Der Erlegungs-Diskussions-Thread

Registriert
1 Feb 2015
Beiträge
2.462
Genau!
...
Wenn hier einer was einstellt, das bei ihm funktioniert ...
Aber wenn das vielleicht garnicht stimmt :ROFLMAO: ... es ist ja "definitiv und nachgewiesen falsch": könnt ihr denn alle nicht lesen :p
Wer 19 Sauen an einer Kirrung erlegt, der hat für 19 Erlegungen Futter in die Landschaft geschleppt, und der ist da 15 bis 19 mal auch noch hingelaufen: "kannst Du an den Beständen erkennen".

... ihr könnt noch so erfolgreich jagen; total sinnlos, das auch noch zu erwähnen o_O
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Wer konsequent sein SW nur auf DJ erlegt oder erlegen lässt, der darf/dürfte auch keines erlegen, wenn ihn auf der Rehjagd solches anläuft, odrrrrr ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
11 Jan 2006
Beiträge
11.729
Die jetzt sogar von BILD gemeldete Jahresstrecke (2019/20) SW spricht für sich und ist die Höchste seit Beginn der Aufzeichnungen. Da es bei dieser Wildart keine Postkartenabschüsse geben dürfte ist nur noch die Anzahl der Verkehrsopfer zu subtrahieren. Eine erstaunliche Zahl für geschätzt max. 100.000 aktive Schwarzwildjäger in Deutschland.
 
Registriert
1 Feb 2015
Beiträge
2.462
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Genau!

Aber wenn das vielleicht garnicht stimmt :ROFLMAO: ... es ist ja "definitiv und nachgewiesen falsch": könnt ihr denn alle nicht lesen :p
Wer 19 Sauen an einer Kirrung erlegt, der hat für 19 Erlegungen Futter in die Landschaft geschleppt, und der ist da 15 bis 19 mal auch noch hingelaufen: "kannst Du an den Beständen erkennen".

... ihr könnt noch so erfolgreich jagen; total sinnlos, das auch noch zu erwähnen o_O
Wir haben noch nie Mais gekauft und wir schleppen auch nichts in die Landschaft. Wir klauben das auf was nach der Ernte liegenbleibt lagern es und geben es ein Stück weiter in Kleinmengen wieder zurück.

Ich stoße mit einem 20er Torstahl Löcher in den schlammigen Boden und streue Mais rein und trete das Loch wieder zu da sind sie mit einem Kilo gut beschäftigt. Mit dem was wir gesammelt haben könnten wir mehrere Jahre so kirren, mittlerweile füttern wir Hühner damit.

Wir haben das auch im Wald im Hochwildgebiet so gemacht, zumindest solange bis uns die Schweinchen eine wunderschöne Suhle erschaffen haben, über die sich jetzt das Rotwild freut.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
....Sie fehlen höchstens bei der Ballerparty....

Unsere Bewegungsjagden sind sehr effiziente Instrumente des Wildtiermanagements und nicht halb so viel "Ballerparty" wie klassische Niederwildtreibjagden auf Hase/Fasan, oder beim Entenstrich, denen gewöhnlich intensive Hege zur Maximierung der möglichen Strecke vorausgeht (Schüttungen, Fütterungen, Raubwildbekämpfung, Wildäcker, etc.), in Extremfällen sogar durch ausgesetzte Tiere.

Wir locken kein Schalenwild an und füttern es nicht. Es gibt ausschließlich gering gehaltenen Jagddruck durch kurze Einzeljagdintervalle und lange Zeit der Jagdruhe und in manchen Revierteilen auch unbejagte Ruhezonen.

Warum ein Jäger wie Du, der ständig einen möglichst hohen Beitrag der Waldjäger zur Schwarzwildreduktion fordert, dann solche abfälligen Begriffe wie "Ballerpartys" für besonders effiziente Reduktionsmaßnahmen verwendet, ist mir schleierhaft (naja, eine Vermutung für den Grund hätte ich schon ;) ).
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
..... und wir schleppen auch nichts in die Landschaft. Wir klauben das auf was nach der Ernte liegenbleibt lagern es und geben es ein Stück weiter in Kleinmengen wieder zurück.....

:LOL:

Der gekaufte Fütterungs-Mais stammt ja auch nicht vom Mond, er wird auch nur nach dem landwirtschaftlichen Anbau in Kleinmengen "an anderer Stelle wieder zurückgegeben".

Aber zum Thema Schwarzwildjagd:

- wenn es euch Freude macht, Mais aufzusammeln und ihn in kleinen Löchern im Boden zur Anlockung von Sauen zu verbuddelen, wenn ihr daran ein paar Schweinchen im Jahr erlegt, dann ist das doch völlig ok und freut mich für euch.

- wenn andere Jäger im reinen Waldrevier das nicht machen und lieber bei einer oder zwei effizienten Bewegungsjagden eine größere Zahl Schwarzwild erlegen, dann finde ich das auch ok.

- warum ein Feldjäger seinem Reviernachbarn im Wald nun unbedingt aufzwingen möchte, Sauen ebenfalls an Kirrungen zu bejagen und sich dabei zusätzlichen Jagddruck einzuhandeln, erschließt sich mir nicht

- verständlich fände ich Kritik nur, wenn der Jagdnachbar im Waldrevier Bewegungsjagden verweigert oder durch laienhafte Organisation keine "ordentlichen" (ausreichend hohen) Strecken hinbekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Warum ein Jäger wie Du, der ständig einen möglichst hohen Beitrag der Waldjäger zur Schwarzwildreduktion fordert, dann solche abfälligen Begriffe wie "Ballerpartys" für besonders effiziente Reduktionsmaßnahmen verwendet, ist mir schleierhaft (naja, eine Vermutung für den Grund hätte ich schon ;) ).
Weil ich auf einigen eingeladen war, wo auf Wild geschossen wurde, völlig egal ob breit, spitz oder ins Weidloch egal wie schnell die gekommen sind und egal wie weit. Ganz nach dem Motto gar ned gschossen is a gfailt. Wenn dann nach gezählt 40 Schüssen 3 Schweinderl liegen kann ich die Effizienz auch nicht so erkennen........
Du verlinkst hier fallweise Oettingen-Spielberg der effizient ist, aber die Realität der Mehrzahl der Gäste auf so DJ sieht leider anders aus.
Für mich ist das Thema DJ durch, wozu soll ich mir das antun wenns anders genausogut geht. Der Absatz von 2 Schweinderl im Monat ist auch wesentlich besser als der von 30 auf einmal
- verständlich fände ich Kritik nur, wenn der Jagdnachbar im Waldrevier Bewegungsjagden verweigert oder durch laienhafte Organisation keine "ordentlichen" (ausreichend hohen) Strecken hinbekommt.
Leider haben wir einen solchen........
 
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
.......Wenn dann nach gezählt 40 Schüssen 3 Schweinderl liegen kann ich die Effizienz auch nicht so erkennen........
Du verlinkst hier fallweise Oettingen-Spielberg der effizient ist, aber die Realität der Mehrzahl der Gäste auf so DJ sieht leider anders aus....

Die "Realität der Mehrzahl der Gäste auf Drückjagden" sieht weder wie bei Franz-Albrecht Öttingen-Spielberg aus, noch so wie bei euch, mit 3 Sauen nach 40 Schüssen.

Nach über 40 sehr intensiven Jägerjahren blicke ich auf über 1000 Bewegungsjagden als Solo-Stöberhundeführer in 9 Bundesländern zurück. Meine Vermutung ist, dass mich diese Erfahrungen etwas besser als einen Durchschnittsjäger in die Lage versetzen, zu beurteilen, was mit Bewegungsjagden realistisch zu erreichen ist und was nicht. Extreme habe ich auch in beide Richtungen erlebt, aber das sind Ausnahmen.

....Für mich ist das Thema DJ durch, .....

Leider haben wir einen solchen........

Das ist eine sehr subjektive Einstellung, die auf besonders schlechten Erfahrungen beruht und dann eine nachvollziehbare Erklärung liefert.
Es ist aber völlig ohne Bedeutung für eine Diskussion zu zeitgemäßen Strategien der bundesweiten Schwarzwildreduktion und Bestandskontrolle.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15848

Guest
Nach über 40 sehr intensiven Jägerjahren blicke ich auf über 1000 Bewegungsjagden als Solo-Stöberhundeführer in 9 Bundesländern zurück.

Jedes Jahr aufs Neue in ausgewählten Revieren zählt aber nicht. Da musst du schon mal in die Niederungen der Forst- und Bauernjagden für Krethi und Plethi absteigen. Also die Jagden wo man für 50€ 2h frische Luft schnappen kann und es deshalb kein Problem ist einen Stand zu bekommen. Anruf oder mail genügt unbekannterweise.

Da gibt es dann meist 2 selbsterfüllende Prophezeihungen.

Der Gast sagt hinterher diese Jagden taugen nichts und das Selbe meint der Ausrichter von den Schützen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Registriert
27 Apr 2009
Beiträge
13.152
Jedes Jahr aufs Neue in ausgewählten Revieren zählt aber nicht....

Doch, sie zählen dann, wenn es keine ausgewählten Reviere im Sinne von überquillenden "Wild-Puffs" sind, sondern "normale" Waldreviere, die von ausgewählt motivierten Jagdleitern geführt werden.
Das ist ein wesentlicher Unterschied mit großer Bedeutung für die Übertragbarkeit auf viele andere/ähnliche Waldreviere.

...... Da musst du schon mal in die Niederungen der Forst- und Bauernjagden für Krethi und Plethi absteigen. .....

Die kenne ich von früher auch noch und das tue ich mir selbstverständlich nicht mehr an.

Die gute Botschaft ist: man kann es lernen, gute Bewegungsjagden zu organisieren, WENN man es wirklich will. Leider wollen sich m. E. nur wenige Revierinhaber die erhebliche Arbeit aufbürden, ihr Revier mit vielen Hunden massiv beunruhigen und dann noch große Teile ihres Wildbestands mit anderen Jägern teilen.

.....Da gibt es dann meist 2 selbsterfüllende Prophezeihungen.

Der Gast sagt hinterher die Jagd taugt nichts und das Selbe meint der Ausrichter vom Schützen.

Meistens haben beide recht. ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Die gute Botschaft ist: man kann es lernen, gute Bewegungsjagden zu organisieren, WENN man es wirklich will.
Selbiges gilt für die überaus effektive Jagd an klug angelegten Kirrungen, sogar ganz ohne das ganze Revier mit einer Unzahl an Hunden und Jägern auf links zu drehen..........
 
G

Gelöschtes Mitglied 23774

Guest
Ohne Zweifel.



Das bezweifele ich.
Wenn man in einem 100ha Revierteil 19 Schweine in einem Jahr schießt würde ich das als effektiv bezeichnen zumal wir erst September schreiben und bis Ende des Jahres noch welche dazukommen werden. Drückjagd könntest du in diesem Revierteil aufgrund von Bebauung und Strassensituation dort gar keine Veranstalten. Aber was red ich du kennst ja unser Revier besser wie wir :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
76
Zurzeit aktive Gäste
646
Besucher gesamt
722
Oben