Nach DIN-Jagd und BJG-Novelle jetzt QM vom Bundesverband deutscher Berufsjäger? „Jagdschein auf Probe“

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Hier z.B.:

Praxisseminar Wildbretverwertung, Hygiene und Wildkrankheiten
Praxisseminar Biotop-, Arten- und Naturschutz
Praxisseminar Gestaltung von Wildtierlebensräumen
Praxisseminar zur Minimierung von Wildschäden…unter Berücksichtigung von … Jagdpraktiken

Ich sehe immer noch nicht, wo irgendjemand gefordert hätte dass der Bayer etwas über
Wildbretverwertung, Hygiene und Wildkrankheiten
Biotop-, Arten- und Naturschutz
Gestaltung von Wildtierlebensräumen
Minimierung von Wildschäden…unter Berücksichtigung von … Jagdpraktiken
speziell im Hinblick auf Robben lernen müsste

oder der Schleswig-Holbeiner dasselbe von Gams oder Murmel in den Praxisseminaren erfahren muss. DIESEN theorielastigen Teil lernen sie ja bereits vor der Jägerprüfung.
 
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Berufjäger ist ein ganz normaler Lehrberuf mit einjährigem Berufsschul- und zweijährigem Revieraufenthalt. Deine Frage ist damit nichts als Polemik.

Wie Fex schon geschrieben hat, in anderen berufen braucht man zur Ausbildung einen Meister und/oder eine entsprechende Eignungsprüfung. Wenn es auch noch um Zertifizierungen gehen sollte, gibt es auch dafür einen gesonderten Befähigungsnachweis.

Wenn der Ansatz ist, dass die Ausbildung für den Jagdschein nicht reicht, dann sollte ja die nachgeordnete Ausbildung, die das ausgleichen will, die langfristige Qualität sicherstellen, Wie soll das ohne regelmäßige Nachschulung der Ausbilder gehen?


...so wie dies z.B. in BaWü für Jagdschulen bereits vorgegeben ist, ja. Und dies hat zur Folge, dass diese Institutionen auch inhaltlich jederzeit auf dem aktuellen Stand sind.

Ich kenne natürlich nicht alles Jagdschulen, aber ich habe den Eindruck dass das auch für solche außerhalb BaWü zutrifft.

Oh, "Eigenverantwortung", selbstverständlich sind alle hier im Forum grundsätzlich so eigenverantwortlich, sich freiwillig weiterzubilden, besser zu werden; dazu reicht dann wohl die Teilnahme an Diskussionen in einem anonymen Forum.

Die Teilnahme an der Diskussion zeigt zumindest, dass man Interesse hat und sicher kann man hier eine Menge lernen. Du weiß aber doch nicht, was die Teilnehmer hier sonst noch machen um sich weiterzubilden, unterstellst aber unterschwellig, dass sie es nicht tun.

Weil es keine "Seitenhiebe" sind, sondern die Aufzählung einer Tatsache, die einfach systemimmanent ist.
Vielleicht Deine Tatsache, meine Erfahrung sieht da anders aus und damit ist es für mich keineswegs eine Tatsache!
 

Fex

Moderator
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Ich sehe immer noch nicht, wo irgendjemand gefordert hätte dass der Bayer etwas über
Wildbretverwertung, Hygiene und Wildkrankheiten
Biotop-, Arten- und Naturschutz
Gestaltung von Wildtierlebensräumen
Minimierung von Wildschäden…unter Berücksichtigung von … Jagdpraktiken
speziell im Hinblick auf Robben lernen müsste

oder der Schleswig-Holbeiner dasselbe von Gams oder Murmel in den Praxisseminaren erfahren muss. DIESEN theorielastigen Teil lernen sie ja bereits vor der Jägerprüfung.

Wie willst du denn die vom BDB genannten Praxisseminare OHNE Wildbiologie durchführen? DU hast doch geschrieben:

"und jetzt? wo steht etwas über Fortbildung in Wildbiologie?
Was interpretiert Ihr nur alle in einen ersten Konzeptentwurf hinein?"

Und ich habe geantwortet in allen genannten Seminaren....

Im übrigen war vor nicht allzu langer Zeit auch in BaWü die Robbe noch im Prüfungsfragenkatalog...
 
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Ich wundere mich über den giftigen Ton, der hier angeschlagen wird.

Da ich ja hier auch einen etwas schärferen Ton angeschlagen habe, gestehe ich gerne, hinsichtlich beliebiger, in weiten Teilen sinnfreier, Qualifizierungen, Zertifizierungen und Überprüfungen zunehmen allergisch zu reagieren.

Gefühlt dackelt jeden Tag einer durch meine Bürotür um irgendeine gesetzliche Vorgabe/ Qualifizierung einzufordern, zu zertifizieren oder zu prüfen. Es gibt in Deutschland zwischenzeitlich jede erdenkliche vermeintlich notwendige Qualifizierungs- und Konformitätsnotwendigkeit nach DIN ISO oder DIN Sinnfrei.

Da gibt es dann eben Interessengruppen, die sich ungefragt - mit klar ausgeprägten wirtschaftlichen Interessen - Gehör verschaffen und einer weiteren Qualifizierung oder Zertifizierung Vorschub leisten. Das sind dann hinterher gerne diejenigen, die kostenpflichtig durch die beschriebene Bürotür kommen um genau diese Qualifizierung zu leisten, später zu zertifizieren oder auch nur zu prüfen.

Ich bin erstaunt, dass wir in Deutschland noch keine - mit x Semestern Hochschulstudium qualifizierte - Sicherheitsfachkraft für die konforme Toilettennutzung nach DIN ISO xxx vorhalten müssen.

Sorry, ich kann (und will) da nicht ganz sachlich bleiben und neige dann dazu, die, die es losgetreten haben kollektiv in Sippenhaft zu nehmen.


grosso
 
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Kann ich nur bestätigen, so sinnvoll das an mancher Stelle ist so wird es an vielen anderen Stellen inzwischen zu einem reinen Selbstzweck, der die Produktqualität nicht mehr nutz sondern schadet.

Und natürlich muss jedes Jahr noch etwas drauf gepackt werden...
 
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Also dass sich Verbände zu Themen einlassen, die ihren Mitgliedern nutzen könnten, ist ja jetzt nicht besonders ungewöhnlich.
Ob Berufsjäger derzeit Probleme haben, einen Job zu finden, weiß ich nicht. Schon jetzt arbeiten Personen mit dieser Ausbildung in Jagdschulen und können ja zumindest im urbanen Raum locker weitere gründen, die Nachfrage scheint ja da zu sein und was mir die Jagdschule, mit der wir zusammenarbeiten, so über die Qualität der Wettbewerber berichtet, zeigt, dass da qualitativ noch Luft nach oben ist.
Wir lesen doch hier und spüren das auch im direkten Kontakt, dass manche Jagdscheininhaber inhaltlich etwas schwach auf der Brust sind. Damit meine ich nicht die Unkenntnis des Kielers über das Gamswild oder die fehlende Expertise des Berchtesgadeners über Seehunde. Sondern schlicht den jagdlichen Alltag.
Ich störe mich auch an staatlichem Handeln, das auf mich als sinnlose Gängelei wirkt. Das vermag ich hier aber nicht zu erkennen.
 
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Ob Berufsjäger derzeit Probleme haben, einen Job zu finden, weiß ich nicht. Schon jetzt arbeiten Personen mit dieser Ausbildung in Jagdschulen und können ja zumindest im urbanen Raum locker weitere gründen,

Über die Beweggründe kann man nur mutmaßen, vielleicht wollte sich nur jemand wichtig machen oder sich selbst durch das Herabreden anderer besser fühlen, das erlebt man hier ja auch. Vielleicht geht es auch wirklich um das generieren von Einnahmen. Falls das der Grund ist, sind irgendwelche Schulungen mit Zertifizierungen jedenfalls deutlich einfacher und nachhaltiger (irgendwann fordert man halt, das jeder Jäger das alle 5 Jahre machen muss) als eine Jagdschule zu gründen. Letzteres erfordert mehr Mühe, ist ein höheres Risiko und vielleicht stellt sich auch noch heraus, dass man so gut, wie man meint, doch nicht ist.

die Nachfrage scheint ja da zu sein und was mir die Jagdschule, mit der wir zusammenarbeiten, so über die Qualität der Wettbewerber berichtet, zeigt, dass da qualitativ noch Luft nach oben ist.

Wie immer, wenn alle sagen alle anderen sind schlecht sagt schon die Logik, dass da etwas nicht stimmen kann, schlechter Stil ist es zudem.

Aber egal wie schlecht die Jagdschule ist, am Ende ist eine staatliche Prüfung zu bestehen, die erst einmal für alle gleich ist. Wenn man meint, in der Ausbildung würden Inhalte fehlen, sollte man genau an der Stelle ansetzen. Nachdem jemand einen Führerschein gemacht hat, fordert ja auch niemand zusätzliche Schulungen für Gelände, Anhänger, Automatik und was weiss ich noch.

Wir lesen doch hier und spüren das auch im direkten Kontakt, dass manche Jagdscheininhaber inhaltlich etwas schwach auf der Brust sind. Damit meine ich nicht die Unkenntnis des Kielers über das Gamswild oder die fehlende Expertise des Berchtesgadeners über Seehunde. Sondern schlicht den jagdlichen Alltag.

Wie in allen anderen Bereichen des Lebens gibt es welche die besser und welche die etwas schlechter sind, das ist bei Neurochirurgie und natürlich auch bei Jägern. Alles andere wäre weltfremd.

Meine Erfahrung ist allerdings, dass irgendwelche Zwangschulungen mir zweiflhaften Ausbildern und Zertifikaten daran nichts ändern. Dafür besteht die große Gefahr, hier wieder ein breites Feld an Zwangsmassnahmen und Zertifizierungswahn aufzumachen, die am Ende nur den Anbietern etwas nutzt. Genau das ist die Entwicklung, die ich zur Zeit z.B. im Bereich der Medizingeräte sehe. Da sind wir längst soweit, dass diese Sachen der Qualität und dem Patienten schaden und nicht nutzen. Und das ist genau das, was mich am wirklich stört, es wird ein erheblicher Aufwand generiert der am Ende allen schadet.

Davon abgesehen fragt man sich als Jäger natürlich auch, warum diese Diskussion gerade wieder bei uns geführt wird, es gäbe sehr viele Bereiche in der sie eine mindestens genau so große Berechtigung hätte, wo aber keiner auf die Idee kommt.


Ich störe mich auch an staatlichem Handeln, das auf mich als sinnlose Gängelei wirkt. Das vermag ich hier aber nicht zu erkennen.

Solange nur irgend ein versprengter Verband etwas fordert ist das erstmal egal und hat nichts mit staatlicher Gängelung zu tun. Dieser Verband sollte aber im Sinne des "die Geister die ich rief" aufpassen, dass ihn das nicht ganz erheblich selbst trifft. Aber aus so etwas erwächst eben ganz schnell staatliche Gängelung, davon können wir als Jäger wahrlich ein Lied singen. Und da kann ich nur sagen wehret den Anfängen oder besser rettet, was noch zu retten ist.

Diese ständigen Diskussionen um "dieses oder jenes" ist schlechter bin ich jedenfalls gehörig leid. Ich für meinen Teil kenne Jäger mit der Ausbildung der KJS und aus Jagdschulen, selbst war ich vor über 30 Jahren bei der KJS, meine Frau vor einigen Jahren bei der Jagdschule. Beide Varianten können eine gute und eine schlechte Ausbildung hervorbringen, es liegt sehr viel mehr an den Leuten als an dem Ausbilder. In der Tendenz scheinen mir die Jagdschulen aber etwas besser zu sein.

Jagdpraxis habe ich seit über 45 Jahren weil ich von kleinauf bei meinem Vater mitgehe, das erste Stück habe ich mit unter 10 Jahren unter Anleitung aufgebrochen. Und oh Wunder, auch ohne Zwang habe ich mich in Sachen Hygiene und modernen Methoden des Aufbrechens weitergebildet. Drückjagden kannten wir bis Ende der 80iger in meiner Heimat nur vom Hörensagen, waren Sauen im Revier gab es eine Telefonkette. Trotzdem habe ich irgendwann angefangen, mich tiefer mit dieser Wildart zu beschäftigen, Seminare zum Flüchtigschießen zu besuchen und bin regelmäßig im Schießkino, seitdem es eins in erreichbarer Entfernung gibt.

Ich brauche schlicht und ergreifend keinen, der mir erzählt was ich zu lernen habe. Ich bin sehr gut selbst in der Lage meine Defizite zu erkennen und sie bei Bedarf abzustellen, das mache ich jetzt, nicht nur bei der Jagd, schon sehr lange so.

Und so nebenbei, das erste mal im Hängen habe ich aufgebrochen, da musste ich mir von diversen "Praktikern" noch anhören, wir wären keine Fleischer und es wäre unwaidmännisch. Und diese "Praktiker" werden dann heute zum Maßstab der Ausbildung erhoben?
 
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Wenn die Berufsjäger bzw. deren Verband gewisse Vorschläge machen, ist das natürlich legitim und ich sehe darin auch keine sinnlose Gängelei. Allerdings halte ich das Konzept für reine Geldschneiderei.

Wenn sich jemand entscheidet, Jäger werden zu wollen, dann braucht er sowieso schon viel Geld, um sein Vorhaben zu realisieren. Hinterher dann auch noch einmal zugunsten bestimmter Einrichtungen "Auflagen" zu schaffen, geht m. E. an einer zielführenden Ausbildung vorbei.

Ich habe hier vor einiger Zeit schon einmal ein vernünftiges Konzept vorgestellt, welches dem tatsächlich interessierten Anwärter / der Anwärterin keine zusätzlichen Kosten bringt, aber hinsichtlich der praktischen Qualifikation VOR Beginn einer theoretischen Ausbildung einiges bietet und Orientierung bez. verantwortungsbewusster, realistischer Jagd gibt.

Außerdem kann in einem praktischen Jahr davor auch jeder Interessent noch einmal sich selbst und seine Motivation überdenken.

Hinterher noch "Hürden" zu bauen oder gar ein Jagdschein "auf Probe", wäre aus meiner Sicht schlichtweg Unfug.

Es muss darum gehen, verantwortungsbewusste Leute "auszubilden, heranzuziehen", BEVOR Ausrüstung und Waffen gekauft werden, NICHT hinterher.

Es muss darum gehen, qualitativ "auszusieben", BEVOR die Jagd ausgeübt wird, anstatt neue monetäre Hürden zu schaffen,
damit Jagdschulen, Vereinskassen oder weis der Deibel wer noch weitere Einnahmequellen bekommen.

Wenn es eine Weiterbildungspflicht geben soll, dann muss das für ALLE Jäger gelten und nicht nur für JJ.

Als relevant sehe ich Themen wie Jagdrecht, Wald&Forst im Klimawandel, Hygiene, Schießleistungen, etc, deren Inhalte KLAR definiert sein müssen (STAATLICH) und durch qualifizierte Träger zu vermitteln sind, d. h. EGAL, wo jemand einen solchen Kurs bucht, die Qualität muss überall stimmen und die Inhalte auch überall - anbieterunabhängig - gleich sein (quasi von Flensburg bis Passau).

WENN gesetzl. vorgeschriebene Fortbildungen kommen sollen, dann wäre es zudem auch ratsam, dass die Gebühren dafür nach einer Gebührenordnung einheitlich festgelegt werden, damit niemand übervorteilt oder benachteiligt wird, egal ob ein Jäger die gesetzliche Fortbildungsmaßnahme beim Staatsforst, der Kreisjägerschaft, einer Jagdschule oder beim Bund der Berufsjäger "bucht".

Das A und O jedenfalls ist, dass Inhalte und Zertifizierung der Ausbilder KLAR geregelt und transparent nachzuvollziehen ist.

Alles, was mit Ausbildung der Jägerschaft zusammenhängt, gehört durch den Bund nach Qualitätsstandards klar geregelt, damit dieses ganze Durcheinander von Anbietern ein Ende hat und keiner mehr anbieten darf, der die qualitativen Anforderungen nicht erfüllt (und zwar nachvollziehbar transparent).
 
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Ist das seriös oder ein Witz? Ich vermute ich könnte mir denken wer gerne die Seminare abhalten und das überprüfen will..
Kommt mal etwas runter liebe Leute ! Naja,Mist bleibt Mist ,aber manchmal beinhaltet Mist auch ein Körnchen Wahrheit ! Also ich jage zwar nicht ganz so lange wie Sir Henry,aber auch schon über 50 Jahre und ich muß das bestätigen,was ganz vorn schon mal erwähnt wurde in Sachen Jungjägerschaft.Als gelernter DDR-Jäger hat man ein ungleich besseres Wissen vermittelt bekommen,als der Schnitt der heutigen Jungjäger. Was ich da in den letzten Jahren so erlebt und gesehen habe, jammert den Hund.Und da ein nicht unwesentlicher Teil der Neujäger beim Forst landet, wo der zuständige Jagdherr in Sachen praktischer Weiterbildung gar keine Zeit hat, sich mit seinen Lämmlein, außer Ursprungscheine zu schreiben,zu befassen,kommt da unterm Strich nicht immer Gutes dabei raus.Wenn ich dann von einem Jungjäger nach 3 JJ (!!!) angerufen werde,daß auf einer Wiese abends 9 Stück Hirsche stehen,die sich als Rehsprung erwiesen,kommt man schon ins Grübeln,zumal der betreffende Forstjäger sich nach 3 JJ (!!!) um einen Begehungsschein bemüht. Ein Anderer zeigte mir ganz stolz seine erste Waffe ,angeblich mit Infrarot . Eine Brünner BBFl mit Leuchtpunkt(IR !!!)-ZF. Ich könnte jetzt noch mehr aufzählen.
Vielmehr stellt sich mir da die Frage ,ob es tatsächlich schon genügt,als völlig biologisch unbeleckter urbaner Hipster,mich 14 Tage bei Unterricht und guter Bezahlung vor verstaubten Präparaten mit anschließender Prüfung , als Jäger zu bezeichnen.
 
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@Frido: die von Dir benannte Selbstreflexion ist nach meiner Beobachtung leider nicht sehr weit verbreitet. Diese wäre natürlich der beste Weg.
„JS auf Probe“ ist natürlich Quatsch, die Erlangung der Jagdpachtfähigkeit nach drei JahresJS ebenso.

@ Bluadwurz: eine staatliche Regelung sollte sich m.E. auf Inhalte und Qualifikation der Ausbilder beschränken. Wer gute Seminare anbietet, wird doch heutzutage schnell bekannt.
 
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Meiner Meinung nach liegt es weniger an der Qualifikation der Ausbilder und auch nicht an der Qualität der JJ Ausbildung, sondern einzig und allein an der Tatsache, dass es weniger Jäger gibt, die eine solch umfangreiche Verantwortung für Reviere übernehmen wollen. Dazu gehört eben auch der Wille sich ständig weiterzubilden. Angebote hierfür gibt es von allen Verbänden, ob LJV oder ÖJV, zur Genüge. Von Schießseminaren über Biotoppflege bis zur Wildbretveredelung. Alles was dann mit Jagd zusammenhängt und der zugehörige Zeitaufwand, auch um Dinge zu erlernen, ist dann schon ziemlich zeitaufwändig. Dazu muss die Familie und auch der Beruf in punkto Flexibilität dazu passen. Leider ist das vielen nicht bewusst, wenn sie sich dazu entschliessen einen Jägerkurs zu absolvieren.
 

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