Wandel in der Jagd

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Was Frankonia fehlt ist halt die direkte, (auch in deren Kataloge) visuelle Konkurenz in der Form, in der es bis Mitte der 2000er Jahre Eduard Kettner war.
Gibt zwar noch Alljagd, mit seinem größeren Katalog-/I-Net-Angebot, aber das ist ein Frenchise-Unternehmen (wie McDonalds). Die vielen Alljagdgeschäfte sind also kl. Bümas/Händler, die Produkte aus dem Angebotsportfolio von Alljagd verkaufen und für einen breiteren und tieferen Lagerbestand an Einzelprodukten alleine schon keinen Platz hätten, und keine überregionalen Großfilialen mit 70-80% des Kataloginhaltes vor Ort.
 
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... Womit ich mich nicht so einfach abfinden möchte, ist die lakonische Feststellung "kaum noch Niederwild, mehr Schalenwild" ... Den Unterschied hier macht die Hege ...
Mal ganz unabhängig davon, dass dieser Faden in Bezug auf Techniknutzung, Schießen und / oder echter oder vermeintlicher Lodenjockeligkeit den üblichen Verdächtigen wieder einmal reichlich Gelegenheit bietet, ihre bekannte Meinung zum x-ten Male zum Maß der Dinge zu erheben, ist dies genau jene Feststellung, die mich hier auch verwundert.

Obwohl Jagd so gerne von den Ausübenden als angewandter Natur- und Artenschutz dargestellt wird, folgt dieser Faden sehr viel eher der Prämisse, dass geschossen wird, was nun mal zufällig da ist.

Nicht wenige Posts hier sind Armutszeugnis und Bankrotterklärung ihrer Verfasser in Bezug auf den eigentlichen Auftrag der Jagd. War da nicht mal was mit "artenreichem und gesundem Wildbestand"?

Die Mär, dass der Heger aufgrund der "äußeren Umstände" zwangsläufig macht- und erfolglos in seinem Bemühen um die Niederwildbestände sein muss, die ist so bequem wie falsch.

Richtig ist dagegen: Die ausschließliche Fokussierung auf die Bejagung der Wildart Schwarzwild mit Hilfe von entsprechender Technik, a) ist mit geringstem Hegeaufwand möglich, b) ist Licht- und damit Zeitunabhängig durchzuführen, c) stellt geringste (Jagd)handwerkliche Ansprüche und d) erfordert ebenso geringstes Können und Training der Schießfertigkeit.

Und obwohl ich ganz sicher kein dogmatischer Gegner der jagdlichen Nutzung von Wärmebild- und Nachtsichttechnik bin, stelle ich mir ab und an schon mal gerne vor, wie in einigen Regionen die Niederwildbestände aussähen, wenn die Damen und Herren Jäger den gleichen finanziellen Aufwand z.B. für die Fangjagd betrieben.
 
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Mal ganz unabhängig davon, dass dieser Faden in Bezug auf Techniknutzung, Schießen und / oder echter oder vermeintlicher Lodenjockeligkeit den üblichen Verdächtigen wieder einmal reichlich Gelegenheit bietet, ihre bekannte Meinung zum x-ten Male zum Maß der Dinge zu erheben, ist dies genau jene Feststellung, die mich hier auch verwundert.

Obwohl Jagd so gerne von den Ausübenden als angewandter Natur- und Artenschutz dargestellt wird, folgt dieser Faden sehr viel eher der Prämisse, dass geschossen wird, was nun mal zufällig da ist.

Nicht wenige Posts hier sind Armutszeugnis und Bankrotterklärung ihrer Verfasser in Bezug auf den eigentlichen Auftrag der Jagd. War da nicht mal was mit "artenreichem und gesundem Wildbestand"?

Die Mär, dass der Heger aufgrund der "äußeren Umstände" zwangsläufig macht- und erfolglos in seinem Bemühen um die Niederwildbestände sein muss, die ist so bequem wie falsch.

Richtig ist dagegen: Die ausschließliche Fokussierung auf die Bejagung der Wildart Schwarzwild mit Hilfe von entsprechender Technik, a) ist mit geringstem Hegeaufwand möglich, b) ist Licht- und damit Zeitunabhängig durchzuführen, c) stellt geringste (Jagd)handwerkliche Ansprüche und d) erfordert ebenso geringstes Können und Training der Schießfertigkeit.

Und obwohl ich ganz sicher kein dogmatischer Gegner der jagdlichen Nutzung von Wärmebild- und Nachtsichttechnik bin, stelle ich mir ab und an schon mal gerne vor, wie in einigen Regionen die Niederwildbestände aussähen, wenn die Damen und Herren Jäger den gleichen finanziellen Aufwand z.B. für die Fangjagd betrieben.
Die Hege von Fasanen z.B. ist nicht so schwierig wie man glaubt: Das Umfeld muß da sein
und schon kann sich wie in England eine shooting industry mit 40 Mio Fasanenküken per anno etablieren. Ein engl. Jagdfreund dazu: "Deutsche Jäger wollen nur ernten, nicht säen."
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

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Vielleicht sollt man noch erwähnen, dass die Prädatorenbejagung in GB selbstverständlich mit modernster Technik durchgeführt wird. Fallen sollen 1x täglich kontrolliert werden.

Ist schon n bisschen anders....
 
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Die Hege von Fasanen z.B. ist nicht so schwierig wie man glaubt: Das Umfeld muß da sein
und schon kann sich wie in England eine shooting industry mit 40 Mio Fasanenküken per anno etablieren. Ein engl. Jagdfreund dazu: "Deutsche Jäger wollen nur ernten, nicht säen."

Nun hat das Öffnen von Transportkisten auch nicht wirklich viel mit säen zu tun. Ist das gleiche wie in DK es werden 1000 gekauft und dann wird so lange gejackelt, bis die alle sind. Nachhaltigkeit geht anders. Einen tragbaren wilden Besatz zu entwickeln ist eine andere "Hausnummer" als einen Scheck zu schreiben.
 
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Nun hat das Öffnen von Transportkisten auch nicht wirklich viel mit säen zu tun. Ist das gleiche wie in DK es werden 1000 gekauft und dann wird so lange gejackelt, bis die alle sind. Nachhaltigkeit geht anders. Einen tragbaren wilden Besatz zu entwickeln ist eine andere "Hausnummer" als einen Scheck zu schreiben.

Stimmt schon aber sie sind uns auf der Insel in der Niederwild Hege (Moorhuhn und die überall in England aufkommenden und durchaus sehr erfolgreichen Projekte zur Rebhuhn Wiederansiedlung (dazu gibts einen laufenden anderen Faden) auf breiterer Fläche weit voraus.
Die Projekte sprechen Bände für die Wertschätzung und den Aufwand, der hier weit jenseits der Kistenfasanen-Industrie erbracht wird.

images



https://basc.org.uk/wp-content/uploads/downloads/2013/06/aim_of_the_game_for_web.pdf
 
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Vielleicht sollt man noch erwähnen, dass die Prädatorenbejagung in GB selbstverständlich mit modernster Technik durchgeführt wird. Fallen sollen 1x täglich kontrolliert werden. Ist schon n bisschen anders....
Da sind viele Dinge legal, die bei uns nicht gehen: Lamping z.B.
Game keeper sind höchst erfinderisch in ihrer Methodik. Da ist natürlich eine massive
Profit Orientierung maßgebend und eine Kundschaft, die für good sport und high birds
aus unserer Sicht extrem viel Geld ausgibt ohne Murren und Knurren, übrigens. Bei uns gilt Jagd dagegen als Liebhaberei mit einer kleinen Portion historisch gewachsenem "Ballast" nach Frevert.
 
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Gut beobachtet, @rangerover
..................Seis drum - mich freut es für andere Onlinehändler aus deren Katalogen ein gewisser Jagdverstand spricht sowie für die fleissigen "Kleinen" und "Mittelständler", Büchsenmacher und Jäger mit Herz und Seele, die auf Basis gewachsener Kundenbeziehungen hoffentlich auch im Kreise der "neuen Jagdscheinbesitzern" ihr Auskommen finden und vielleicht sogar ausbauen können.

Es geht vieles nur über Masse und da ist der Onlinehandel vielfach im Vorteil. Das bedeutet für viele BüMas das aus, unabhängig von ihrer Größe. Die Preise bestimmen den Markt. Da muss man schon große Stückzahlen erwerben um besonders günstig zu sein und selbst entsprechende Rabatte von den Herstellern zu bekommen. Wer dies nicht kann oder will wird entweder über kurz oder lang verschwinden oder muss andere besondere Optionen bieten/haben. Das finde ich zwar nicht gut, kann es aber weder in diesem Bereich, noch auf anderen Gebieten verhindern. Elektrogeschäfte, Lebensmittelläden oder auch nur der Handwerker vor Ort ist vielfach verschwunden und durch große Anbieter ersetzt worden. Schade!

wipi
 
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Das bedeutet für viele BüMas das aus, unabhängig von ihrer Größe. Die Preise bestimmen den Markt. Da muss man schon große Stückzahlen erwerben um besonders günstig zu sein und selbst entsprechende Rabatte von den Herstellern zu bekommen.
Kommt drauf an, ich beziehe meine Munition mittlerweile von einem kleinen Händler online der günstiger anbietet als ,,F" und das recht verlässlich(y), kenne ihn auch persönlich, da ich schon eine Waffe bei ihm erworben habe. Bestellung und Versand top.
Wenn man seine Marge als Händler nicht zu hoch ansetzt hat, dann sind die Chancen am Markt zu bestehen warscheinlich größer.
Das gilt nicht für alle Produkte, da haben die großen Händler auf Grund der Masse, einfach die ,,besseren Karten"
Zum Thema ,,F", es wird gekauft was gefällt. Wo der Trend hingeht, sieht man im aktuellen Katalog. Auch preislich:cry: :sad:, siehe BBF Angebot von Brno.
MfG.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Stimmt! Aber die Felder sind dann mal abgeerntet. Und als ob der viele Mais auf den Feldern nicht schon genug wäre, wird er dann noch zentnerweise Mais rausgekarrt!

Na komm. Rechne doch mal hoch.
Ertrag pro Ha Mais. +-9000kg

Wie viele Ha bleiben nicht jedes Jahr einfach stehen weil die Ernte nicht lohnt oder unmöglich ist.

Weißt du wie viel Mast eine einzige große Eiche abwirft?

So viel kannst du gar nicht in den Wald schleppen, denn da bekommst du Rücken und arm wirst du auch noch....
 
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Stimmt! Aber die Felder sind dann mal abgeerntet. Und als ob der viele Mais auf den Feldern nicht schon genug wäre, wird er dann noch zentnerweise Mais rausgekarrt!

durch größere Fruchtfolgen und "Klimaveränderungen" und "Energiewende:mad:" werden auch mehr Pflanzen angebaut, die es zuvor in einigen Gegenden nicht gab. Der Tisch ist für SW im Feld von Mai-Januar gedeckt.
 
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