Wie wählt ihr eure Munition aus?

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Da ich kein Pragmatiker bin und gern Geld verbrenne, habe ich aber vor 15 Jahren das Wiederladen angefangen :eek::ROFLMAO::cool:
o ja, das stimmt. Das Märchen vom Geldsparen mit handgeladener Munition glaubt kaum noch jemand. Der gut ausgebildete, staatl. geprüfte Wiederlader macht einen Preisvergleich mit factory loads meist ohne kalkulatorischen Ansatz von Arbeits- und Lohnkosten (120,-- € pro Stunde mit allen Folgekosten, ohne Marge für Vertrieb durch konzessionierte Fachhändler ). Ist ja mein Hobby,
da gilt das als unfein. Der Jäger ist da nicht viel besser mit den Wildprettabgabepreisen gestellt. Vorsichtshalber weigert er sich, den tatsächlichen Erzeugerpreis für ein kg Reh herauszufinden.
Wird nicht umsonst vom Finanzamt als Liebhaberei steurfrei gestellt.
 
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Gelöschtes Mitglied 21941

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Bin oft auf dem Stand & krieg da so einiges mit. Auch beim Bier mit anderen Jägern.



Für mich gilt bei Fabrikmunition:

- Möglichst gutes Geschoss (Aufbau/Energieabgabe/Ausschuss)
- Möglichst bezahlbar
- Möglichst gute Verarbeitungsqualität der ganzen Bohne
(nettes Spannungsfeld oder?).

Ich war mit Hornady, Geco, Sako (teuer aber top) & Federal zufrieden. Mit S&B Xergy (jagdlich) nicht, aber die Hülsen sind zum Wiederladen ganz gut & da hab ich aus jux & tollerei angefangen.
Als ich gezwungenermassen auf bleifrei gewechselt hab, dachte ich die Mun-Hersteller spinnen.


Am Ende muss die Munition für deine Büchse passen, präzise schiessen & auf Wild gut wirken. Ob das dann RWS oder PPU ist-> völlig wurscht.

Prios:
- Präzision ist wichtig damit du sauber triffst & sauber treffen ist die halbe Miete
- Geschosswirkung ist auch wichtig
- Munitionspreis ist mir auch wichtig, ich geh jede Woche aufn Stand, das summiert sich.

Einfach mal 4-5 verschiedene Packungen Munition zulegen & testen.
 
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Was genau sind denn eure Top5 Kriterien nach denen ihr eine Munition auswählt?
Geschossaufbau (siehe meine Buchempfehlung)
Sichere Verfügbarkeit
(Für mich als Wiederlader: Machbare) Präzision
Überlegungen hinsichtlich Reinigung
Preis


Am Beispiel Barnes TTSX:

Geschossaufbau - Bleifreier Deformator; Wirkung im Ziel wird meist als hinreichend beschrieben, ich hatte aber auch schon schlechte Erlebnisse.
Sichere Verfügbarkeit - Weit verbreitet, daher kann man im Online-Handel meist fündig werden. Sicherer Versorgung würde ich aber nicht unterschreiben.
Präzision - War für mich kein Problem als Wiederlader
Überlegungen hinsichtlich Reinigung - Bei mir wars eine Katastrophe. Maximal 20 Schuss bis die Gruppen aufgingen, danach chemische Vollreinigung nötig. Nach der Reinigung zwischen fünf und acht Schuss als Schmierschüsse nötig bis Treffpunktlage und Gruppe wieder passten. Blieben 12-15 Schuss für die Jagd.
Preis - keine Schnäppchen, jagdlich wohl vertretbar.

Für mich unterm Strich:
Muss ich nicht haben.
Allein der Zeitaufwand wegen der Reinigungsintervalle und den nötigen "Schmierschüssen" war schon abschreckend, von den Kosten die damit einhergehen gar nicht zu reden. Lieferungen aus Übersee können auch mal ausbleiben. Preis und Geschosswirkung krieg ich auch von der Konkurrenz so, da war also auch nichts zu gewinnen.
 
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Was genau sind denn eure Top5 Kriterien nach denen ihr eine Munition auswählt?

neben gesetzlichen vorgaben ( bleifrei oder nicht ) natürlich eine gute wirkung . es ist viel entspannter vom hochsitz zum liegenden stück ranzugehen anstatt nach dem handy zu kramen um den nachsucheführer anzurufen , findet ihr nicht ?
 
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Munitionspreis ist mir auch wichtig, ich geh jede Woche aufn Stand, das summiert sich.
das glaub ich gerne, bei 50 Wochen bist Du also 50x auf dem Schießstand, daß ist dann bei Munitionskosten von 100,00 € pro Besuch ein Budget von € 5.000,00. Das kann man z.B. absenken, wenn man nur 25x im Jahr schießt. Das machen min. 90% der Jäger aber auch nicht. Der nächste Schritt ist dann "Billigmunition" oder Wiederladen. Auch dann werden immer noch min. € 1.000,00 fällig.
Die kann man sparen, wenn man garnicht trainiert, wie die Meisten.
 

Westwood

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Was genau sind denn eure Top5 Kriterien nach denen ihr eine Munition auswählt?

Ich hab da nur zwei.

1.Treffen
2.Tot machen


Ich hab früher das Sako Hammerhead geschossen und heute ist es das verpöhnte Geco.
Bisher eine mittlere dreistellige Zahl an Kreaturen erlegt und keine Probleme, richtiger Treffersitz vorausgesetzt.
Für schweres Wild gibt es sicherlich geeignetere Konstruktionen aber bei der Handvoll an schweren Stücken die ich im Jahr erlege, riskiere ich den fehlenden Ausschuss. Waren bisher eh immer die, die in den eigenen Schalenabdrücken runter gegangen sind.

Die Entwertung das gebe ich zu ist ab und an schon recht übel.
Allerdings spielt das für mich eine untergeordnete Rolle.
 
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Gelöschtes Mitglied 24216

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das glaub ich gerne, bei 50 Wochen bist Du also 50x auf dem Schießstand, daß ist dann bei Munitionskosten von 100,00 € pro Besuch ein Budget von € 5.000,00. Das kann man z.B. absenken, wenn man nur 25x im Jahr schießt. Das machen min. 90% der Jäger aber auch nicht. Der nächste Schritt ist dann "Billigmunition" oder Wiederladen. Auch dann werden immer noch min. € 1.000,00 fällig.
Die kann man sparen, wenn man garnicht trainiert, wie die Meisten.

Im Umkehrschluss darf die Frage gestellt werden, welche (zeitliche) Rolle da noch Jagdmunition und Jagd spielt.
 
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Was genau sind denn eure Top5 Kriterien nach denen ihr eine Munition auswählt?

- Präzision aus der Waffe (zuverlässig treffen!)
- Wirkung (keine übermäßig langen Fluchten)
- Schweiß (ich wills finden - Fluchten kommen immer mal vor, lässt sich nicht vermeiden)
- Entwertung (Totstreicheln geht nicht; klar - aber unkontrollierte Expansion Richtung Pansen geht gar nicht; ebenso sehr starke Sulzbildung/ Blutunterlaufungen. Ob der Ausschuss nun 5cm groß ist oder 10 an den Rippen, das ist nicht der Punkt)
- Preis (wieso sollte ich mehr zahlen wollen, als nötig - es geht ja auch mal auf den Stand zum Üben, für Kontrollschüsse oder, oder)

Man muss dann auch nicht die komplette Palette des Marktes durchforsten. Wenn man bleifrei will/ braucht, ist das Angebot überschaubar und man kann sich durch die Foren lesen, Preis mit einbeziehen und dann auch mal beim Händler fragen, was überhaupt da ist.

Bleihaltig halte ich mich fern von einfachen, weichen Teilmantelgeschossen und googel dann nach gebondeten oder etwas härteren Geschossen. Auch da hilft das Netz und das Forum schnell weiter.
Rest wieder über Preis, Verfügbarkeit und dann die Praxis.
 
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Ich mache mir da gar keinen großen Kopf drum. Wir schiessen schon seit Jahren das billige SuB TM, schon mehrere 100 Stücke damit erlegt, immer problemlos.
Ab und zu teste ich aus Neugier und um mitreden zu können auch neue Geschosse, einige Jahre nebenbei das Geco Zero und jetzt ist das TTSX mal dran.
Für mich ist wichtig daß es vernünftig trifft und Ausschuss liefert. Da ich im Wald jage kann ich auch damit leben wenn die Stücke bei Kammertreffer noch paar Meter gehen.
Wenn ich in der Nähe vom Schwarzdorn schiesse, passe ich einfach den Haltepunkt an und fertig.
Ich mache daraus keine Wissenschaft, am schlimmsten sind doch die Jäger die im Jahr 10 Stücke erlegen aber gefühlt schon 500 verschiedene Geschosse getestet haben.
 
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Was genau sind denn eure Top5 Kriterien nach denen ihr eine Munition auswählt?

1.) brauche ich Munition zur Jagd oder zum Scheibenschießen
2.) ist das Geschoß (QS, QB) an die Wildart angepaßt
3.) schießt die betr. Labo präzise aus meiner Waffe
4.) schießt die betr. Labo präzise aus meiner Waffe
und schließlich
5.) schießt die betr. Labo präzise aus meiner Waffe
 
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Gelöschtes Mitglied 21941

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das glaub ich gerne, bei 50 Wochen bist Du also 50x auf dem Schießstand, daß ist dann bei Munitionskosten von 100,00 € pro Besuch ein Budget von € 5.000,00. Das kann man z.B. absenken, wenn man nur 25x im Jahr schießt. Das machen min. 90% der Jäger aber auch nicht. Der nächste Schritt ist dann "Billigmunition" oder Wiederladen. Auch dann werden immer noch min. € 1.000,00 fällig.
Die kann man sparen, wenn man garnicht trainiert, wie die Meisten.

Nicht ganz Stände sind bei uns in der Gegend +/- März bis September auf.
So +/- 60 Schuss p. M/ 500 Schuss p.A. sinds dann schon mit der Büchse plus Hasenschrot plus Tontauben usw.

Gibt halt noch Leute die gerne schiessen & schiessen üben. Da machts dann schon nen Unterschied ob du pro Schuss 1,80 oder 3,75 bezahlst. 😉
 
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Also ganz ehrlich, bei mir nach Hörensagen und Gefühl. Sowohl bei Schrotpattonen als auch bei der unwichtigeren Büchsenmunition probiere ich was man so hört und empfohlen bekommt und bleibe meist lange bei einer Variante. Für meine .270 wollte ich schnell und Bleifrei und bin bei der GMX superformance gelandet, auch schlicht weil sie der Büxenmacher da hatte. Ich kenne höchstens 10% der verfügbaren Auswahl und es ist mir auch recht gleichgültig.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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1. Preis da ich nicht am Schießstand mit anderer Munition rumhampeln will wie bei der Jagd
2. Präzision da ich keinen Hund haben möchte und nicht rumsuchen will
3. Gewicht

Das schaffen die meisten Tm Dinger, ob da jetzt Geco Federal SuB Oder sonstiges draufsteht ist unerheblich . Die einzige „teure„ ist die KS in der 7x57R BBF damit schießt man eh keine Serien hab ich damals mit dem Gewehr mitgekauft, Präzison darin sehr gut und wirkt, wozu was anderes suchen
 
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1. Sehr gute Wirkung auf Wild / Präzision aus meiner Büchse
2. Verfügbarkeit

Preis egal , Schießstand selten zum Kontrollschuss .
 

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