Kurzwaffenschießen für JJS-Inhaber

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25m mit der KW ist jagdlich eher Unsinn. Aber mit dem 6 Zöller gehts auch problemlos auf 50m, aus Jux.

In Philippsburg sind wir immer auf 5 m ran, eine leere Patronenschachtel im Kugelfang langt als Ziel. Wenn du die schnell zweimal hintereinander triffst ist der Tag gerettet, die bleibt nämlich nicht immer liegen, wie eine Scheibe.
 
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Keine Frage es gibt diese Stände, bei uns kann man z.B. in den meisten Schießkinos auf 5m ran.
In den üblichen Schützenvereinen ist es oft nicht möglich, im DSB gibt es keine 5m / 15m Disziplinen, daher sind die Schießstände dafür nicht ausgelegt.

Es gibt aber seit einiger Zeit die Disziplin "Mehrdistanzschießen". Dementsprechend sind wir gerade dabei, unseren Stand anzupassen. Dabei gibt es natürlich einige Hindernisse zu umschiffen. Zum einen wäre da die fehlende Akzeptanz derer, die alles so lassen wollen, wie es immer schon war und zum anderen sind es die baulichen Veränderungen.
Die traditionellen Schießstände haben oft das Problem, dass sie aufgrund von baulicher Kostenersparnis als halboffene Stände konzipiert wurden. Hierbei sind die Stände fest und dürfen auch nicht verlassen werden. Einfach in die Bahn laufen ist also - auch für Einzeltrainings (bei mehreren Schützen erübrigt sich das ohnehin, wenn man am Leben hängt) - verboten, da zu jeder Zeit gewährleistet sein muss, dass die Kugel die Bahn nicht verlassen kann.
Also bleibt nur, das Ziel zu verstellen. Hierbei ist nun wieder zu beachten, dass Zielhalterungen so zu bauen sind, dass Abpraller nicht möglich sind.
Da sich Schützenstand und Kugelfang nicht ändern, wäre das imho aber ansonsten ein genehmigungsfreies Verfahren...
 
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Schnell schießen und wenig treffen! Wenn bei Elite Einheiten der Knall von vorne kommt ist das mental eine schwer zu verarbeitende Situation. Mir wurde von Schützen berichtet, die Stein und Bein nach einem echten Feuerkampf schworen, nur einen Schuß abgegeben zu haben, obwohl das Magazin tatsächlich leer war.
Drillmäßiges Training hilft die Situation leichter zu meistern. Das einfache Treffen können wird aber zu häufig vom Ausbilder vorausgesetzt und muß dann tatsächlich nochmal "neu" gelernt werden.
 
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Leider sind die Standzulassungen das Kriterium. Die schließen das aus.
Man könnte sich an einen SSV wenden und die Sache begutachten lassen.
Vielleicht lässt es sich einrichten, auf verkürzte Entfernungen (ev. mit mobilem Kugelfang) zu trainieren.
Größere Entfernungen lassen sich gut durch verkleinerte Ziele simulieren. Andersherum stellt sich leider nicht der gleiche Lerneffekt ein.
Hmm, bei der Bundeswehr haben wir mit dem MG auf echt kurze Distanz auf kleine Ziele geschossen.
 
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Schön. War das auf dem zivielen Schiesstand der Disukussionsbeteiligten?
Was hat das mit den Schießstandzulassungen zu tun, wo das nicht erlaubt ist?
Ich kann bei mir auch 7000J ab 3m abgeben.
Das nutzt aber denen nichts, wo die Standzulassung dies eben ausschließt und das ist leider die übergroße Mehrzahl der Stände.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Hmm, bei der Bundeswehr haben wir mit dem MG auf echt kurze Distanz auf kleine Ziele geschossen.
Wenn der Kugelfang das her gibt, get das bei entsprechender Standzulassung auch auf zivilen Ständen. Natürlich nicht mit MG aber Langwaffe. Einer meiner Vereine ist auf einem 25M- Stand eingemietet. Da ist für LW bis 4000J und 8mm alles frei gegeben, so lange es Kugel ist. Ende Vorgehtiefe 7m. FLG und Schrot ist explizit bei der Standzulassung untersagt, nachträglich Beschrängungen durch die Behörde nach einer Überprüfung.
 
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Guten Morgen,

es ist schon hanebüchen was man so über KW Training liest :eek:. ...."Elite Einheit, schiesst schnell ... trifft nicht....! " Das deckt sich leider in vielen persönlichen Gesprächen mit Dienstwaffenträgern. Bei Jägern ist das nicht besser ! Da ich jage UND Sportschütze bin sehe ich beide Seiten der Medallie. Die Aroganz vieler Jäger : KW --- braucht man jagdlich nicht --- habe aber ne 44er oder .357 im Schrank mit der ich nicht treff --- ist genauso bescheuert, als wenn sich 18 jähriger Fahranfänger nen 500 PS Statushobel in die Garage stellt !
5 - 7 -10m sind Selbstverteidigungs-/ Combat Distanzen und werden z.B. beim IPSC unter "Stress" (Zeitlimite) geschossen. Wer da rumrührt um seinen Haltepunkt zu finden.....:eek:
Gibt aber glücklicherweise auch Lösungen zum Training bevor man die Kugelfänge zersiebt ;). Die meisten Fehler beim KW Schiessen entstehen bei mangelndem Anschlag UND der Abzugskontrolle. Wir haben im Verein ein Mantis X angeschafft (googeln ;)) Das bekommt jeder KW Anfänger unter den Lauf geschnallt um konsequent Abzugs-, Halte-, usw. Fehler von Anfang an zu vermeiden. Auf den Einwand : "...mein Revolver / Alteisen hat keine Piccaschiene..." Kein Problem --- einfach ein kleines Stück (Plaste-) Picca mit Doppelklebeband unten an den Griff / an den Magazinboden --- Mantis X dran --- fertig. Das Teil funktioniert "trocken" UND "scharf" desshalb nem ich mir das gerne Abends zur Hand und plötzlich macht der Alt-Western im Fernsehen wieder Spass :D(y)
Ansonsten hilft eben nur üben üben üben ! 25 m ist bei uns die Anfänger Distanz --- Ziel ist es die ausgebildeten Schützen an 50 m Präzision heranzuführen. Üben unter verschiedenen Situationen / Bedingungen hilft auch (mal auch bei Regen, Dämmerung usw,)
Glock2_20_8_20klein.jpg

Ich war gestern Abend am Stand ... das Mantis X bei der Össi Plempe untern Lauf geschnallt, Schnellfeuerscheibe auf 25m.....

Glock1_20_8_20klein.jpg

Abends 19:30 Uhr bei 36° C , Schweiss tropft ! IPSC Timer am Ohr (9,2 sec vom Kollegen gestoppt) --- das ist Stress und gibt am Ende des Tages das Gefühl der SICHERHEIT im Umgang mit der KW. Das Mantis zeigt auch mir immer wieder meine wiederkehrenden Nachlässigkeiten auf.... Btw. es spart auf die Dauer viel Munition (durch das Trockentraining) und amortisiert sich schnell ;)
In diesem Sinne: Viel Spass beim üben (y)(y)(y)

WaiHei 9.gifPipeHitter
 
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Eliteeinheit die nix trifft, was soll da für eine Einheit gewesen sein?
Bekannter war beim SEK Frankfurt. 500 Schuß mit der Pistole pro Tag waren im Training normal.
Wer da nix trifft ist draußen.
Sollte es eine militärische Einheit gewesen sein ist das möglich, Soldaten benutzen Gewehre.
 
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Eliteeinheit die nix trifft, was soll da für eine Einheit gewesen sein?
Bekannter war beim SEK Frankfurt. 500 Schuß mit der Pistole pro Tag waren im Training normal.
Wer da nix trifft ist draußen.
Sollte es eine militärische Einheit gewesen sein ist das möglich, Soldaten benutzen Gewehre.

Gespräch mit Schiessausbilder BepPol Polizeihauptkommissar (ok kein SEK, KSK ;)) Ort und Einheit will ich nicht nennen :censored: = 200 Dienstschüsse im Jahr z.Z. kaum durchführbar --- Standmangel + Corona Auflagen... Sein GANZER Zug nickt !!! Sind auch paar Jäger unter denen :sneaky: --- Schwarzwald Rambo lässt grüssen :eek:
 
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Hallo liebe Gemeinde,
Ich bin ja sehr häufig auf dem Schiessstand der LJN ( Westerbeck ), nun habe ich hier erstmals mit meinen Revolvern ( Kaliber .357 Mag & .44 Mag geschossen ) auf 25 Meter geschossen. Die Trefferquote war nicht gerade zufriedenstellend, überwiegend lagen von je 50 Schuss mehr zwischen den.......................
D.T.

Moin, ich halte es für suboptimal mit diesen Kalibern anzufangen. Es würde aus meiner Sicht Sinn machen, mit .38ern zu schießen um die Technik, ohne "Nebengeräusche" wie Rückstoßss usw. in den Griff zu bekommen. Erst wenn dies zufriedenstellend funktioniert solltest Du Dich an die größeren Dinge trauen.
Sofern Du die Möglichkeit hast auf kürzere Entfernungen zu schießen, macht dies ein Stück weit Sinn. Allerdings werden Deine momentanen Schwächen nur bedingt cachiert. Von daher rate ich auch zu Trockenübungen.

Eliteeinheit die nix trifft, was soll da für eine Einheit gewesen sein?
Bekannter war beim SEK Frankfurt. 500 Schuß mit der Pistole pro Tag waren im Training normal.
Wer da nix trifft ist draußen.
Sollte es eine militärische Einheit gewesen sein ist das möglich, Soldaten benutzen Gewehre.

Was soll das denn bringen? Selbst für Spezialeinheiten sind 500 Schuss völlig sinnfrei und daher kann ich es mir nicht vorstellen, sofern dies alles mit der KW geschossen werden soll.
Da ich Deine Quellen nicht kenne, behaupte ich nicht das es gelogen ist, glauben tu ich es trotzdem nicht.

wipi
 
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Das sind im Jahr ca. 100.000 pro Waffe.
Da wird Material verbraucht und Waffen zermürbt, wenns stimmt.
Nun ist nicht jeden tag Trainingstag ;)
Verschlissenes Material wird ersetzt und Casts Angaben kann ich bestätigen.
Mind. 1/Monat wird geschossen.

Auf Kurzwaffenkursen (also zivile und auch Anfänger) sind etwa 300 Patronen pro Teilnehmer und Schießtag geplant.
Danach schwindet deren Konzentration und Kraft bei Untrainierten. Kurse sind gern auch mehrtägig.


Ambitionierte IPSCler haben den selben Trainingsumfang.
 
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