Wie werde ich Bauer

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@Claas , das ist natürlich stark verallgemeinert, als viehaltender Betrieb, besonders Milchvieh,oder Zuchtsauen, bist Du natürlich 365 Tage im Jahr angebunden, so Du denn keine "gängigen" Altenteiler,oder MA hast. Als Landwirt mit einem Ackerbaubetrieb und entsprechender Flächenausstattung und das noch auf guten Böden, hat der Betriebsleiter schon ca. 4 Monate des Jahres eine seeeehr ruhige Zeit, die überwiegend mit der Teilnahme an Jagden, Kartenspielen und dem Besuch von Versammlungen oder Pflanzenschutzveranstaltungen gefüllt wird;)
 
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Auch ich bin selbstständig und kenne mich mit Bürokratie bestens aus ABER ich bekomme keinen Cent aus Brüssel und ich bringe null Toxine in den Boden ein. Also was soll der mimimi Thread?!?
Jetzt wird es aber polemisch. Irgendeine wichtige Branche ohne die die Menschheit nicht überleben würde? Oder was mit Medien?
Abgesehen davon, jede Branche hat ihre eigenen Subventionstöpfe, die liegen nur nicht alle in Brüssel.
 
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Das jede Branche subventioniert wird ist falsch und Unsinn. Was zählst du denn zu den Subventionen bspw. für Dachdecker, Bäcker, Lohnbuchhaltungsdienstleister und Nagelstudios um einfach mal wahllos was aufzuzählen. Grüße Christian
 
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Dir erklärt wahrscheinlich auch niemand der von deinem Job keine Ahnung hat wie du den selbigen zu machen hast.

Du meinst die Herren vom Bauernverband?

Auf die Agrarwissenschaftler hört kein Bauer, es sei denn, der wird von den Herstellern für Düngemittel bezahlt.
 
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Das jede Branche subventioniert wird ist falsch und Unsinn. Was zählst du denn zu den Subventionen bspw. für Dachdecker, Bäcker, Lohnbuchhaltungsdienstleister und Nagelstudios um einfach mal wahllos was aufzuzählen. Grüße Christian
Kurzarbeitergeld, Schlechtwetterkasse, Strom für energieintensive Branche, Zuschüsse zu Energie effizienter Technik, KfW-Kredite, Hermes-Bürgschaften, Kleinunternehmerregelung bei der Umsatzsteuer, usw. usw.
 
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Da haben einige wohl meinen Beitrag in die falsche Kehle bekommen. Da ist nichts mit Stöhnen und Jammern. Lediglich eine Anleitung wie man Bauer sein, bleiben oder weden kann.
Übrigens nützt das Steine auflegen nichts wenn die genetische Veranlagung dazu nicht vorhanden ist.
Der Beruf war für mich ,trotz aller zeitweiligen Härten, mein Leben. Ich würde das jederzeit wieder machen. Bis genau zu dem Zeitpunkt an dem die Politik die Gesellschaft so weit hatte, daß die Wertmaßstäbe vollkommen verdreht und zerstört wurden und ich Resigniert habe und das Handtuch geworfen habe.
Nichts weiter wollte ich zum Ausdruck bringen.
 
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Da haben einige wohl meinen Beitrag in die falsche Kehle bekommen. Da ist nichts mit Stöhnen und Jammern. Lediglich eine Anleitung wie man Bauer sein, bleiben oder weden kann.
Übrigens nützt das Steine auflegen nichts wenn die genetische Veranlagung dazu nicht vorhanden ist.
Der Beruf war für mich ,trotz aller zeitweiligen Härten, mein Leben. Ich würde das jederzeit wieder machen. Bis genau zu dem Zeitpunkt an dem die Politik die Gesellschaft so weit hatte, daß die Wertmaßstäbe vollkommen verdreht und zerstört wurden und ich Resigniert habe und das Handtuch geworfen habe.
Nichts weiter wollte ich zum Ausdruck bringen.
Guter Beitrag, gefällt mir wäre allerdings der falsche Ausdruck. Aber es beschreibt genau das Problem. Ob die nächste Generation Agrarwissenschaften studiert, oder Jura, Elektrotechnik, Maschinenbau etc. hängt maßgeblich von der Stimmungslage ab. Aber mit jedem Betrieb verschwindet Diversität in der Feldmark und Leben im Dorf. Wenn alle Kritiker der Landwirtschaft ihre Ziele ernst nehmen würden, würden sie zu aller erst versuchen die Hofnachfolger bei Laune zu halten. Die Autovervollständigung meines IPHONES macht aus Hofnachfolger erstmal Hofnarr, ein Schelm wer Böses dabei denkt.
 
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Also wenn ich jetzt mal von deiner Liste das abziehe was theoretisch auch ein Landwirt beantragen kann und Sonderfälle wie Kurzarbeitergeld dann stimmt deine Aussage jede Branche würde subventioniert leider immer noch nicht. Ich fang jetzt garnicht davon an welchen Anteil deine genannten Subventionen wohl an den Gesamteinnahmen im Vergleich zur Landwirtschaft haben. Deine Aussage ist schlicht falsch im besten Willen tendenziös.
By the way ich schätze die Landwirte und die Mehrheit mit denen ich Kontakt habe sind nette Menschen die sehr hart arbeiten und für die strukturellen Probleme nur bedingt verantwortlich sind.
 
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@Claas , das ist natürlich stark verallgemeinert, als viehaltender Betrieb, besonders Milchvieh,oder Zuchtsauen, bist Du natürlich 365 Tage im Jahr angebunden, so Du denn keine "gängigen" Altenteiler,oder MA hast. Als Landwirt mit einem Ackerbaubetrieb und entsprechender Flächenausstattung und das noch auf guten Böden, hat der Betriebsleiter schon ca. 4 Monate des Jahres eine seeeehr ruhige Zeit, die überwiegend mit der Teilnahme an Jagden, Kartenspielen und dem Besuch von Versammlungen oder Pflanzenschutzveranstaltungen gefüllt wird;)
Aber dann brauchst Du eher 300 Hektar gleich 12 Millionen
 
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Also wenn ich jetzt mal von deiner Liste das abziehe was theoretisch auch ein Landwirt beantragen kann und Sonderfälle wie Kurzarbeitergeld dann stimmt deine Aussage jede Branche würde subventioniert leider immer noch nicht. Ich fang jetzt garnicht davon an welchen Anteil deine genannten Subventionen wohl an den Gesamteinnahmen im Vergleich zur Landwirtschaft haben. Deine Aussage ist schlicht falsch im besten Willen tendenziös.
By the way ich schätze die Landwirte und die Mehrheit mit denen ich Kontakt habe sind nette Menschen die sehr hart arbeiten und für die strukturellen Probleme nur bedingt verantwortlich sind.
Ich glaube kein Landwirt findet das derzeitige System besonders erstrebenswert. Aber das war nicht unsere Idee. Ich kann mich noch an die Stoppt MacSharry Schilder an den Hofeinfahrten erinnern. Agrarpolitik dient seit Gründung der EWG nicht in erster Linie den Bauern, sondern der Versorgung der Bevölkerung
Auszug aus den römischen Verträgen
Art.33 EGV (früher Art.39)

(1) Ziel der gemeinsamen Agrarpolitik ist es:

a) die Produktivität der Landwirtschaft durch Förderung des technischen Fortschritts, Rationalisierung der landwirtschaftlichen Erzeugung und den bestmöglichen Einsatz der Produktionsfaktoren, insbesondere der Arbeitskräfte, zu steigern;

b) auf diese Weise der landwirtschaftlichen Bevölkerung, insbesondere durch Erhöhung des Pro-Kopf-Einkommens der in der Landwirtschaft tätigen Personen, eine angemessene Lebenshaltung zu gewährleisten;

c) die Märkte zu stabilisieren;

d) die Versorgung sicherzustellen;

e) für die Belieferung der Verbraucher zu angemessenen Preisen Sorge zu tragen.

Ziel der EU ist also Rationalisierung und Versorgung zu angemessenen Preisen. Oder etwas überspitzt eine möglichst günstige Versorgung der Bevölkerung, um das Einkommen der Bauern dabei noch irgendwie aufrecht zu erhalten, wurde das gestützt. Das Kostet jeden EU-Bürger knapp 40ct am Tag.
 

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