Fox Geschosse

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So, ich habe gemessen.
Der von @torf und mir angenommene Anfangsgasdruck kann so schlecht nicht sein.

Ich hab mir extra noch die Mühe gemacht die 2 Abstand von der Mündung zum Messgerät mittels Quicktarget herauszurechnen.
Die Abweichung der realen V0 zu der meiner Berechnung in Quickload beträgt (nach Berücksichtigung der Distanz zum Messgerät) genau 0 m/s. :cool:

Und das GRT vergessen wir mal. :rolleyes:
 

Wheelgunner_45ACP

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So melde mich auch mal zu Wort. Grundsätzlich kann man beide Programme schon so abstimmen, das zum eienen die Abwechung untereinender unter 5% ist und man auch bis auf 5% an eine BA- Messung mit all seinen Abweichungen ran kommt. Ist aber kein 5-Minuten-Job, @Löffelmann und ich hatten uns dazu ja offline ausgetauscht und alleine in eine Laborierung mehrer Stunden investiert, um QL und GRT aneinander anzunähern

Aber um das zu erreichen braucht es Aufwand, Ich arbeite bespielsweise mittlerweile mit Kaliberspezifischen Pulverprofilen, das ist eine meiner Erkenntinsse seit QL 2.4. Zum Anderen kann der Einpressdruck dann auch von Kaliber zu Kaliber unterschiedlich sein, da verschiedene Hersteller die Tombacknäpfe entsprechned ans Kalber anpassen. Wer jetze schon länger WL betreibt und sein Hirn dabei einschaltet, dem dürfte das klar sein. Meine Simulation in QL und GRT funktioniert zusammen mit dem BA in der 6,5*55, wenn ich da von 320bar Anfangsdruck ausgehe, In der 8*57IS werde ich es demnächst sehen, muß mich nur aufraffen, 6 Patronen ans BA Muc zu schicken.

Aber leider erlebe ich zu oft, dass ein WL-Einsteiger den Ergebnissen bis auf 0,001Promille glaubt. und ist dann verwundert ist, wenn V0 nicht stimmt oder das ZH seperat daher kommt.
 
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Moin,

schwaches Rehkitz auf 75 m, mit dem 150 grain Fox vor 55 grain RS60 aus der 30-06. Flucht 0 m. Das Fox hat selbst bei so wenig Wildkörper sehr gut aufgemacht. Bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Geschoss.
Fox_Rehkitz01.jpg
Fox_Rehkitz_02.jpg

Ausschuss sieht größer aus als er wirklich ist (Nahaufnahme). Er mißt ca. 50 mm. Sehr wildpretschonend.
 
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Moin,

schwaches Rehkitz auf 75 m, mit dem 150 grain Fox vor 55 grain RS60 aus der 30-06. Flucht 0 m. Das Fox hat selbst bei so wenig Wildkörper sehr gut aufgemacht. Bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Geschoss.


Ausschuss sieht größer aus als er wirklich ist (Nahaufnahme). Er mißt ca. 50 mm. Sehr wildpretschonend.
Ging der Schuss nur zwischen den Rippen durch oder auch durchs Blatt/Vorderlaufmuskulatur?
 
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Herz vollständig zerstört, Teil eines Lungenflügel auch. Also sehr wildbretschonend. Gerade auf schwache Kitze kann ein monolitisches Deformstionsgeschoss schon mal Probleme haben ausreichend Enegie durch deformieren abzugeben. Das Fox bisher nicht. Aber andere auch nicht. Wie geschrieben bin bisher sehr zufrieden.
 
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Verschießt wer die 6,5 100grs in der 6,5x57R wäre Interessiert an Euren Erfahrungen:
wh

Ich würd mich mal an Laurenzis Frage anhängen...hab heute meine .260 rem mit 100 grain Fox geschossen, meine Büchs mag sie ungemein, 4 Schuss 16mm Streukreis. Weil ich aber noch größtenteils in Mantelgeschosseigenschaften gefangen bin, hab ich keine Ahnung, was ich einem 100 grainer Pillchen zutrauen kann. Kann jemand mit seinen Erfahrungen helfen?
Gruß
Manni
 
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Guest
Ich würd mich mal an Laurenzis Frage anhängen...hab heute meine .260 rem mit 100 grain Fox geschossen, meine Büchs mag sie ungemein, 4 Schuss 16mm Streukreis. Weil ich aber noch größtenteils in Mantelgeschosseigenschaften gefangen bin, hab ich keine Ahnung, was ich einem 100 grainer Pillchen zutrauen kann. Kann jemand mit seinen Erfahrungen helfen?
Gruß
Manni
100gr aus 6.5 mit ca. 950m/s taugt für alles was in Mitteleuropa seine Fährte zieht.
Auf Brunfthirsch nimmt man selbstverständlich eine 308:geek:, aber für alle Tage Sauen und Rotwild genügt die Pille allemal.
 

Wheelgunner_45ACP

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Hab ja ne 6,5*55 und das 100grs hab ich bewusst nicht ausprobiert, die errechneten Geschwindigkeiten waren dann schon wieder so, dass ich starke Hämatome erwartet hätte.

Die Ladung mit dem 123grs Fox steht in der hiesigen DB, Streukreis ist reproduzierbar unter 10mm Kaliberbereinigt, wenn ich keinen Fehler mache:cool:
 
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Ich führe das Fox in der 7x65R. Verladen ist das 130gr. Geschoss mit N140 nach den Daten von Fox. Leider habe ich bei Rehwild doch größere Einblutungen zwischen den Rippenbögen und der Decke. Zur Selbstverwertung nicht weiter schlimm da sich das meiste mit dem Messer abschaben lässt. Bei einer Abgabe in der Decke sieht es aber mitunter doch sehr heftig aus. Nun überlege ich die 145gr Variante zu testen. Hat hier jemand Erfahrungen mit der Kombination? Leider listet FOX diese mit RS60 welches ich nicht im Schrank habe, RS70 wäre verfügbar...
 
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So, ich habe gemessen.
Der von @torf und mir angenommene Anfangsgasdruck kann so schlecht nicht sein.

Ich hab mir extra noch die Mühe gemacht die 2 Abstand von der Mündung zum Messgerät mittels Quicktarget herauszurechnen.
Die Abweichung der realen V0 zu der meiner Berechnung in Quickload beträgt (nach Berücksichtigung der Distanz zum Messgerät) genau 0 m/s. :cool:

Und das GRT vergessen wir mal. :rolleyes:

Sehr interessant! Vielen Dank fürs Teilen deiner Erfahrung hier.
Bin doch etwas erstaunt darüber, dass sich bei euch beiden ein so hoher Anfangsgasdruck von 450bar als richtig erwiesen hat.
Ich muss entsprechend bei mir nochmals über die Bücher bei meiner 7x64 mit RS60. Diese hab ich nach Herstellerangaben geladen und sofort top Ergebnisse erzielt. Darum gar nichts daran geändert.

Bei mir hat die V3 Messung ziemlich gut gepasst mit der QL Simulation und dem voreingestellten Anfangsgasdruck von 250bar. Jedoch habe ich aber keine Druckwerte meiner Labo messen lassen.
 
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Mir ging es hier im Thread ja primär darum, dass das GRT Werte liefert, bei denen einem schon die Zündhütchen rausfliegen könnten. Was aber nicht zu dem passte was ich in der Realität sah.

Ob die Sache mit dem Anfangsgasdruck nun vom Geschoss verursacht wird ist eine ganz andere Sache!
Ich erinnere mich zumindest noch an eine Laborierung mit den E-Tip von Nosler, die waren aus dem gleichen Lauf auch (merklich) langsamer bei der Geschwindigkeitsmessung als im GRT berechnet. Und es wurde auch nicht das gleiche Pulver verwendet wie jetzt für das Fox, am Pulvermodell in der Software wird es eher nicht gelegen haben.
Mein per Zufall auch anwesender Büchsenmacher meinte damals lapidar: "Hast halt wahrscheinlich einen engen Lauf."

Worauf ich raus will: Wenn man den Anfangsgasdruck für die Fox höher einstellt, dann rechnet man mit Pulvermengen, bei denen man auf der sicheren Seite ist. Es muss aber gar nicht am Geschoss liegen.
Wir können leider nicht an beliebiger Stelle in unseren Lauf reinschauen. Aber nehmen einfach an, dass die Stellschraube Anfangsgasdruck stimmt. Obwohl wir nur an ganz anderer Stelle einen ganz anderen Wert ablesen.
Und eine Messung in einem Beschussamt bildet uns auch nicht die Wirklichkeit im eigenen Lauf ab, das bringt uns auch nur bedingt weiter.

Ich mach mal einen hinkenden Vergleich, der verdeutlicht es vielleicht ein wenig.
Es gibt ja die unterschiedlichsten Methoden um das Tempo eines Autofahrer zu messen (und ihn ggf. zur Kasse zu bitten).
Eine davon ist die "Section Control".
Ein Fahrzeug wird mittels Kennzeichen an Punkt A erfasst, dabei wird die genaue Zeit festgehalten. Etliche Kilometer weiter wird an Punkt B das Fahrzeug wieder erfasst und dabei erneut die Zeit festgehalten. Aus der vergangenen (Fahr-)Zeit zwischen den Punkten A und B wird dann eine Durchschnittsgeschwindigkeit errechnet. Liegt die über der erlaubten Geschwindigkeit heißt es für den Fahrer: Zahlen bitte!
Es ist aber damit nicht möglich an einem bestimmten Punkt (C) auf der Strecke die genaue Geschwindigkeit zu ermitteln. Unser Fahrer könnte durchaus bei Punkt C ein anderes Auto überholt und dabei die zulässige Höchstgeschwindigkeit haben! Er müsste halt dann später etwas langsamer gefahren sein um das für die Gesamtmessung auszugleichen.

Wir nehmen aber an, dass bei unserer "Section Control" der Fahrer (Geschoss) an Punkt C langsamer gefahren ist (Anfangsgasdruck höher) - weil er sonst zu lang gebraucht hätte. Das ist er aber vielleicht gar nicht an Punkt C! Er kann auch aufgrund eines engen Laufs Energie verloren haben und das an der gesamten Strecke zwischen C und B.
Sagen wir mal für unser bildhaftes Beispiel: Er hatte zwar so viel Gas gegeben um eigentlich zu schnell zu sein. Aber er hatte so viel Gegenwind (Laufwiderstand), dass er am Ende langsamer war als erlaubt.
 
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Wenn das Patronenlager einigermaßen nach cip gefertigt ist dann wird vermutlich der Druck ähnlich hoch sein wie in einem Meßlauf. Die V0 könnte anders ausfallen. Wenn der Druckmaximum nach wenigen cm erreicht ist dürfte es für den Druck selbst egal sein was danach passiert, der V0 eher nicht.
Alles rein theoretische Überlegungen von mir.
 
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Ich kann mich nicht über mangelnde Präzision der FOX Geschosse beklagen.
4Schuss aus 7.62x57.20200920_130924.jpg
 
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Treffer auf Schußpflaster SO 62 mit 49,5 gr.
4 Schuss mit SO62 mit 50,0 gr.
 

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