FAZ Serie Wildwechsel

steve

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Bist du Frau Hüster oder kennst du sie so gut, dass du das so sagen kannst?

Ich habe mir zuerst auch gedacht, die gute Frau will ihr Elaborat ironisch verstanden wissen.
Nach Lektüre des gesamten Artikels bin ich überzeugt, dass dem nicht so ist.

Substanziier doch deine Kritik aus dem ersten Posting einfach Mal. Fehler und Unkenntnis aufzulisten ist Diskussionskultur. Pauschales Bashing nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Offensichtlich

gewählte Übertreibung ist ein schriftstellerisches Stilmittel, kein zum Ausdruck bringen einer persönlichen Meinung. Frau Hüster denkt sowas nicht von Förstern. Sie stellt nur plakativ Gegensätze zwischen verschiedenen Interessengruppen dar.

Gruß,

Mbogo

Die meisten "Interessengruppen" würde dies als plakative Diskriminierung bezeichnen.


Dann bist DU jedenfalls nicht der Förschter, der, verbürgt, gesagt hat, für ihn seien Reh- und Rotwild "die Ratten des Waldes".
Vielleicht hat die Autorin ja von dem diesen Vergleich...

Dann sollte sie ihren Horizont dringend erweitern.
Ich kenne keinen Förster der je eine so geartete Aussage getätigt hätte. Polemische Ansagen kommen meist von rudimentär beteiligten aus Ministerien, Parteien oder maximal Landesanstalten.


CdB
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Liebe beleidigte Förster,
Ihr seit von Frau H. nicht interviewt worden, weil die Pressestelle Eurer Verwaltung keine Lust hatte, nicht gefragt wurde oder aus sonstigen Gründe, z.B. Dienstschluß oder der Zuständige war gerade selbst als Retter des Waldes jagdlich unterwegs. Ihre Quelle ist einseitig geprägt von Jagdfunktionären mit deren üblichen Argumenten (zum Beispiel: Wildmeister und Akademischer Jagdwirt Christoph Hildebrandt) .
Da kann man ja mal die Initiative ergreifen und sich für einen Vortrag aus Forstsicht proaktiv anbieten. Das ist dann Lobbyarbeit. Muß man natürlich wollen und möglichst auch können.


Deinem Beitrag stimme ich teilweise sogar zu, aber der von mir fett hervorgehobene Teil steht im Widerspruch zum Anfang deines Beitrags (kursiv).

Die meisten Förster stehen in einem irgendwie gearteten Abhänigigkeitsverhältnis und haben sich nicht zu äußern. Die Schlagworte und politischen Scheißhausparolen zum Thema kommen normal aus anderen Ecken( siehe letzter Satz #17)


CdB
 
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Die meisten "Interessengruppen" würde dies als plakative Diskriminierung bezeichnen.

ach Gottchen, man reiche mir meine Tränenvase...

Dann sollte sie ihren Horizont dringend erweitern.
Ich kenne keinen Förster der je eine so geartete Aussage getätigt hätte. Polemische Ansagen kommen meist von rudimentär beteiligten aus Ministerien, Parteien oder maximal Landesanstalten.
CdB

Vielleicht solltest DU mal Deinen Horizont erweitern; Ort, Zeit und Name des Zitategebers sind bekannt, Zitate ähnlicher, wenn auch nicht ganz so drastischer Diktion gibt es zuhauf, ebenso, wie ein entsprechendes Agieren auf der Fläche.

Und selbst wenn sie nicht von einem "Front-" sondern nur von einem "Etappen-Förschter" getätigt worden wären, bliebe es nach wie vor ein Förschter - und je höher die Position, desto mehr sollte man sich überlegen, was man wann und wie in die Öffentlichkeit rausplärrt!
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
ach Gottchen, man reiche mir meine Tränenvase...

Zu welcher Interessengruppe gehörst du? Nur für den Fall der Klage wenn du pauschal verunglimpft wirst.

Vielleicht solltest DU mal Deinen Horizont erweitern

Danke, ich komme klar, besonders wenn ich mich nicht mit jedem Mist identifizieren muß und das auch äußern kann- egal ob dir das passt oder wieder einen Riß im Weltbild der gepflegten Vorurteile gibt.

und je höher die Position
desto was?
Rücksichtsloser? Ja!
Praxisferner? Ja!
Beteiligt an der Arbeit? Unbedingt, mit dem großen Maul immer voran.


CdB
 
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Deinem Beitrag stimme ich teilweise sogar zu, aber der von mir fett hervorgehobene Teil steht im Widerspruch zum Anfang deines Beitrags (kursiv).Die meisten Förster stehen in einem irgendwie gearteten Abhänigigkeitsverhältnis und haben sich nicht zu äußern. Die Schlagworte und politischen Scheißhausparolen zum Thema kommen normal aus anderen Ecken( siehe letzter Satz #17)
CdB
Das muß natürlich ein forstlicher Vortrag von kompetenter Person aus oberen Forstbehörden oder dem Ministerium sein. Dafür gibt es ja auch die Pressestelle, damit nicht subalterne Mitarbeiter in Verlegenheit gebracht werden, weil sie mit alternierenden privaten Aussagen zitiert werden. Klartext: Forstdirektor wäre der niedrigst denkbare Amtswalter. Die haben häufig auch eher die Autorität von dem Pressevertreter einen freigegebenen Text zu verlangen.
Schlechte Erfahrung bei der hochkomplexen simplifizierenden Darstellung wie z.B. Jagd/Wald
im Innenverhältnis lassen das angeraten sein.
 
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Zu welcher Interessengruppe gehörst du? Nur für den Fall der Klage wenn du pauschal verunglimpft wirst.

In diesem Falle fühle ich mich der Interessengruppe verantwortlich, die durch solche pauschalen Sprüche verunglimpft wird - dem Rehwild.

Danke, ich komme klar, besonders wenn ich mich nicht mit jedem Mist identifizieren muß und das auch äußern kann- egal ob dir das passt oder wieder einen Riß im Weltbild der gepflegten Vorurteile gibt.

Nun, dass Du Dich nicht mit "diesem Mist" identifizierst (ich rede von dem Spruch über die "Ratten des Waldes", ich denke Du ebenfalls) dann konnte es Dir ja auch egal sein, dass ich Dich darauf hingewiesen habe, dass der Kreis der Dir bekannten Förschter dann doch eher überschaubar zu sein scheint. MIR sind entsprechend ähnliche Aussagen aus Förschtermund jedenfalls bereits häufiger begegnet (trotzdem pauschalisiere ich dies nicht!!!).

desto was?
Rücksichtsloser? Ja!
Praxisferner? Ja!
Beteiligt an der Arbeit? Unbedingt, mit dem großen Maul immer voran.
CdB

Es steht mir natürlich nicht zu, Deiner Ansicht über Deine im Zweifelsfall Vorgesetzten zu widersprechen. Fakt ist jedoch, dass die Sprüche getätigt werden - und damit einer pauschalen Verunglimpfung Deines Berufsstandes enorm Vorschub leisten!

Geht dem gemeinen Feld-, Wald-, Wiesenjäger ja umgekehrt genauso, dass er pauschal als rückständiger Lodenjockel verunglimpft wird, nur weil er zugibt, NICHT jedes Reh vor den Kopp zu knallen, dessen er ansichtig wird - obwohl er waldbaulich überhaupt keine Probleme hat.
 
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Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
In diesem Falle fühle ich mich der Interessengruppe verantwortlich, die durch solche pauschalen Sprüche verunglimpft wird - dem Rehwild.

Alles klar für dich ist das der Spaß. Das du nicht aus der Deckung kommst war schon klar, sei es drum.

MIR sind entsprechend ähnliche Aussagen
Du ruderst zurück, genau wie hier
wenn auch nicht ganz so drastischer Diktion

Geht dem gemeinen Feld-, Wald-, Wiesenjäger ja umgekehrt genauso, dass er pauschal als rückständiger Lodenjockel verunglimpft wird

Da hat wohl doch schon einer gesessen? Aber:

ach Gottchen, man reiche mir meine Tränenvase


CdB;)
 
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Alles klar für dich ist das der Spaß. Das du nicht aus der Deckung kommst war schon klar, sei es drum.

Dass ich nicht der Interessengruppe der verbeamteten Förschters angehöre, dürfte wohl kein Geheimnis sein, der Rest ist, denke ich, unerheblich.

Du ruderst zurück, genau wie hier

Weshalb sollte ich "zurückrudern", ich habe lediglich Deine Aussage relativiert, von Anfang an, nicht mehr und nicht weniger.

Da hat wohl doch schon einer gesessen? Aber:

CdB;)

ich jammere aber jedenfalls nicht rum, darob :cool:
 
G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Dass ich nicht der Interessengruppe der verbeamteten Förschters angehöre, dürfte wohl kein Geheimnis sein, der Rest ist, denke ich, unerheblich.

Na klar, Bok, bok, book.

Weshalb sollte ich "zurückrudern", ich habe lediglich Deine Aussage relativiert, von Anfang an, nicht mehr und nicht weniger.

Du relativierst deine Aussage, nicht meine, weil du noch keinem Förster begegnet bist, der solchen Mist von sich gibt. Aber wie schon gesagt, der Kratzer in den Vorurteilen muß auspoliert werden.

ich jammere aber jedenfalls nicht rum, darob

Hast du schon.;)


CdB
 
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Bist du Frau Hüster oder kennst du sie so gut, dass du das so sagen kannst?

Ich habe mir zuerst auch gedacht, die gute Frau will ihr Elaborat ironisch verstanden wissen.
Nach Lektüre des gesamten Artikels bin ich überzeugt, dass dem nicht so ist.

Nein, ich bin nicht Frau, sondern männlichen Geschlechts.

Es genügt aber, die bisher erschienenen „Wildwechsel“ Artikel zu lesen, um sich über die Autorin eine detailliertere Meinung zu bilden. Der Artikel ist nicht ironisch, er stellt einen Interessenkonflikt dar, überzeichnend. Wollte sie Partei für eine der Seiten ergreifen, wäre das mit Ironie deutlicher möglich. Tut sie aber nicht.

Gruß,

Mbogo
 
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Also soo schlecht fand ich den Artikel jetzt nicht für Otto Normalverbraucher...
Es kommt doch vor der überwiegend jagdlich wenig beleckten Leserschaft gar nicht darauf an, dass jedes beschriebene Detail vor den gestrengen Augen der deutschen Weidmänner*Innen anstandslos bestehen kann. Die Absicht, der Tenor der Serie insgesamt ist maßgebend. Und so gesehen aus meiner Sicht beispielhaft.
 
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Es kommt doch vor der überwiegend jagdlich wenig beleckten Leserschaft gar nicht darauf an, dass jedes beschriebene Detail vor den gestrengen Augen der deutschen Weidmänner*Innen anstandslos bestehen kann. Die Absicht, der Tenor der Serie insgesamt ist maßgebend. Und so gesehen aus meiner Sicht beispielhaft.
Das ist auch ok und gut so. Es wurde von mir die journalistische Arbeit als solche bemängelt, da nicht alle relevanten Seiten zu Wort kommen. Typischerweise hatte Frau H. nur einen jagdl. Waschzettel und hat die Ausführungen ungefiltert übernommen. Das der gut ausgearbeitet war, ist keine Frage.
 

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