Ich nutze PP als Käufer seit über 15 Jahren bei jedem Händler, der es anbietet. Von der 80ct Online-Briefmarke bis zum Waffenschrank. Nennenswerte Probleme gab's bisher keine, der Käuferschutz wurde wenige Male in Anspruch genommen und hat mir das Geld zurückgebracht, das ich bei einer Überweisung vermutlich in den Wind hätte schreiben müssen.
Was es in Zeiten von Online-(Sofort-)Überweisungen abgesehen vom Käuferschutz noch bringt, ist auch schnell erklärt:
Bei einer Überweisung geht meine Kontonummer an den Empfänger raus. Was zur Folge hat, dass ich in den letzten 20 Jahren mehrere Lastschriften zurückgehen lassen musste, weil irgendwelche Firmen für irgendwelche Dienste Beträge abzubuchen versuchten. Das verursacht zwar keine Kosten und wenn man seine Kontobewegungen regelmässig kontrolliert ist es auch nur ein Klick. Dumm ist aber, wenn sich danach ein Inkassounternehmen meldet, nur weil einer mit meiner Kontonummer irgendwas gebucht/gekauft hat. Wenn's dann auch noch gerichtlich wird, ... naja, weiter viel Spass beim Überweisen.
Bei PP bekommt der Verkäufer meine Adresse, die Kontonummer erfährt er nicht. Als es bei Google-Pay per PP kürzlich zu Unregelmässigkeiten kam, wurde das auch relativ schnell behoben und den Kunden entstand kein Schaden, soweit bekannt.
Zum Bezahlen ist PP jedenfalls erste Wahl. Am liebsten noch als Gast per Express-CheckOut, dann liegen meine Daten nicht ewig in zweifelhaft abgesicherten Webshops rum.
Für Verkäufer hat PP noch ein etwas anderes Gesicht, aber das kommentier ich jetzt nicht weiter.
Das sich ein amerikanisches Unternehmen an amerikanische Gesetze hält und ein chinesisches an chinesische, egal wo vielleicht noch irgendeine Filiale steht, sollte niemanden überraschen.
Und dass die Bezahlung von Waffenkäufen seitens PP ausgeschlossen ist, kann man auch vorher wissen. Wenn man will.
Ebensowenig dürfen übrigens Cannabis-Käufe mit PP oder mittels irgendeiner der US-Jurisdiktion unterliegenden Bank bezahlt werden. Deswegen ist in Kalifornien so viel Bargeld in Umlauf.