- Registriert
- 15 Mrz 2005
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Hier wurde ja bereits nach der Haltbarkeit gefragt und das liefert so ein wenig den Aufhänger, in meine (!) Bewertung des Rucksacks einzusteigen. Ich starte entsprechend damit, zu sagen, dass ich eben diese Haltbarkeit nach 5 Tagen am Berg (noch) nicht objektiv beurteilen kann.
Der Rucksack macht einen soliden Eindruck und ich würde ihn auf Augenhöhe mit anderen wertigen Jagd- und/ oder Alpinrucksäcken einsortieren. Das Tragesystem empfinde ich als gut gelungen und komfortabel. Anfänglich habe ich ein bisschen rumgestellt, bis ich die für mich passende und entlastende Einstellung gefunden hatte.
Es ist sicherlich Fakt, dass der Blaser Rucksack der extrem robusten Ausführung und der Güte des Nice Frame Tragesystems eines Mystery Ranch Overload nicht das Wasser reichen kann. Dann muss man allerdings auch berücksichtigen, dass man dafür ~ € 1.000,00 aufwenden muss. Wer diese Qualität und das Nice Frame Tragegestell will, muss wohl in dem genannten Preissegment Ausschau halten und andere Einschränkungen akzeptieren.
Mein 'Mystery Ranch Overload' wie auch der 'Eberlestock Gunslinger II' haben jeweils ein Mollesystem und ich war ursprünglich mal der Auffassung, das unbedingt haben zu müssen. Nach einigen Jahren kann ich sagen, dass ich gaaanz persönlich mit so einem Mollesystem überhaupt ganz und gar nix anfangen kann und mir eine gute Aufteilung des Rucksacks deutlich wichtiger erscheint. Nachdem ich da weder vom Eberlestock noch vom Mystery Ranch verwöhnt war, hat mich die Aufteilung und der damit verbundene einfache und schnelle Zugriff beim Blaser Rucksack sofort angesprochen. Das finde ich sehr praxisgerecht gelöst.
Wer die Seitentaschen für ein Spektiv mit Bereitsschaftstasche nutzen möchte, wird erkennen, dass ein 65er Leica da noch gerade so reinpasst, ein 85er Swarovski aber wohl eher nicht mehr. Die eine Seitentasche habe ich also dem Leica Spektiv reserviert und die andere dem Blaser Zweibein und ein paar anderen Utensilien.
Das Waffentragesystem ist nach meiner Einschätzung vergleichbar mit dem des Eberlestock und gefällt mir entsprechend gut. Das hatte mich beim Gunslinger II schon überzeugt und das ist beim Blaser Rucksack nahezu identisch gelöst. Die Waffe ist sehr schnell verstaut und ebenso schnell wieder im Zugriff. Der Aufstieg (im Jagdmodus) mit Waffe im Scabbard zog sich über etwa 4 h und der Transport war komfortabel.
Wir haben die eine oder andere Stelle im Revier, an der man ein wenig klettern muss und gerade wenn man absteigt gilt es dann allerdings zu bedenken, dass (bei angedachter Trageweise) ein Stück der Waffe nach unter hinaus ragt. Wir hatten eine entsprechend angeregte Debatte, ob man das Waffenfutteral nicht nach unten ausklappt und die Waffe lieber mit dem Schaft voran in das Scabbard steckt und den Lauf oben weiter hinaus ragen lässt. Kann man machen, überzeugt mich aber eher nicht.
Das Wildtragesystem ist für eine Gams absolut toll geraten. Weitaus weniger Heckmeck als mit dem Mystery Ranch und der Beleg, dass man für jagdliche Zwecke (!!!) weitaus weniger Strippen, Schnallen und Gurte benötigt: die beiden Reißverschlüsse auf, die 3 Schnallen auf jeder Seite lösen, die Gams dazwischen, die Schnallen wieder schließen, stramm ziehen und fertig. Das ist einfach und schnell und führt zum gewünschten Ergebnis.
Der Abstieg mit der Gams im Rucksack zog sich über ~ 8,5 km und eine Meereshöhen Differenz von ca. 1.000 Metern. Wie schon geschrieben mussten wir einen Jagdfreund/ -gast heile mit runterbringen und somit hat sich das zeitlich auf 3 h (in recht spannendem Gelände und weitestgehend bei völliger Dunkelheit) gezogen. Davon abgesehen, dass ich es per se nicht sonderlich mag, eine Gams über 3 h zu tragen, ging das wirklich gut.
Ich hatte mir ja immer wieder mal die Kombination des Waffentragesystem des Eberlestocks mit der Wildtransportlösung des Mystery Ranch in einem 'jagdlichen Setup' gewünscht, und, voila, das ist sie. Natürlich waren das nur 5 Tage Einsatz und ich kenne nicht alle Rucksäcke am Markt und verfüge selbst nur über eine Teilmenge aber das ist nach meiner Bewertung schon sehr dicht an der Ideallösung.
Nun noch ein paar Bilder:
Der Rucksack mit verpackter Waffe.
grosso
Der Rucksack macht einen soliden Eindruck und ich würde ihn auf Augenhöhe mit anderen wertigen Jagd- und/ oder Alpinrucksäcken einsortieren. Das Tragesystem empfinde ich als gut gelungen und komfortabel. Anfänglich habe ich ein bisschen rumgestellt, bis ich die für mich passende und entlastende Einstellung gefunden hatte.
Es ist sicherlich Fakt, dass der Blaser Rucksack der extrem robusten Ausführung und der Güte des Nice Frame Tragesystems eines Mystery Ranch Overload nicht das Wasser reichen kann. Dann muss man allerdings auch berücksichtigen, dass man dafür ~ € 1.000,00 aufwenden muss. Wer diese Qualität und das Nice Frame Tragegestell will, muss wohl in dem genannten Preissegment Ausschau halten und andere Einschränkungen akzeptieren.
Mein 'Mystery Ranch Overload' wie auch der 'Eberlestock Gunslinger II' haben jeweils ein Mollesystem und ich war ursprünglich mal der Auffassung, das unbedingt haben zu müssen. Nach einigen Jahren kann ich sagen, dass ich gaaanz persönlich mit so einem Mollesystem überhaupt ganz und gar nix anfangen kann und mir eine gute Aufteilung des Rucksacks deutlich wichtiger erscheint. Nachdem ich da weder vom Eberlestock noch vom Mystery Ranch verwöhnt war, hat mich die Aufteilung und der damit verbundene einfache und schnelle Zugriff beim Blaser Rucksack sofort angesprochen. Das finde ich sehr praxisgerecht gelöst.
Wer die Seitentaschen für ein Spektiv mit Bereitsschaftstasche nutzen möchte, wird erkennen, dass ein 65er Leica da noch gerade so reinpasst, ein 85er Swarovski aber wohl eher nicht mehr. Die eine Seitentasche habe ich also dem Leica Spektiv reserviert und die andere dem Blaser Zweibein und ein paar anderen Utensilien.
Das Waffentragesystem ist nach meiner Einschätzung vergleichbar mit dem des Eberlestock und gefällt mir entsprechend gut. Das hatte mich beim Gunslinger II schon überzeugt und das ist beim Blaser Rucksack nahezu identisch gelöst. Die Waffe ist sehr schnell verstaut und ebenso schnell wieder im Zugriff. Der Aufstieg (im Jagdmodus) mit Waffe im Scabbard zog sich über etwa 4 h und der Transport war komfortabel.
Wir haben die eine oder andere Stelle im Revier, an der man ein wenig klettern muss und gerade wenn man absteigt gilt es dann allerdings zu bedenken, dass (bei angedachter Trageweise) ein Stück der Waffe nach unter hinaus ragt. Wir hatten eine entsprechend angeregte Debatte, ob man das Waffenfutteral nicht nach unten ausklappt und die Waffe lieber mit dem Schaft voran in das Scabbard steckt und den Lauf oben weiter hinaus ragen lässt. Kann man machen, überzeugt mich aber eher nicht.
Das Wildtragesystem ist für eine Gams absolut toll geraten. Weitaus weniger Heckmeck als mit dem Mystery Ranch und der Beleg, dass man für jagdliche Zwecke (!!!) weitaus weniger Strippen, Schnallen und Gurte benötigt: die beiden Reißverschlüsse auf, die 3 Schnallen auf jeder Seite lösen, die Gams dazwischen, die Schnallen wieder schließen, stramm ziehen und fertig. Das ist einfach und schnell und führt zum gewünschten Ergebnis.
Der Abstieg mit der Gams im Rucksack zog sich über ~ 8,5 km und eine Meereshöhen Differenz von ca. 1.000 Metern. Wie schon geschrieben mussten wir einen Jagdfreund/ -gast heile mit runterbringen und somit hat sich das zeitlich auf 3 h (in recht spannendem Gelände und weitestgehend bei völliger Dunkelheit) gezogen. Davon abgesehen, dass ich es per se nicht sonderlich mag, eine Gams über 3 h zu tragen, ging das wirklich gut.
Ich hatte mir ja immer wieder mal die Kombination des Waffentragesystem des Eberlestocks mit der Wildtransportlösung des Mystery Ranch in einem 'jagdlichen Setup' gewünscht, und, voila, das ist sie. Natürlich waren das nur 5 Tage Einsatz und ich kenne nicht alle Rucksäcke am Markt und verfüge selbst nur über eine Teilmenge aber das ist nach meiner Bewertung schon sehr dicht an der Ideallösung.
Nun noch ein paar Bilder:
Der Rucksack mit verpackter Waffe.
grosso