Hose und Jacke für Bergjagd

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Nachdem der Weihnachtgsspeck direkt in den Coronaspeck übergegangen ist brauche ich zeitnah eine neue Hose und Jacke für die anstehende Jagd auf Gams.

Da ich hoffe mit dem entsprechenden Einsatz die Pfunde auch wieder loszuwerden sollen die Klamotten eher im niedrigen bis mittleren Preissegment angesiedelt sein.
Die Jagd findet in den nächsten zwei Wochen statt - das Wetter soll also noch ganz angenehm sein, trotzdem kann es ja immer mal einen Regenschauer geben und dem wäre ich gerne auch gewachsen.
Gut wäre es wenn es die Hose in Kurzgrößen gibt. Bis letztes Jahr habe in Größe M gepasst - L wird vermutlich passen aber die Hosenbeine zu lang sein.

Wer kann hier ganz konkrete Empfehlungen aussprechen?

Vielen Dank und Waidmannsheil!
 
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Ein weites Feld.
Ich mag für (unbewaffnete) Bergtouren gern die Lundhags-Hose. Müsste jetzt nachschauen, "Classic" oder "Authentic", irgendwie in die Richtung heißt die. Jedenfalls hat sie dehnbare Einsätze, ist nicht die dümmste Sache wenn man bergauf geht.
Ansonsten ist sie einigermaßen durchdacht und der Stoff hält auch.

Eine Hose mit Dehnbund wär aber auch eine Überlegung - wenn Du Dir schon sicher bist das Gewicht in der Zukunft wieder los zu werden. :sneaky:

Jacke würd ich eine Lodenkotze empfehlen, drunter was Du an Fleece oder Woolpower etc. vielleicht eh schon hast. Wenn am Berg das Wetter schlecht wird gibts für mich wenig Besseres als eine Kotze. (y)
Die kannst auch daheim dann gut benutzen/brauchen. (Und der ist es egal ob Du in Zukunft abnimmst oder nicht. :LOL: )


Edit: Mein Favorit für Fleece ist schon seit einer Weile die Helikon Tex Patriot.
Ursprünglich hab ich das Pendent ohne Kapuze für den Job angeschafft. Dann kam die Patriot (mit Kapuze) für Privat noch dazu. Taugt für Bergtouren und auch Jagd ganz gut.
Die Taschen sind praktisch angeordnet, auch wenn man mit Rucksack mit Bauchgurt unterwegs ist.
Sie ist nicht schwitzig, hat zusätzlich auch noch Lüftungsreißverschlüsse unter den Achseln. Und es gibt sie in einigen jagdtauglichen Farben, Camo inklusive wenn man darauf steht.

Das sind die Teile, zu denen ich bevorzugt greife wenns auf Tour geht. Lundhags, Kotze und dann die Patriot oder eine Woolpower zum Funktionsshirt bzw. -hemd.
 
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Bei über 10 Grad und kein Regen, zieh ich immer eine kurze Hose an. Wenn’s richtig schifft bleib ich auch bei der kurzen Hose. Drüber kommt dann einen Regenhose.
Sonst jede leichte Hose die schnell trocknet und viel Bewegung zu lässt. Gerne mit Lüftungsschlitzen. Revolution Race wäre günstig.

Wetterfleck ist oft dabei, für kurze leichte Regenschauer ganz nett. Oder in der Pause. Wenn es den ganzen Tag regnet, lass ich das Lodenzeug unten und nehm Goretex.
Alles nur nicht billig. Ein Fleece ist im September in der Regel zu warm. Für die Pause gerne. Beim Steigen trage ich da eher maximal eine Weste.
 
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Ein Fleece ist im September in der Regel zu warm.
Unten im Tal vielleicht.
Ich bin gern zur Hirschbrunft auf einer Hütte. Müsst nachschauen, aber die dürfte so auf 1300 - 1400 m liegen. Und da waren schon Jahre dabei, da hast viel gebraucht, aber ganz sicher keine kurze Hose. Und ohne Fleece hätt man hinterm Ofen bleiben müssen.
Muss so ein oder zwei Jahre her sein, da bin ich morgens um Drei wach geworden vor lauter Kälte und hab neu eingeheizt. Jede Nacht Frost, so lang ich oben war. :rolleyes:
 
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Unten im Tal vielleicht.
Ich bin gern zur Hirschbrunft auf einer Hütte. Müsst nachschauen, aber die dürfte so auf 1300 - 1400 m liegen. Und da waren schon Jahre dabei, da hast viel gebraucht, aber ganz sicher keine kurze Hose. Und ohne Fleece hätt man hinterm Ofen bleiben müssen.
Muss so ein oder zwei Jahre her sein, da bin ich morgens um Drei wach geworden vor lauter Kälte und hab neu eingeheizt. Jede Nacht Frost, so lang ich oben war. :rolleyes:
Eine Übernachtung auf der Hütte ist für mich aber was ganz anderes als eine Gamspirsch. Ich bin heut morgen bei 8grad gestartet in kurzer Hose und Fleeceweste. Beim Steigen hab ich mich schon geärgert ein Merino Tshirt untern Hemd angezogen zuhaben. So kann man nicht lüften durch aufknöpfen. In jeder kurzen Pause sofort was drüber ziehen ist natürlich klar.

Das jemand warme Sachen für die Nacht auf einer Berghütte einplant, halte ich jetzt für selbstverständlich. Aber gut das wir drüber geredet haben.
 
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Aber gut das wir drüber geredet haben.
Ja, gut dass wir darüber geredet haben.

Selbstverständlich kannst Dir manches Teil sparen - wenn Du am entsprechenden Tag von Daheim aus startest, so wie Du.
Das wird dem Threadstarter aber wenig helfen. Er will jetzt wissen was er für eine Reise in zwei Wochen besorgen und dann einpacken kann.
Und sag mir jetzt nicht am Drall der Ameisen vor Deiner Haustür kannst Du das Bergwetter in zwei Wochen erkennen. :sneaky:
 
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Und sag mir jetzt nicht am Drall der Ameisen vor Deiner Haustür kannst Du das Bergwetter in zwei Wochen erkennen. :sneaky:
Ich prüfe in der Früh 1-2 Wetter Apps. Schaue in den Himmel. Überlege kurz wie es die letzten 2 Tage war....und es kommt trotzdem immer mal wieder anders. Wetter ist schwerig.

Ich habe die Frage einfach anders aufgefasst als du.

Die Infos sind eh sehr spärlich. Vielleicht kommen deswegen auch so wenig Antworten. Bergjagd ist verschieden.
 
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Ich habe mir unter anderem für diese Zweck die Reswick Camou Jacke von Pinewood angesehen.
Leicht, Wasserdicht/Atmungsaktiv, müsste wegen mir nicht unbedingt Camo sein.
Für ca. 170 Euro zu haben.


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Das mit dem atmungsaktiv darfst du aber nicht allzu ernst nehmen.
Die meisten dieser billigen Jacken sind bessere Plastiktüten und beim anstrengenden steigen nix.

Im Sommer eine einfache Mischgewebe Jacke und für Regen eine leichte Hardshell im Rucksack.
Im Winter Lodenjacke plus Kotze.
 
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Ja, aber da ist ein Noname Billigmembran drin und egal wer da was verarbeitet, taugt alles nix.

Es gibt imho zwei wasserdichte Membranen auf dem Markt, die wenigstens halbwegs ihrem Anspruch in Bezug auf "Atmungsaktiv" gerecht werden, mit ihren verschiedenen Varianten.
Die eine kommt von Gore und die andere von Toray. Und dann schau mal was die Jacken der verschiedenen Hersteller damit kosten.

Ob man das braucht muss jeder selbst wissen.
Aber sowas wie das obige Teil ausgerechnet für anstrengende Bergjagd?

Im Sommer, schützte jede vernünftige Mischgewebejacke asureichend vor Wind und ein wenig Niederschlag und wenns mehr wird, eine leichte, stabile, wasserdichte drüber.
Wenn es kalt wird Fleecejacke drunter. Fertig.
Alles ohne jegliche Membran, bis auf die wasserdichte Jacke.

Im Herbst/ Winter eine ungefütterte Lodenjacke und eine Kotze im Rucksack.
 
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Die Logik verstehe ich nicht ganz,
eine leichte wetterfeste Jacke, die bei stärkerem Wind oder Regen besser schützt als die üblichen Windstopper Fleece etc., was soll an sowas in den Bergen falsch sein?!

Zwiebelprinzip ist ohnehin klar.
 
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Du schwitzt in dem Ding wie Hulle, die Billigmembranen lassen keinen Wasserdampf raus, egal was die Hersteller versprechen und du kochst im eigenen Saft.

Wasserdichte Jacken trägt man dann wenn es nötig ist, bei Regen, ansonsten bleibt das Teil im Rucksack, deswegen muss es leicht sein, leicht und stabil.

So lange man sich nicht zu sehr anstrengt mag ich auch meine Windstopperjacke. Für eine Gebirgsjagd bliebe sie im Schrank.
 
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Das ist ja auch eine Frage der Jahreszeit und Umgebung.
Beim Aufstieg unter Belastung trage ich auch im Herbst nur dünne Kleidung, ist man dann aber auf der Ebene unterwegs oder kommt gar mal zur Ruhe sieht es wieder anders aus.
 

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