug auf die Beschaffenheit des Zielmediums.

Und dafür braucht man nicht die eigene Erfahrung bemühen - die haben schon ganz andere vor uns gemacht. Das ist inzwischen eine gesicherte Binse, die man überall nachlesen kann, und mich wundert es, dass man darüber hier überhaupt noch kontrovers diskutieren muss!
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ich glaube das hier niemand die Vorteile moderner Geschosse in Zweifel stellt, nur ist es halt nicht so das die Verwendung einfacher Teilmantel zwangsläufig Probleme mit sich bringt. Die Anzahl angeschweißter Stücke durch Schützenfehler ist sicher um ein Vielfaches höher als die durch ein versagendes Geschoss
 
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Hättest du als guter Schütze einen Vorderlader mit Rundkugeln aus Blei verwendet, hätten du -oberflächlich betrachtet - das Gleiche behaupten können.
Prima, jetzt auch noch den Vorderlader. Noch ein bisserl Nazi-Kram und alles ist durch. :rolleyes:

Mein Bester, was Du geringschätzig abtust ist etwas, was Du für "alt" hältst und wovon Du ganz offenbar KEINE Ahnung hast. Es ist halt menschlich mit Lächerlichkeit zu bedenken wovon man keinen Plan hat, vermutlich fühlt man sich so besser/sicherer.
Sachlich betrachtet:
Wie Geschoss und Treibladungsmittel in die Waffe kommen, ehe sie durch die Mündung den Lauf wieder verlassen, hat für die Terminalballistik KEINE Relevanz.

Die Rundkugel aus (Weich-)Blei war damals schon was heute ein "Deformator" ist - entsprach zu den möglichen Geschossgeschwindigkeiten also dem, was auch heute noch als Optimum angesehen wird.
Stand heute: Selbst Barnes produziert Geschosse für die Waffen, bleifrei ist kein Problem. Die Kaliberdurchmesser sind bis heute deutlich größer geblieben, was auch absolut richtig und sinnvoll ist.

Die Frage ob das funktioniert oder nicht, tja, die könnte Dir ein Bekannter von mir sicher beantworten. Der hat mit über 70 Lenzen eine Lizenz für einen Bison in den Staaten gekriegt - und den dann mit einem VL erlegt. Er hat mir seineshausen auch Bilder geschickt, aber ich glaub die hab ich nicht mehr.
 
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Ich glaube das hier niemand die Vorteile moderner Geschosse in Zweifel stellt, nur ist es halt nicht so das die Verwendung einfacher Teilmantel zwangsläufig Probleme mit sich bringt. Die Anzahl angeschweißter Stücke durch Schützenfehler ist sicher um ein Vielfaches höher als die durch ein versagendes Geschoss
Das ist zweifelsohne auch wahr, aber das ist jetzt kein zwingender Grund, keine modernen Geschosse zu verwenden.
 
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Prima, jetzt auch noch den Vorderlader. Noch ein bisserl Nazi-Kram und alles ist durch. :rolleyes:

Mein Bester, was Du geringschätzig abtust ist etwas, was Du für "alt" hältst und wovon Du ganz offenbar KEINE Ahnung hast. Es ist halt menschlich mit Lächerlichkeit zu bedenken wovon man keinen Plan hat, vermutlich fühlt man sich so besser/sicherer.
Sachlich betrachtet:
Wie Geschoss und Treibladungsmittel in die Waffe kommen, ehe sie durch die Mündung den Lauf wieder verlassen, hat für die Terminalballistik KEINE Relevanz.

Die Rundkugel aus (Weich-)Blei war damals schon was heute ein "Deformator" ist - entsprach zu den möglichen Geschossgeschwindigkeiten also dem, was auch heute noch als Optimum angesehen wird.
Stand heute: Selbst Barnes produziert Geschosse für die Waffen, bleifrei ist kein Problem. Die Kaliberdurchmesser sind bis heute deutlich größer geblieben, was auch absolut richtig und sinnvoll ist.

Die Frage ob das funktioniert oder nicht, tja, die könnte Dir ein Bekannter von mir sicher beantworten. Der hat mit über 70 Lenzen eine Lizenz für einen Bison in den Staaten gekriegt - und den dann mit einem VL erlegt. Er hat mir seineshausen auch Bilder geschickt, aber ich glaub die hab ich nicht mehr.
Ja, ist gut...
 
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So und jetzt nochmal zum Thema Blödsinn: Es ist Blödsinn zu meinen dass 170 Geco TM ansatzweise so leistungsfähig und vorhersehbar ist wie ein 165grains Ttsx oder Accubond oder A-Frame oder Partition.
So wär es. (y)
Die Frage des Threadstarters zielt aber auf einen "Ausflug" ab. Ich hab es schon mal geschrieben: Ich möchte den sehen, der im heimischen Niederwildrevier per Zufall den Hirsch vor sich hat und dann den Finger grade lässt - einzig und allein nur weil er ein Geco im Büchserl hat! :devilish: :evil:

Einem Berufsjäger hab ich mal Reste meiner Accubond-Fabrikmuni geschenkt. Hauptwildart: Rotwild.
Ich kam günstig dran und bei mir flog sie nicht so gut, was mich als Wiederlader dann schnell nervt. Der hat geschimpft wie ein Rohrspatz über den "Dreck" (Accubond).
Mir erging es mit dem TTSX so. Nie wieder! (n)
"Windiger" Überläufer, bester Treffersitz, kein Ausschuss, brauchte nach einer halben Stunde das Messer. Vielen Dank auch, da kann ich drauf verzichten. :mad:
 

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