Werter ton_sohn-
Da haben Sie aber tatsächlich einen sauberen Hund in der Gedächtnishalle:
Die Intelligenz steht im selben Verhältnis zur Bildung wie die Liebe zur Prostitution.
Ich weiß, das ist nicht das, was Akademiker gerne hören.
Das Wort "stillschweigend" ist also ein Schlüssel.
Werte Gemeinde-
gute Wirkung hat die Aufklärungsarbeit mit einleuchtenden Beispielen vor Ort oder von
Flächen, die der Diskutant kennt. Auch die Darstellung der Lage bei den Bauern ist hilfreich-
man benötigt halt eigene, korrekte, möglichst tiefgreifende Kenntnisse der Landwirtschaft.
Recht wirksam wird die eigene Argumentation auch, wenn man sie auf die Verhältnisse des
Jagdgegners umlegt, seinen Garten mit Wühlmäusen beschreibt, die problemlos 80kg wiegen,
und unbeschreiblich wohlschmeckend sind.
Bei völliger ideologischer Verblendung samt moralischer Überlegenheit (!) bleibt immer
noch die Möglichkeit der Darstellung des Irrweges des Jagdgegners.
Dazu sollte man allerdings wirklich derart gewappnet sein, daß beim eigenen Zeughaus
aus jedem Fenster ein Lauf herauslugt.
Da auch die Jagdgegner darauf bestehen, daß sie lupenreine Sozialdemokraten(!!) sind,
wird nicht das starke Dach, sondern das schwache Fundament angegriffen:
"Ihre heiligen Kühe sind tot!
Karl Marx ist tot. Sein Irrweg hat nichts als Leiden verursacht, und die Menschen wollen
ihn nicht mehr, und noch weniger seine Anhänger.
Sigmund Freud ist auch tot, er hat nichts als Verwüstung hinterlassen, und nicht eine
einzige brauchbare Erklärung.
Friedrich Nietzsche ist noch nicht tot, wie man an Ihnen klar erkennen kann.
Dafür riecht er aber schon ziemlich muffig.
Wenn Sie also wirklich neue Wege gehen wollen, kommen Sie uns doch bitte nicht
mit dem gescheiterten Rotz der letzten 150Jahre!
Probieren Sie doch mal "regional" und "aus unseren Wäldern", das ist gesund,
tatsächlich natürlich und entstaubt das Oberstüberl!"
Das sorgt gerade bei gesellschaftlichen Anlässen schon für Lacher...
Wer dazu nicht in Stimmung ist, kann sich ja immer noch abwenden und an die Bar gehen.
Aber warum sollten wir überhaupt kapitulieren?
Die Jagd steht auch in der öffentlichen Meinung der Stadtbevölkerung nicht wirklich
schlecht da- das Haupthindernis sind immer noch wir Jäger selbst.
Natürlich gibt es internen Diskussionsbedarf- aber doch nicht über unsere Legitimation!
Die TAT-sächlichen Jagdgegner sind durch Sachbeschädigung zu Kriminellen geworden,
mit denen verhandeln wir nicht, wir stellen sie und übergeben sie der Polizei.
Die Fanatiker blamieren wir, die Unwissenden klären wir behutsam auf.
Wir sind auf einem guten, auf einem richtigen Weg.
Wenn doch nur mal die Verbände in Wallung kommen würden...
derTschud, ganz frohgemut