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Es geht um die rhetorische Strategie, nicht um den Inhalt.
Der schwerste Fehler, der hier begangen wurde, ist nicht der Sachverhalt, sondern das Verlassen einer sachlichen Argumentationsschiene.
Die offensichtliche Absicht des Verfassers war es, die Katzenbesitzer emotional zu treffen, was er auch erreicht hat. Nun richtet sich das Echo aber nicht mehr nach dem Sachverhalt, sondern nach der Schwere der Verletzung - blöderweise dürfte die bei unterschiedlichen Charakteren unterschiedlich tief sitzen. Bei FB, dem Internet und Medien im Allgemeinen kann man sich ja das Publikum nicht aussuchen.
Anders (nicht zwangsläufig besser, aber weniger drastisch für den Verfasser) hätte es sicher ausgesehen, wenn eine sachliche Form der Sachverhaltsanalyse mit emotionaler Solidarisierung erfolgt wäre.
Man hätte zum Beispiel schreiben können:
Es ist leider so, dass freilaufende Katzen eine deutliche Bedrohung für geschützte und ohnehin von der derzeitigen Landschaftsentwicklung benachteiligte Arten, besonders für Singvögel, aber auch für Amphibien, Reptilien und andere Kleintiere, darstellen.
Der Jäger ist deshalb - auch wenn es ihm persönlich widerstrebt - per Gesetz verpflichtet, streunende Katzen zu erlegen, sofern er sie weiter als 200m vom nächsten Haus entfernt antrifft.
Natürlich sind Jäger oft selbst auch Tierhalter und können deshalb nachvollziehen, was eine solche Maßnahme für die Besitzer bedeutet. Darum wäre eine Beschränkung des Freilaufes der Katzen durch die Besitzer im Interesse aller.
Ich möchte wetten, dass die Reaktionen anders gewesen wären - lässt sich blöderweise nun nicht mehr überprüfen.
Der schwerste Fehler, der hier begangen wurde, ist nicht der Sachverhalt, sondern das Verlassen einer sachlichen Argumentationsschiene.
Die offensichtliche Absicht des Verfassers war es, die Katzenbesitzer emotional zu treffen, was er auch erreicht hat. Nun richtet sich das Echo aber nicht mehr nach dem Sachverhalt, sondern nach der Schwere der Verletzung - blöderweise dürfte die bei unterschiedlichen Charakteren unterschiedlich tief sitzen. Bei FB, dem Internet und Medien im Allgemeinen kann man sich ja das Publikum nicht aussuchen.
Anders (nicht zwangsläufig besser, aber weniger drastisch für den Verfasser) hätte es sicher ausgesehen, wenn eine sachliche Form der Sachverhaltsanalyse mit emotionaler Solidarisierung erfolgt wäre.
Man hätte zum Beispiel schreiben können:
Es ist leider so, dass freilaufende Katzen eine deutliche Bedrohung für geschützte und ohnehin von der derzeitigen Landschaftsentwicklung benachteiligte Arten, besonders für Singvögel, aber auch für Amphibien, Reptilien und andere Kleintiere, darstellen.
Der Jäger ist deshalb - auch wenn es ihm persönlich widerstrebt - per Gesetz verpflichtet, streunende Katzen zu erlegen, sofern er sie weiter als 200m vom nächsten Haus entfernt antrifft.
Natürlich sind Jäger oft selbst auch Tierhalter und können deshalb nachvollziehen, was eine solche Maßnahme für die Besitzer bedeutet. Darum wäre eine Beschränkung des Freilaufes der Katzen durch die Besitzer im Interesse aller.
Ich möchte wetten, dass die Reaktionen anders gewesen wären - lässt sich blöderweise nun nicht mehr überprüfen.
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