Ja, Füchse neigen dazu zu platzen.
Daher kein sehr interessanter Abschuss.
Interessant war es heute Nacht.
Hab mich durch ein brach liegendes Feld gegen den Ostwind durch gepirscht, als ich hinter einem Hügel ein Schmatzen gehört habe. Auf dem Hügel angekommen, sah ich Sauen vertraut den Rest-Rogge äsen.
Auf etwa 40m hab ich eines der schwächeren, abseits stehenden Stücke beschossen. Im Schußfeld war vereinzelt Gras, mittlerweile ein klares No Go, wenn die .308 dabei dabei ist.
Der große(!) Einschuß war in der Kammer, hat drei Rippen gebrochen und ist vor der Keule ausgetreten. Der Waidsack war zu, die Leber unberührt und nur ein paar Darmschlingen offen. Ein Lungenflügel war deutlich getroffen, das Herz und der andere Flügel nicht.
Es gab also keine Explosion und dennoch lag die Sau im Knall!
Ohne Ausspülen, ohne großzugiges ausschärfen, langes suchen oder sonstige Spiräntzchen, war ich um 1 Uhr Zuhause. Zeit für Waffenpflege und sogar noch hier zu schreiben.
Das ist selten nach der Jagd und lässt die R93 in .375 H&H in der Vertrauensskala schon jetzt gefährlich nah an meine Heym SR30 in 8x57 IS kommen
P.S.
Die Haken der Bache waren ungewöhnlich stark und für das Gebäude war sie mit 35 KG sehr leicht (nicht abgekommen!).
Zwei Bilder der Schneidezähne und Haken sind beigefügt - auf welches Alter schätzt Ihr das Stück?
Ich sage 3-4, allerdings ohne die Backenzähne genau angesehen zu haben...