Ein Volk, dass seine Wirte nicht ernähren kann, ist es nicht wert eine Nation genannt zu werden

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17 Mai 2011
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oder ein Dorfgemeinschaftshaus, wie fast jeder Ort oder eine Grillhütte, oder oder oder ;). Gerade aufm Dorf muss keiner auf dem Trockenen sitzen!
der Klassiker: „ich hol mal grad 2 Eier beim Nachbarn“, sagte er und kam besoffen 3h später nach Hause... ohne Eier...

Kulturbanause....
Wenn sich Kultur auf Kneipengänge beschränkt, bin ich das gerne!
 
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Ein ,,Kneipengänger" war ich nie, da ziehe ich es vor mit der Familie schön essen zu gehen, leider in den letzten jahren eher selten geworden.:cry: :sad:
Allerdings wurden früher oft bei nem Bier ,,Geschäfte" :sneaky:in der Kneipe gemacht und sich ausgetauscht, was nicht selten in einem Vollrausch:ROFLMAO: endete. Der ein oder andere bekam dann eins mit' ,,Nudelholz" von seiner werten Anvertrauten, oder musste zwecks verschlossener Haustür im Stall nächtigen:ROFLMAO:. Am glimpflichsten war's genöle von der ,,Holden":cool:.
Tja, so ist das, so ändern sich die Zeiten, manch einer erinnert sich wohl gerne an ,,die guten alten Zeiten" in diesem Sinne....Wohlsein🍻
MfG.
 
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Die Kneipe stirbt mit ihren Besuchern aus und das ist auch gut so! Schafft Platz für Neues! Sich in Kreis ewig Vorderer zu betrinken ist halt out...

Das kann durchaus so sehen, wenn man ein stark introvertierter Mensch ist und gesellschaftliche Kontakte nur über digitale Medien zulässt. Für alle anderen stirbt mit den Wirtshäusern auch die Gemeinschaft in den Dörfern. Ein Gasthaus war weit mehr als ein Ort an dem sich Männer betrunken haben, dort kam man zusammen um Versammlungen abzuhalten, um Stammtische abzuhalten. Ich kannte etliche Bauernstammtische dort gab es zwischen 11 und 12 für jeden 2-3 Bier und dann ging man zum essen nach Haus, da hat sich niemand "besoffen". Es ist ein Graus für alle Menschen die Geselligkeit pflegen möchten, wenn ein Gasthaus nach dem anderen verschwindet.
 
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Die ganze Gesellschaft verändert sich. Außer so Büffel wie ich, die bleiben gleich.

Wenn früher mal Bekannte auf einen Sprung vorbei kamen, dann gab es die Frage: Magst ein Bier. Wurde stets beantwortet mit JA, wenns kalt ist.

Heute geht es los;
kann ich eine Latte Macchiato haben, ich hätte gern nen Glas Weißwein, für mich einen Fruchtsaft.

Ja Scheiße, welch ein Aufwand zu früher.
Bier kalt und aus der Flasche und gut war es.

Robert
 
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Das Problem ist, daß Koch ähnlich wie Bäcker ein Beruf mit beschxxxx Arbeitszeiten, noch beschxxx Gehalt und unangenehmen Arbeitdbedingungen ist. Macht heut keiner mehr. Das Schnitzel und die Bratkartoffeln werden vom Großproduzenten fertig zubereitet und gefrostet geliefert und brauchen nur noch aufgewärmt werden. Für eine gelernten Koch mit Handwerkerehre demütigend, und ein junger lernt nix dabei außer Mikrowellenbedienung.

So schauts aus.
Männer, ich bin Koch... Ihr auch? Das Problem ist, wie bei den Bäckereien, dass die Personalkosten zu hoch sind... Immer noch. Oder anders herum, der Wareneinsatz muss das kompensieren. Nimm die 12,90€ zieh die Märchensteuer ab und teile grob durch drei... Und dann sagt mir, wo ich euer Schnitzel vom Schwäbisch-Hällischen Schwein, mit hausgemachten Bratkartoffeln, ordentlicher hausgemachter Jus (Sauce) und Beilagensalat einkaufen kann... Für 3,50€ die Portion! Und das ist sehr gut gerechnet meist muss der WE 28% betragen, sonst kann der Rest nicht bezahlt werden.

Ach ja, ordentliche Portionen wollen auch alle (heisst im Klartext 1,5-2x soviel, wie Mutti daheim kocht) und Warenverderb ist auch noch nicht gerechnet.

Hackt auf mich ein, es ist die Wahrheit.
War vier Jahre selbstständig und 15 Jahre in der Betriebsverpflegung (leitend) tätig. 🙂
 
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8 Sep 2007
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Nochwas... So als Richtwert... Eine normale (200g Fleischportion) mit Beilagen, muss das kosten, was das Kilo der Hauptkomponente beim Metzger kostet.
Beispiel: Schweinefilet beim Metzger 18€/Kg=Schweinelendchen in Pfefferrahm, Vichykarotten und Butterspätzle... 17,90 €, grosse Portion 25,90 €... Und jetzt ehrlich, wer leistet sich das gaaanz normale Gericht jetzt regelmäßig?

P. S. Wo der Wurstsalat noch unter 10€ kostet und ordentlich schmeckt, würde ich noch paar mal hingehen, bevor die das auch merken!
 
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16 Mrz 2011
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Seit die Kneipe zu ist ,ist das Dorfleben im Arsch und erzählt mir nix anderes.
@fuge nix mit neues.:unsure:
Kein Mensch macht mehr was umsonst und schon gar nicht für Leute die man nicht leiden kann.
So lange wie es noch einen Getränkehandel im Dorf gab ,kam da noch der harte Kern vom Dorf der zusammen hielt.Danach alles tot.
Dorfgemeinschaftshaus gibt es auch ,wird zur Wahl gebraucht, sonst für Familienfeiern damit man die Bude daheim nicht einsaut.
Wie die Waidgerechtigkeit den Bach runter geht ,so geht das Dorfleben bei schließen der
Kneipe auch den Bach runter.
Aber einen stimme ich Allen zu, die Zeiten ändern sich rasant nicht immer zum besseren.

Gruß Seppel
 
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8 Sep 2007
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Nochmal ausführlicher...
Billiglyoner 5-6€/kg...Wusa brauchst du 200-250g = im Schnitt 1,24 €
Garnitur... Radieschen, Gurke, Zwiebeln, etc.. =0,25€
Halbes gekochtes Ei = 0,13 €
Halbe Tomate = 30-40 Cent bei 4€/kg
Billigstes Aufbackbrötchen TK/Gastro = 0,13 €
Vinaigrette, naja vielleicht 0,25 €...

Macht 2,30€ Wareneinsatz...
Bei notwendigen 30% in der Kalkulation ergibt das 7,66 €/netto

Preis auf der Karte: 8,90 € mit 16% Steuer...

Zwei Fragen: Willst du Tönnieswurst serviert bekommen (Lidl), das kannst du daheim haben?
Möchtest du Emmentaler dazu... Kostet extra?

Dein Liter Bier musst du jetzt für 0,28€ einkaufen (30%von 1,10€ brutto)...

Wenn du das schaffst, dann melde dich!

Beste Grüße
By1975
 

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