Warum eigentlich ist die 7x64 bei uns out?

Registriert
13 Jan 2012
Beiträge
1.065
... also bis 850 ist der Geschossabfall ertragbar .... um 1.2 m ... dann wird es happig ...
... interessanter ist der Geschossabfall in MilDot, ich kenne kein Glas mit > 12 MilDot

Anbei ein Rechenmuster 168gr HPBT :

M24_Remington_HPBT_168gr.jpg

@Mantelträger .. die 1300m gehen schon aber erst mal ne Bahn finden ..

schlichr
 
G

Gelöschtes Mitglied 17007

Guest
Wäre die 7x64 eine Alternative zur .308 beim Long Range bis 1200 Meter?

Hallo,

das läßt sich ganz einfach darstellen:
Vergleich 308 Win vs. 7x64 (Original NICHT IX)
Beide Berger VLD 168grs. beschichtet.
Lauflänge 650mm
Beide am max. Gasdruck geladen (4150bar)
COL = max. CIP
308 : 46grs. Norma 203b
7x64: 59 grs. MRP
308Win.jpg

7x64.jpg

Ist, eindeutig.....................

Gruß
2RECON
 
Registriert
28 Nov 2014
Beiträge
13.040
...und wie genau ist die 7x64 da noch?
Es werden doch ganz andere Kaliber benutzt.
Das muss doch Gründe haben.
 
Registriert
28 Jun 2018
Beiträge
1.607
Werter 2RECON-

Klar wie ein Gebirgssee im Sommer!

Aber jetzt spielen Sie uns doch mal eine Runde mit der iX:
Hornady ELD-X 175gr,
Volumen 74,0gr
RS76 68,0gr
L6 90,50mm
aus LL711mm...

Werte Foristen: Der werte 2RECON übernimmt keine Haftung für abgebissene Finger!


derTschud, gespannt auf die durch Amputation fehlenden Foristen
 
Registriert
5 Aug 2013
Beiträge
10.297
@Mantelträger:

Was hat die Hülsenform mit der Präzision/Präzesion auf 100, 500 oder 1000m zu tun? Die Hülse fliegt doch nicht mit aus dem Lauf raus. :unsure:
 
G

Gelöschtes Mitglied 17007

Guest
Werter 2RECON-

Klar wie ein Gebirgssee im Sommer!

Aber jetzt spielen Sie uns doch mal eine Runde mit der iX:
Hornady ELD-X 175gr,
Volumen 74,0gr
RS76 68,0gr
L6 90,50mm
aus LL711mm...

Werte Foristen: Der werte 2RECON übernimmt keine Haftung für abgebissene Finger!


derTschud, gespannt auf die durch Amputation fehlenden Foristen


Aber gern:
Habe das RS-76 noch nicht im QL
(Up-Date dringend nötig........)
Also gem. Vorgaben aber mit RS-70 am max. Gasdruck:
IX.jpg
Gruß
2RECON
 
Registriert
14 Dez 2000
Beiträge
2.786
@Mantelträger:

Was hat die Hülsenform mit der Präzision/Präzesion auf 100, 500 oder 1000m zu tun? Die Hülse fliegt doch nicht mit aus dem Lauf raus. :unsure:

Ich bin kein Wiederlader. Trotzdem ist mir bekannt, dass die Geometrie der Hülse Auswirkungen auf die Präzision hat. Hier spielt das Abbrennverhalten eine Rolle. Meines Wissens hängt dies u.a. damit zusammen, dass man nicht für alle Kaliber Hülsen entworfen , sondern vorhandene Kaliber umgeformt hat.
Beispielhaft sei die .300 WinMag genannt. Als "Nachfolger" kam viel später die .300 WSM, bei der die Geometrie der Hülse neu entworfen wurde. Dies war präzisionsfördernd, hat aber auch teilweise Nachteile, z.B. bei der Zuführung der "kleinen Dicken".

wipi
 
Registriert
28 Jun 2018
Beiträge
1.607
Werter 2RECON-

Ich habe eine Simulation damit erstellt, entsprechend den Angaben.
940m/s bei 4350bar.
Diese wurden dann ja im Versuch von unserem gemeinsamen Freund bestätigt.

Dabei übrigens volle SG durch DL1-203mm.
Mein lieber Freund der irischen Shanties, diese Patrone ist schon...
Wer will schon eine 7mmRemMag...?
(Nix für ungut, werter Lovec_01!)

derTschud
 
Registriert
12 Jul 2019
Beiträge
1.063
... also bis 850 ist der Geschossabfall ertragbar .... um 1.2 m ... dann wird es happig ...
... interessanter ist der Geschossabfall in MilDot, ich kenne kein Glas mit > 12 MilDot

Anbei ein Rechenmuster 168gr HPBT :

Anhang anzeigen 130290

@Mantelträger .. die 1300m gehen schon aber erst mal ne Bahn finden ..

schlichr
Den Geschossabfall würde ich auf diese immensen Entfernungen eher als zweitrangig einstufen. Man sollte das Geschoss möglichst auf Überschallgeschwindigkeit halten um das Treffen sehr deutlich zu "vereinfachen". ;)

Gruß
Bock
 
G

Gelöschtes Mitglied 17007

Guest
Den Geschossabfall würde ich auf diese immensen Entfernungen eher als zweitrangig einstufen. Man sollte das Geschoss möglichst auf Überschallgeschwindigkeit halten um das Treffen sehr deutlich zu "vereinfachen". ;)

Gruß
Bock


Hallo,

ich denke das wir uns einig sind darüber das wenn du ein Projektil verschießt das bei rund 1600 Meter vom Überschall in Unterschall wechselt, man diese Laborierung problemlos bis 1200 einsetzen kann.
DAS war die Grundfrage beim Vergleich zur 308Win.........

Gruß
2RECON
 
Registriert
28 Jun 2018
Beiträge
1.607
Werter Ewiger Bock-

Gerade der Fall ist es ja, der bri den niedrigen Geschwindigkeiten im Grenzbereich ab etwa
Mach 1,15 die heftigen Probleme bereitet.
Das Geschoß wird je Strecke immer mehr dem Erdboden zugeführt, während die Geschoßspitze
weiterhin schön Richtung "vorwärts" zeigt.
Das liegt einfach an der Rotation durch Drall, da der Körperwiderstand des zylindrischen Geschoßteiles wesentlich weniger abgebaut wird als der Bugwiderstand oder der Bodensog
Energie reduzieren.

Durch das Mißverhältnis von Fall zu Drall (Uiii!) beginnt das Kugerl zu eiern, Präzession und Nutation setzen wieder in einem Maße ein, wie wir es vom Start der Kugel bis zur völlig
ruhigen Flugbahn (Abgangsfehlerwinkel) noch gar nicht kennen.
Aber durch die mächtige Rotationsenergie -die eben kaum Energie verliert- kommt das Geschoß wieder zur Ruhe. Dies geschieht bei etwa 0,9Mach.

Nur wenige Geschosse scheinen ohne größere Störung durch den transsonischen Bereich zu kommen- wenn ich mich nicht irre, hat der werte Stoeberjaeger das BERGER Juggernaut 185gr
aus .308Win sauber durch die Grenze gebracht.
Trotzdem liegt diese bei der .308Win bei etwa 900m bei einem normalen Gewehr.
Aber auch hier gilt es, das Geschoß am äußersten Rande der gyroskoskopischen Stabilität zu halten, die Drallenergie "kurz vorm Abschmieren" zu rechen.
Es bleibt also gescheiter, das aerodynamisch besser geformte Geschoß mit hoher Geschwindigkeit zu verschießen- was uns schnurstracks zu den Siebenmillimetrischen führt...


Von der jagdlichen Wirkung sprechen wir hier noch gar nicht...

derTschud
 
G

Gelöschtes Mitglied 25437

Guest
@2RECON @derTschud und alle Anderen die hier mitschreiben.

Danke für die Aufklärung. Ich stelle für mich fest, es ist ein weites Feld. Nur habe ich den Faden leider mit LR gekapert, sorry.
 
Registriert
29 Sep 2005
Beiträge
1.616
Werter Ewiger Bock-

Gerade der Fall ist es ja, der bri den niedrigen Geschwindigkeiten im Grenzbereich ab etwa
Mach 1,15 die heftigen Probleme bereitet.
Das Geschoß wird je Strecke immer mehr dem Erdboden zugeführt, während die Geschoßspitze
weiterhin schön Richtung "vorwärts" zeigt.
Das liegt einfach an der Rotation durch Drall, da der Körperwiderstand des zylindrischen Geschoßteiles wesentlich weniger abgebaut wird als der Bugwiderstand oder der Bodensog
Energie reduzieren.

Durch das Mißverhältnis von Fall zu Drall (Uiii!) beginnt das Kugerl zu eiern, Präzession und Nutation setzen wieder in einem Maße ein, wie wir es vom Start der Kugel bis zur völlig
ruhigen Flugbahn (Abgangsfehlerwinkel) noch gar nicht kennen.
Aber durch die mächtige Rotationsenergie -die eben kaum Energie verliert- kommt das Geschoß wieder zur Ruhe. Dies geschieht bei etwa 0,9Mach.

Nur wenige Geschosse scheinen ohne größere Störung durch den transsonischen Bereich zu kommen- wenn ich mich nicht irre, hat der werte Stoeberjaeger das BERGER Juggernaut 185gr
aus .308Win sauber durch die Grenze gebracht.
Trotzdem liegt diese bei der .308Win bei etwa 900m bei einem normalen Gewehr.
Aber auch hier gilt es, das Geschoß am äußersten Rande der gyroskoskopischen Stabilität zu halten, die Drallenergie "kurz vorm Abschmieren" zu rechen.
Es bleibt also gescheiter, das aerodynamisch besser geformte Geschoß mit hoher Geschwindigkeit zu verschießen- was uns schnurstracks zu den Siebenmillimetrischen führt...


Von der jagdlichen Wirkung sprechen wir hier noch gar nicht...

derTschud
Dafür gibts einen „Daumen hoch„👍🏻, werter Tschud;)
 
Registriert
12 Jul 2019
Beiträge
1.063
Werter Ewiger Bock-

Gerade der Fall ist es ja, der bri den niedrigen Geschwindigkeiten im Grenzbereich ab etwa
Mach 1,15 die heftigen Probleme bereitet.
Das Geschoß wird je Strecke immer mehr dem Erdboden zugeführt, während die Geschoßspitze
weiterhin schön Richtung "vorwärts" zeigt.
Das liegt einfach an der Rotation durch Drall, da der Körperwiderstand des zylindrischen Geschoßteiles wesentlich weniger abgebaut wird als der Bugwiderstand oder der Bodensog
Energie reduzieren.

Durch das Mißverhältnis von Fall zu Drall (Uiii!) beginnt das Kugerl zu eiern, Präzession und Nutation setzen wieder in einem Maße ein, wie wir es vom Start der Kugel bis zur völlig
ruhigen Flugbahn (Abgangsfehlerwinkel) noch gar nicht kennen.
Aber durch die mächtige Rotationsenergie -die eben kaum Energie verliert- kommt das Geschoß wieder zur Ruhe. Dies geschieht bei etwa 0,9Mach.

Nur wenige Geschosse scheinen ohne größere Störung durch den transsonischen Bereich zu kommen- wenn ich mich nicht irre, hat der werte Stoeberjaeger das BERGER Juggernaut 185gr
aus .308Win sauber durch die Grenze gebracht.
Trotzdem liegt diese bei der .308Win bei etwa 900m bei einem normalen Gewehr.
Aber auch hier gilt es, das Geschoß am äußersten Rande der gyroskoskopischen Stabilität zu halten, die Drallenergie "kurz vorm Abschmieren" zu rechen.
Es bleibt also gescheiter, das aerodynamisch besser geformte Geschoß mit hoher Geschwindigkeit zu verschießen- was uns schnurstracks zu den Siebenmillimetrischen führt...


Von der jagdlichen Wirkung sprechen wir hier noch gar nicht...

derTschud
Genau das meine ich, super beschrieben! (y)
Nicht zu vergessen ist auch die das Geschoss umströmende Luft (welche du ja auch schon mit dem Sog angesprochen hast), welche im transsonischen Bereich (so weit ich weiß sogar von 0,8-1,2 Mach...:unsure:) eben variiert. Denn in diesem Bereich wirken auf das Projektil gleichzeitig Überschall- und Unterschallströmungen, wodurch die Kräfteverteilung auf das Projektil asymmetrisch ist. Denn selbst wenn das Projektil mit Unterschallgeschw. fliegt kann die Luft das Projektil an einigen Stellen mit Überschallgeschw. umströmen. Dadurch "gleichen" sich die Kräft gegenseitig nicht mehr aus und das Projektil fängt dadurch zu trudeln an.

Gruß
Bock
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
158
Zurzeit aktive Gäste
607
Besucher gesamt
765
Oben