ECS vom Stand schnallen, wer hat Erfahrung?

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ich hatte hier ja letztes Jahr schon einen Faden bezüglich eines kleinen Jagdhundes eröffnet. Habe mir in der letzten Zeit viele Hunde angeschaut und mich nun doch gegen eine Bracke entschieden. Es hat sich bisschen was verändert und ich möchte doch etwas "allroundigeres".

Besonders gut gefallen haben mir die Cocker Spaniels. Nun aber zu meiner eigentlichen Frage. Schnallt hier jemand seine ECS vom Stand? Ist das bei entsprechender Einarbeitung und Zwingerwahl möglich? Ich habe von einigen wenigen gelesen, die das machen. Die allermeisten gehen aber wohl durch. Ist es denn möglich, oder besser gesagt machbar einen Cocker so einzujagen, dass er nicht den Stand bewacht, aber auch nicht uferlos jagd? Das er so weit und lange jagd, wie es halt sinnvoll ist.

Um die Schärfe geht es mir bei diesem Faden nicht. Mir ist bewusst, das eine fest sitzende Rotte, für so einen Einzelhund natürlich ein Problem sein kann. Ich brauche aber keinen Hund der eine "onemanshow" macht und es gibt hier auch reichlich anderes Schalenwild.

Angeschafft werden soll der Hund übrigens wahrscheinlich nächstes Jahr.

LG
 
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Wie "weit" und "lang" soll der ECS denn stöbern für deinen Geschmack ?
 
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Sollte deine Prämisse sein, einen Hund zu bekommen, dessen jagdliche Aufgabenstellung es später sein wird, vom Stand geschnallt, klassisch als Solojäger unterwegs zu sein und relativ großräumig zu stöbern, erscheint es sinnvoll, die Wahl der Rasse nochmals zu überdenken.

Wenn Du über einen Hund nachdenkst, den Du vom Stand schnallen willst, sollte der Spurlaut in der zu wählenden Rasse sicher verankert sein. Wenn ich das richtig beurteile, darf man da beim ECS ein vorsichtiges Fragezeichen machen.

Ich weiß, dass einer der Hersteller von Hundeschutzwesten, als Durchgeher, ECS führt und, soweit ich die Videos gesehen habe und seinen Ausführungen glauben darf, das offensichtlich ganz ordentlich funktioniert.


grosso
 
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Der Hund soll wirklich arbeiten und genau desshalb bin ich eben beim Cocker gelandet. Mir ist bewusst, dass ein Wachtel vermutlich für das weiträumig stöbern eine "bessere" Wahl wäre. Aber ich bin eben berufstätig, kann nicht meinen ganzen Jahresurlaub im Herbst für Dj nehmen und nicht jedes Treiben hat bei uns paar hundert ha. Auch muss ich den Hund das ganze Jahr bespaßen.

So 20-30 Minuten stöbern würde mir vollkommen ausreichen
 
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Du solltest deine Wahl überdenken. Auch für 20 bis 30 Minuten stöbern muß er die Grundlagen fürs stöbern haben. Gibt auch kein Auto, was nur 30 Minuten wie ein Porsche fährt und dann wieder Golf wird...
 

z/7

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Ein Cocker ist ein Buschierhund. Buschiert wird unter der Flinte. Was meinst Du, warum der vor allem von Durchgehern eingesetzt wird? Der Hund ist darauf gezüchtet, führernah zu arbeiten. Wenn man einen Hund effektiv vom Stand schnallen möchte, sollte der etwas weiter gehen als 30 m. Unabhängig von der Dauer der Arbeit. Das ist es, was @HoheTannen meinte. Ich persönlich kenne ECS nur bei Durchgehern.

Vllt verrätst Du uns, was der Hund sonst noch können sollte. Dann kann man vllt was konstruktives sagen.
 
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Das ist sicher alles nett gemeint aber die Rassewahl steht aus verschiedenen Gründen eigentlich schon relativ fest. Ich habe in dem letzten Jahr einige Hunde angeschaut und festgestellt was ich möchte und was nicht.

Ein deutscher Gebrauchscocker stöbert aber beim durchgehen auch deutlich weiter wie Flintenschießentfernung. Ich spreche hier nicht von Working Cocker.

Ich habe einige Züchterseiten durchforstet und bin schon auf den ein oder anderen Cocker gestoßen, der als eher weitjagend beschrieben wurde. Auch habe ich von einer Stöberhundgruppe gehört die auch ausschließlich vom Stand schnallt. Ich hoffe das vielleicht hier im Forum auch jemand ist der das macht, oder berichten kann das es eben nicht geklappt hat.

Was ist sonst das Jahr über mit dem Hund mache? Das übliche eben, in erster Linie Jagdbegleiter. Hier und da mal eine totsuche. Ich bilde mir aber nicht ein dafür extra einen Hund oder eine spezielle Rasse zu benötigen. Dafür ist es zu selten. Apport etwas öfter aber ansonsten sieht es außer eben als Jagdbegleiter recht mau aus. Im Herbst wird es dann mehr. Mit auf die Arbeit muss er auch.
 
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nicht jedes Treiben hat bei uns paar hundert ha.
Auf 200ha brauchst du keinen Hund vom Stand schnallen, wenn die Nachbarn nicht ihr ok gegeben haben.


Ich habe einige Züchterseiten durchforstet und bin schon auf den ein oder anderen Cocker gestoßen, der als eher weitjagend beschrieben wurde. Auch habe ich von einer Stöberhundgruppe gehört die auch ausschließlich vom Stand schnallt. Ich hoffe das vielleicht hier im Forum auch jemand ist der das macht, oder berichten kann das es eben nicht geklappt hat.

Und du hast diese Jäger kontaktiert ? Ihre Hunde bei der Arbeit angeschaut ? Das wäre doch der Beste weg. Geschrieben wird viel.
 
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Auf 200ha brauchst du keinen Hund vom Stand schnallen, wenn die Nachbarn nicht ihr ok gegeben haben.




Und du hast diese Jäger kontaktiert ? Ihre Hunde bei der Arbeit angeschaut ? Das wäre doch der Beste weg. Geschrieben wird viel.

Nein habe ich noch nicht. Hatte gehofft hier vielleicht jemanden zu finden der Erfahrung damit hat. Aber du hast recht das wird der beste Weg sein, dass hier führt vermutlich eh zu nichts.
 
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Das "Problem" mit dem phasenweisen "nur" Jagdbegleiter haben wir alle mit unseren Stöberhunden, ausgenommen noch die Wachtelfraktion, falls sie zur Wasserjagd geht, wobei das auch nur im Sept. etwas Einsatz bringt. Von mir aus Terrierleute, die auch Baue bejagen, mit ihren Hunden (selten!).
Es ist aber kein wirkliches Problem, wenn man allgemein genug Zeit für seinen Hund hat.
Die wohl überwiegende Zahl der standschnallenden Stöberhundführer sind Waldjäger, deren Zeit ist nunmal der Herbst/Winter.

Spaniels, eingesetzt vom Stand, die den Job gut machen und gut jagen, sind mir noch nicht untergekommen, ich gehe 30 Jahre auf viele Jagden pro Saison.
Auch bei Durchgehern mit Spaniels sah ich noch keine überzeugenden Arbeiten am Schalenwild - leider !

Schade, daß Du Dich schon auf eine Rasse eingeschossen hast.

Ein DW wäre für dich das Richtige, da scheinbar langes Haarkleid kein Ausschlußgrund ist.

Wenn Du sowieso nicht viel Zeit für mehr Jagden aufwenden willst, wirst du keinen Hund bekommen, der Leistung zeigt. Daher viell die Anschaffung eines Jagdhundes ganz überdenken...

Ja, ich weiß, es hört sich "radikal" an, aber ungenügend praxisgeübte Hunde, die dem entsprechenden Zweck wirklich jagdlich nutzen, haben wir mehr als genug allerortens...
 
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z/7

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Mein erster Gedanke angesichts des Eingangsposts war Dackel. Der würde sowohl vernünftig vom Stand stöbern, als auch den Rest der Zeit zufrieden sein mit dem Arbeitsangebot. Apportieren aus Wasser kann er auch im Rahmen seiner Möglichkeiten. Vllt nochmal drüber nachdenken. Oder eben mit dem Spaniel durchgehen, wenn er sich nicht als weißer Rabe entpuppt.
 
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dass hier führt vermutlich eh zu nichts.

Weil dein Ansatz der falsche ist. Es scheint du hast dir eine Rasse anhand von bunten Bildern und deiner Fantasi ausgesucht. Jetzt suchst du Bestätigung. Solltest du so einen ESC finden. Bitte in 3-4 Jahren hier melden wenn der Hund zuverlässig arbeitet. Wäre interessant.

Mein erster Gedanke angesichts des Eingangsposts war Dackel. Das hat sich bisher nicht geändert.

War mein zweiter Gedanke. Mein erster war garkein Hund.
 

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