ASP in Deutschland aktuell

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Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Kein Problem, wir drucken einfach noch mal eine Milliarde um die Tierhaltung zu alimentieren. Schlimmer wäre es wenn VW keine Kopfstützen, die Bauwirtschaft keine Maurer und die Krankenhäuser keine Putzfrau mehr aus Polen billig beziehen könnten.

Man habe ich eine Wut...

wir wussten hier in Grenznähe alle, daß das passieren wird, während die Politik endlos über ein paar Euro Abschussprämie, Nachtzielgeräte, Stützung des Wildpretmarktes, die Zuständigkeiten Kommune, Landkreis, Land, Bund oder die Trichinenuntersuchung diskutierte. Und jetzt wird man die Millionen nur so rauspulvern...
 
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Der wird zwar ohne Bache nicht verhungern, aber sozial "an die Wand gefahren" und bei der ersten Gelegenheit vom ersten Keiler(chen) "geschwängert". Das nennt man dann kontraproduktiv.
So wie beim Rotwild und Rehwild bedarf es auch beim Schwarzwild einer sozialen Führung, die zumindest bis ins nächste Jahr gehen sollte.

wipi
upps, bim bam wahr schneller!
und darüber hinaus, ist in solchen Fällen meistens der Wildschaden höher!
D.T.
 
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Schaue bitte in die einschlägigen Veröffentlichungen der Jagdpresse. Da werden sie geholfen. Ist einfache Mathematik.

wipi
Ah so. Wer es nicht selber nachrechnen kann darf sich zwar zu Wort melden aber muss sich dann auch die Kritik an seinen mathematischen Fähigkeiten gefallen lassen. In den Rechnungen, wird immer so getan, als ob die Leitbache in den folgenden Jahren keine neuen Frischlinge mehr produziert. Das ist aber so nicht korrekt.
1Bache=6-9 Frischlinge/Jahr
6-9Frischlinge=Pro Frischlingsbache 2-4 Frischlinge

1. die Bache bekommt jedes Jahr Frischlinge und die neuen Frischlingsbachen, gibt es nur durch die Leitbache.
 
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Hier wird einmal wieder alles durcheinander geworfen! Das Lüneburger Modell wurde entworfen, um Sauenbestände in gesunden sozialen Verbänden zu hegen. Diese gehen nachweislich unter der Führung alter Bachen nicht so zu Schaden, wie die zusammengeschossenen Rotten ohne soziale Verflechtung. Dieses Modell ist sicher nicht schlecht - und wir haben ja auch nicht überall überbordende Bestände.
Die Sauenreduktion mit dem Ziel die ASP einzugrenzen, ist ein ganz anderes Feld. Hier wünsche ich mir doch die Beratungen der Jägerschaft in der Politik. Natürlich kann man nur durch Abschuß reduzieren. Dazu müsste aber nicht nur über technische Geräte geredet werden, sondern der Maisanbau muß anders gestaltet werden. Da man ihn nicht abschaffen kann, muß man neue Wege finden. Die Nachtzielgeräte helfen im Mais auch nichts.
Also voran, Kreisjägerschaftsvorsitzende, Jägermeister usw. Bietet euer Wissen der Politik an,
 
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Ich sehe keinerlei Veranlassung zum Aktionismus. Warum auch? Glaubt jemand, ich würde mich deswegen jetzt öfters abends und nachts ansitzen?

Zahlt ordentliche Abschußprämien und nicht das derzeitige Trinkgeld, dann erhöhen sich die Abschußzahlen für Schwarzwild von ganz alleine und auf wunderbare Weise.

Wenn das die Lösung für die Bekämpfung von ASP sein soll - bitte sehr.
 
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Mal ein Beispiel.
Kann sich jeder für sein Bundesland heraussuchen.
Es ist allerdings im allereigensten Interesse aktiv zu sein.
Die zuständige Behörde kann für ein von ihr bestimmtes Gebiet, soweit es zur Vorbeugung vor der Einschleppungoder zur Erkennung der Schweinepest oder der Afrikanischen Schweinepest erforderlich ist, anordnen, dass Jagdausübungsberechtigte
1. geeignete Maßnahmen zur
a) Suche nach verendeten Wildschweinen oder
b) verstärkten Bejagung von Wildschweinen durchzuführen haben,
...
(8) Die zuständige Behörde kann für den gefährdeten Bezirk, unter Berücksichtigung epidemiologischerErkenntnisse
1. Maßnahmen in Bezug auf die verstärkte Bejagung oder Tötung von Wildschweinen einschließlich der Verpflichtung der Jagdausübungsberechtigten zur Mitwirkung und
Im Falle einer behördlichen Anordnung nach Satz 1 ist der Jagdausübungsberechtigte zur Mitwirkung beider Auslegung der Impfköder im Rahmen der Notimpfung verpflichtet.
(5b) Soweit es aus Gründen der Tierseuchenbekämpfung im gefährdeten Gebiet erforderlich ist, kann diezuständige Behörde den Jagdausübungsberechtigten zur Suche nach verendeten Wildschweinen verpflichten.

und viele Stellen mehr. Der JAB wird sicherlich nicht alles allein erledigen wollen ;)

Dazu kommen dann
Isteine unverzügliche und wirksame Suche durch den Jagdausübungsberechtigten nicht sichergestellt, hat dieser einesolche Suche durch andere Personen zu dulden und bei einer solchen Suche mitzuwirken.
6) § 14a Absatz 8, 9 und 10 gilt für das gefährdete Gebiet entsprechend. Ist eine unverzügliche und wirksameverstärkte Bejagung durch den Jagdausübungsberechtigten nach den der zuständigen Behörde vorliegendenErkenntnissen nicht hinreichend sichergestellt, obwohl eine Anordnung nach Satz 1 in Verbindung mit § 14a Absatz8 Nummer 1 getroffen worden ist, kann die Behörde im gefährdeten Gebiet die Bejagung durch andere Personen alsden Jagdausübungsberechtigten vornehmen lassen. In diesem Fall ist der Jagdausübungsberechtigte verpflichtet,die Bejagung durch diese Personen zu dulden und die erforderliche Hilfe zu leisten.

Ich würde wetten, dass in solchen Fällen auch Schadenersatzforderungen fällig werden.

Aber zuallererst ist es sowieso das ureigenste Interesse aktiv zu sein.
 
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Ich sehe keinerlei Veranlassung zum Aktionismus. Warum auch? Glaubt jemand, ich würde mich deswegen jetzt öfters abends und nachts ansitzen?

Zahlt ordentliche Abschußprämien und nicht das derzeitige Trinkgeld, dann erhöhen sich die Abschußzahlen für Schwarzwild von ganz alleine und auf wunderbare Weise.

Wenn das die Lösung für die Bekämpfung von ASP sein soll - bitte sehr.

Dann werden fast 30% weniger Wildschweine geschossen, weil die Bezahlung dafuer zu schlecht ist?

Wer soll denn diese Mengen Wildschweinfleisch verbrauchen?
Bei fast 840.000 Tieren in 2017/18 sind das ja einige Kilo pro Jaeger. ("nur" knapp 600.000 in 2019)
 
G

Gelöschtes Mitglied 27341

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Frage - Kernzone (Fundortzone) wird weiträumig abgeriegelt und auf behördliche Anweisung ruht die Jagd - wer haftet in dieser Zeit für die dort enstehenden Wildschäden und/oder durch ext beauftragte Dienstleister verursachte Jagdschäden?
 
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Gelöschtes Mitglied 16028

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Frage - Kernzone (Fundortzone) wird weiträumig abgeriegelt und auf behördliche Anweisung ruht die Jagd - wer haftet in dieser Zeit für die dort enstehenden Wildschäden und/oder durch ext beauftragte Dienstleister verursachte Jagdschäden?
Der der die Jagdruhe angeordnet hat. Nach dem Verursacherprinzip
 
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Dann werden fast 30% weniger Wildschweine geschossen, weil die Bezahlung dafuer zu schlecht ist?

Ich spreche ja nur für mich, aber nur weil jetzt die ASP in Deutschland angekommen ist werde ich für das gegenwärtige Erleger-Trinkgeld pro Sau sicher keine zusätzlichen Ansitze in der Nacht planen.
 
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Kein Problem, wir drucken einfach noch mal eine Milliarde um die Tierhaltung zu alimentieren. Schlimmer wäre es wenn VW keine Kopfstützen, die Bauwirtschaft keine Maurer und die Krankenhäuser keine Putzfrau mehr aus Polen billig beziehen könnten.

Man habe ich eine Wut...

wir wussten hier in Grenznähe alle, daß das passieren wird, während die Politik endlos über ein paar Euro Abschussprämie, Nachtzielgeräte, Stützung des Wildpretmarktes, die Zuständigkeiten Kommune, Landkreis, Land, Bund oder die Trichinenuntersuchung diskutierte. Und jetzt wird man die Millionen nur so rauspulvern...

Ich kann Deine Wut nachvollziehen, allerdings sehe ich beide Seiten der Medaille. Es hätte vielleicht etwas gebracht die Gebühr für Trichinenuntersuchungen zu erlassen, Prämien für erlegte Sauen zu zahlen / zu erhöhen oder die Freigabe von NZT früher anzugehen. Aber sicher ist dies nicht, denn offensichtlich fehlt(e) auch bei vielen Jäger die Einsicht im Vorfeld zumindest zu versuchen die Bestände abzusenken. Erst wenn diese Versuche tatsächlich unternommen wurden, darf man auf Deine o.g. Vorwürfe verweisen. Es ist aus meiner Sicht der falsche Weg, zunächst zu fordern bevor man aktiv wird (trifft sicher nicht auf alle zu).
Jetzt aus Trotz, Verzweiflung oder sonst was die Hände in den Schoss zu legen und Unterstützung zu verweigern ist definitiv nicht angesagt. Die Unterstützung bezieht sich im betroffenen Gebiet sicher nicht nur in der deutlich verstärkten Bejagung im Umfeld der Zonen. Im Kern wird es eh anders geregelt.

wipi
 

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