Haenel bekommt Zuschlag für Bundeswehr Sturmgewehr

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Wenn ich mich recht entsinne hat doch das g36 mit integrierter Optik den Bund 1000,- das Stück gekostet.... was will ich jetzt da gross erwarten ( auch bei der Stückzahl).

Das haenel büchsle hat ja jetzt 2083,- Budget pro Waffe und die Optik geht nochmal separat.

Da dürfte doch wohl was vernünftiges bei rum kommen, man korrigiere mich , wenn ich falsch liegen sollte
Leider wissen wir nicht, was das Paket umfasst hat. In der Regel werden waffen mit Optiken geordert.
Das wird uns aber die Zukunft zeigen.
 
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Im Grunde auch egal. Wenn ich mir so Investitionen im Nahverkehr bei uns anschaue, da sind 1 Mrd. mal schnell zusammen. Paar neue U-Bahnen, paar E-Busse..... Neue U-Bahnlinien....
Und dann wird wegen 250 Mio. für eine neue Bewaffnung der Soldaten rum geschissen all die Jahre. Dann kauft man halt mal 10.000 Stück, gibt die an Soldaten mit Einsatzerfahrungen aus und schaut was wird. Kost doch nix....
Ggf. kann man nach bessern.
Andere Länder bauen Flugzeugträger wo einer 13 Mrd. $ kostet. Oder U-Boote für 3Mrd. das Stück... Und wir machen da wegen 2000€ für ein Sturmgewehr rum...
 
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So wirds auch gemacht.
Ein paar gehen vor ab in die Einsatzerfahrung.
Dann bestellt man das 2. Los mit dem festgestellten Änderungsbedarf (zahlt ggf. nach)
und dann holt man das 3. und 4. Los bis 2022.
Optiken wrden extra ausgeschrieben wie ich erfahren habe und sollen zum 2. Los kommen.
Insgesamt ist das im Verteidigungshaushalt keine große Summe. Gut, sind ja auch nicht viele Gewehre.
Da wird jährlich mehr zurücküberwiesen als das hier kostet.
 
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Wobei ich nach den juristischen Hickhack zwischen HK und dem BMVg nicht sicher bin, ob das ganze Verfahren sooo unvoreingenommen durchgezogen wurde

Gerade nach dem jahrelangen Hickhack kann man davon ausgehen das die Sache formaljuristisch zu 110% passt, ganz bescheuert sind die Beamten hier ja hoffentlich auch nicht. Ob das Vergabeverfahren auch "fair" gelaufen ist steht aber auf einem anderen Blatt, Ausschreibungen können schon an der Quelle entsprechend angepasst sein...

Man kann trefflich drüber streiten ob Fremdkapital aus dem Ausland in sensiblen Bereichen sein muss

Aber ein Eingreifen der Regierung in den freien Markt ist doch Pfui ! Der regelt sich gefälligst selbst und wir leben dann mit den Entscheidungen :LOL:
 
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Gerade nach dem jahrelangen Hickhack kann man davon ausgehen das die Sache formaljuristisch zu 110% passt, ganz bescheuert sind die Beamten hier ja hoffentlich auch nicht. Ob das Vergabeverfahren auch "fair" gelaufen ist steht aber auf einem anderen Blatt, Ausschreibungen können schon an der Quelle entsprechend angepasst sein...

Genau dass hat SigSauer ja auch dem Bund vorgeworfen, dass die Auschreibung unter anderem durch den Ausschluss von Waffen und Teilen, die den ITAR-Regeln unterliegen, Heckler und Koch auf den Leib geschneidert wären.
Dieser Vorwurf ist damit auf jeden Fall entkräftet und vielleicht war diese Entkräftung auch ein Punkt bei der Entscheidungsfindung.
Ich könnte mir vorstellen, dass Haenel mit seiner Waffe durch bessere Kompatibilität zu Standard AR Zubehör unterwirtschaftlichen Aspekten gepunktet hat.
Bei HK werden doch mWn ein paar mehr interne Standards, wie die HKey-Befestigung bevorzugt, was aber unter Beschaffungsaspekten nachteilig ist.
 
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Dieser Vorwurf ist damit auf jeden Fall entkräftet und vielleicht war diese Entkräftung auch ein Punkt bei der Entscheidungsfindung.

Tja, da haben die Beamten ja alles richtig gemacht und zwei renommierte Hersteller gegen ein unbeschriebenes Blatt eingetauscht.

Die US Army bekam ja auch nur die ungeliebte Beretta, weil die Italiener einen Navy Deal unterzeichnet hatten, sagt man.....
 
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Wird jetzt hoffentl. nicht das Ende der Zivilwaffenproduktion bei Haenel werden, weil man sich voll und ganz auf den BW-Rüstungsauftrag konzentieren will.
Ich rufe da mal wieder den dt. Munitionshersteller MEN (Metallwerke Elisenhütte Nassau, Nassau an der Lahn, nicht Nassau auf den Bahamas) in Erinnerung, der bei der Umstellung von 7,62x51Nato auf 5,56x45Nato den Munitionsfertigungsauftrag von der Hardthöhe bekam und daraufhin sich aus der zivilen Munitionsfertigung (sehr zum Bedauern von 6x62Frerés-, 8x75RS-, Starkmantel- und SFS-Nutzern) komplett zurückzog. :unsure:
 
G

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Guest
MEN gehört heute zu CBC (Magtech) aus Brasilien. Also auch hier nichts 100% inländisches mehr.
 
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So So, dann kommt das neue deutsche Sturmgewehr also aus den Emiraten.......

Schöne neue Welt.......

Gruß
2RECON
Die aktuellen G36 kommen nach Deiner Logik aus Frankreich und Luxemburg, aber nicht aus Süddeutschland. Die Zeiten "inhabergeführter deutscher Waffenschmieden" ist lange vorbei.
 
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Leider wissen wir nicht, was das Paket umfasst hat. In der Regel werden waffen mit Optiken geordert.
Das wird uns aber die Zukunft zeigen.
In der Regel ist das Paket sogar noch größer, denn es umfasst normalerweise einen bestimmten Produktlebenszyklus, also quasi mit Garantieverlängerung, vorrangiger Garantieabwicklung etc.
Das G36 kostete angeblich nur dreistellig pro Stück, was aber aus ausreichen würde :)
 
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Tja, wenn wir wieder Deutsche Waffen mit Deutscher Munition haben wollen müssen wir uns halt Staatsunternehmen aufbauen. Da plant und fertigt das Ministerium dann direkt selber, was soll da schon schief gehen ? :)
 
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Genau dass hat SigSauer ja auch dem Bund vorgeworfen, dass die Auschreibung unter anderem durch den Ausschluss von Waffen und Teilen, die den ITAR-Regeln unterliegen, Heckler und Koch auf den Leib geschneidert wären.
Dieser Vorwurf ist damit auf jeden Fall entkräftet und vielleicht war diese Entkräftung auch ein Punkt bei der Entscheidungsfindung.
Ich könnte mir vorstellen, dass Haenel mit seiner Waffe durch bessere Kompatibilität zu Standard AR Zubehör unterwirtschaftlichen Aspekten gepunktet hat.
Bei HK werden doch mWn ein paar mehr interne Standards, wie die HKey-Befestigung bevorzugt, was aber unter Beschaffungsaspekten nachteilig ist.
Naja, bei der aktuellen US-Regierung ist es schon sinnvoll, sich nicht von Exportbeschränkungen "geistig anders befähigter" Regierungen abhängig zu machen. Die Gewehre hätte man in der Masse wohl nicht in Eckernförde basteln können und ein Land, das Handbücher vorrangig illustriert statt Text (USA) muss nicht zwingend erste Wahl sein für Produkte, die funktionieren müssen.
"Always remember, your rifle is provided by the lowest bidder."
 
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Tja, wenn wir wieder Deutsche Waffen mit Deutscher Munition haben wollen müssen wir uns halt Staatsunternehmen aufbauen. Da plant und fertigt das Ministerium dann direkt selber, was soll da schon schief gehen ? :)
Wobei es gewisse Bereiche gibt, die gehören in staatliche Obhut 🤔 und Rüstung gehört m.E. da im Besonderen dazu!
 
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