Alle doof oder ich knauserig?! - Gebrauchtwaffenpreise

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Alles ist und wird mittlerweile als Konsumgut gekauft und gebaut.

das soll jetzt keine Jammerei sein, nur ne Feststellung

meine Mutter bekam von ihrer Oma vor über 50 Jahren einen KRUPS Handrührer. Das Ding läuft heute noch, besser als jeder der 3 die ich mir inzwischen kaufte und die mir kaputtgingen weil Mist (Phillips, Bosch und ?)

Da nervt das Wegwerfgesellschaft-gebaute...

Jagdwaffen sind wiederum Dinge die funktionieren müssen und die einem gewissen Verschleiß unterliegen.

Auf den ersten Blick kann ich aber nichts schlechtes sehen dran, dass auch diese Dinge einer breiteren Masse zugänglich werden.

Ja, die Mauser X hat damals 2,5 TMark gekostet. Damals hat der dicke Benz 30000 Mark gekostet.

da ist doch n 1000er nicht schlecht für so n Ding wenn der Zustand passt.

Problem: Meist abgefuckt und dann das wollen was damals in Mark gekostet.

Da sind die mit 1/4 in eur noch christlich.

Einen Standard Repetierer mit 0815-Holz (damals war das auch nix anderes!) bekomme ich für n 1000er.

Warum sollte ich für n Gebrauchten, der keinen Sammlerwert hat, mehr zahlen als für was Neues?
 
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Wenn ich mit dem gleitenden Neuwertfaktor (bei Gebäudeversicherungen der "Wert 1914", der recht genau ist, da die Versicherungen kein Geld zum verschenken haben) von letztem Jahr (2019: 18,55) rechne, hätte z.B. mein Mannlicher Schönauer Stutzen Mod. 1910 von 1912-14 (also etwa gebaut zur Erhebungszeit des W14), der damals 165,--Mk. neu gekostet hat, heute einen heutigen Neuwert von 3060€.
Gekauft hatte ich ihn im Juni 2019 für 1560€. Der "Wertverlust" betrug in 106 Jahren also ziemlich genau 49% oder rd. die Hälfte des damaligen Neuwertes.
 
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meine Mutter bekam von ihrer Oma vor über 50 Jahren einen KRUPS Handrührer. Das Ding läuft heute noch, besser als jeder der 3 die ich mir inzwischen kaufte und die mir kaputtgingen weil Mist (Phillips, Bosch und ?)

Da nervt das Wegwerfgesellschaft-gebaute...

Deshalb gab´s, als mein AEG-Staubsauger nach gerade mal 4 Jahren den Geist aufgab, wieder einen Vorwerk Kobold VK116 (Bj. 1972, so einen wie Oma hatte) mit komplettem Bürstensatz, Umbaugriffen und Beutel en masse für zusammen 80€ bei Ebay-Kleinanzeigen.
Hat zwar "nur" 200 oder 250W, saugt aber quasi das Blumenmuster von der Tapete.
 
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Deshalb gab´s, als mein AEG-Staubsauger nach gerade mal 4 Jahren den Geist aufgab, wieder einen Vorwerk Kobold VK116 (Bj. 1972, so einen wie Oma hatte) mit komplettem Bürstensatz, Umbaugriffen und Beutel en masse für zusammen 80€ bei Ebay-Kleinanzeigen.
Hat zwar "nur" 200 oder 250W, saugt aber quasi das Blumenmuster von der Tapete.
Stimme dir zu, hätte dir aber zum Thema vorwerk einiges zu erzählen- da bekämst du Kräuselungen an den Fußnägeln. Das ist vielleicht ein Schweinepriesterverein!
 
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Meine Mutter hatte sich noch lustig gemacht über den 40 Jahre alten Staubsauger. Ihrer (auch Vorwerk, allerdings erst drei/vier Jahre alt) hatte über 1000€ gekostet. Keine zwei Wochen später war das Ding kaputt. Reparaturkosten für 400€. Dafür, also alleine für die 400€ Reparaturkosten, hätte ich (15€ "Grundstaubsauger", also: Motor mit Gehäuse, Stiel, Stoffsack mit Beutel) von meinem VK116 ganze 26 Stück kaufen können. Gehen wir mal davon aus, das jeder schon mal mind. 50 Jahre hält, brächte man sich, außer Beutel, bis zum Jahre 3320 keinen Staubsauger mehr zu kaufen. :sneaky:
Alleine was das beim "Kunststoff-Produkt" Staubsauger schon die Umwelt schonen würde, zudem mit nur 250W auch eminent stromsparend wäre.
Das ist in meinen Augen aktiver Umwelt-/ und Klimaschutz. ;)
 
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Glaubt denn hier etwa einer, daß er oder seine Erben für seine R8 Super-Luxus-Success mit Ledereinlagen, 40cm Stummellauf mit Hausken drauf in 8,5x63 mit 6,5mmCM-WL und 56er Z8, oder dem AR10/AR15 mit "Voll-Piccatinnysierung" komplett in Dessert-Camo mit 45x Nightforce und Vorsatzgerät drauf, in 30 oder 40 Jahren auch nur mehr wie den Schrottwert bekommen werden. :LOL:
Bei einigen dieser Waffentypen bedarf es in dieser langen Zeit von drei oder vier Jahrzehnten nur einer "Bedenklichkeitserklärung" des BKAs in Wiesbaden und der Restwert ist gleich 0. Da würde er selbst für einen abgeranzten 60er Jahre Drilling aus Suhl in 16/7x57R mit wackliger SEM und 6x36 Zeiss/Jena noch 400-500€ mehr für bekommen. :sneaky:
Wäre in diesen Fällen also ratsam, das "waffentechnische Junkfood" noch zu Lebzeiten der fachgerechten Entsorgung zu übergeben.;)

Alleine deine Bezeichnungen für diese Waffen verbietet eigentlich eine ordentliche Antwort, aber ..... .

Das Problem von Prognosen ist, dass sie in die Zukunft gerichtet sind. Du fragst nach einer Entwicklung in 30 oder 40 Jahren?
Mir scheint, dass Du - zumindest geistig - eher 50-70 Jahre zurück lebst, also wieso der plötzliche Vorwärtsdrang?
Wie soll also jemand etwas zu deiner Behauptung sagen?

Wenn ich mir aber die Gebrauchtpreise einer R93 anschaue glaube ich dem was Du schreibst nicht.

Wenn jemand alte Waffen mag ist das ja in Ordnung, aber hier an wirklich jeder Stelle missionieren zu wollen ist wohl eher fehl am Platz.
Mich nervt es zunehmend, wenn Du z.B. in einem Thread in dem ein Jungjäger nach einer R8 fragt, Du 5 Links zu Waffen aus den 1950 Jahren des letzten Jahrtausend einstellst.
 
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Schon Lustig, über was man alles streiten kann. Dass Menschen unrealistische Einschätzungen des Wertes ihrer Besitztümer haben, ist nun wirklich nix neues. Siehe dazu bspw. den Sammler, der eine Flasche Wein für maximal 30€ kauft aber nicht unter 100€ hergeben würde.
Kann man auch bei Immobilien, Autos und allen anderen Wertgegenständen, die nicht als reine Kapitalanlage gekauft wurden, beoachten.

Sicher hat sich die Technik, die Schusswaffen zugrunde liegt seit 100 Jahren nicht wirklich geändert. Aber die Fertigungstechnik ist ein kleines wenig vorangeschritten, so dass "high end" von 1950 heute eben made in china für 20€ ist...

Und Sirius, Gebäudetabellen auf Waffen zu übertragen ist methodisch mehr als fragwürdig...
 
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Also wenn ich mich recht erinnere, hat Ende der 90èr Jahre eine R93 so ab 1.800,- DM gekostet.
Glaube die "Nachsuche" Ausführung so 2.300,- DM. Alles Plastik...

Die sind heute kaum unter 1.500,- EURO gebraucht zu bekommen. Eher 1.7-1.900 Euro

Da gibt es schlechtere Wertanlagen...

So eine "Wertstabilität" gibts bei 98èr, oder Drillingen kaum....

Ich mag auch eher Drillinge und 98èr, kenne aber einige die mit R 93 und R 8 sehr zufrieden sind.
So hat eben jeder seine eigene Macke (y)

Gruß Weichei
 
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.... ich kenne da auch einen, der den einen oder anderen Nachlass gekauft/übernommen hat.
Unerwartet ist dann ein Schreiben der Behörde aufgetaucht.
29 Bewegungen in nicht einmal 4 Jahren.
Das würde den Tatbestand des Waffenhandels erfüllen, eine solche Erlaubnis läge aber nicht vor.
Mit Fristsetzung und Aufforderung, sich zu erklären.
-
Naja - war nur altes Gelumpe, aber ein Vormittag ging drauf, bis die ganzen Daten für die Erklärung zusammengetragen waren.
Den Aufwand würde ich heute nicht mehr machen.
Heute würde ich lediglich kommunizieren, dass ich die Situation anders sehe.
 
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Bei mir wandern die Waffen nach 10 Jahren aus dem Schrank und werden ersetzt. Dann sind sie abgeschrieben und der Finanzminister darf sich an einem neuen Stück beteiligen ;)
Nur meine 101 GTI ist so geil, da werde ich mich schwer von trennen können.

An Erben denke ich bei Waffen als Letztes. Meine Gören dürfen sich ihren Wohlstand gerne selber erarbeiten und bei meinem Ende schauen, was der Opa übrig gelassen hat :LOL:
 
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Kommt oft vor, dass Leute komplett falsche Einschätzung des Preises haben.
Kleines Beispiel: Erben wollten ein Boot verkaufen. Ich hab in meinen Augen faire 250.000 geboten. Sie meinten nicht unter 280.000.
Hab dann das Boot 2 Monate später vom Bootsbroker für 235.000,-- gekauft. Und der hatte auch seine Provision.

Robert
 
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