Schwarzwild 2020/2021

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Entfernung und Gewicht schätzen ist mit der WBK schwierig und man verschätzt sich gerne. Sowohl nach unten als auch nach oben. Da hilft nur üben und aus Fehlern lernen. Also kleiner Tipp. Achte demnächst etwas mehr auf das Umfeld. Dafür erst ein Mal das Umfeld deiner Pirschwege im hellen einprägen und mit markanten Objekten verbinden, die man auch in der WBK sieht.
Wenn man auf die Umgebung achtet, kann man auch einen Abstand von z.b. 2 Sauen erkennen.

Die Täuschung kam durch die Routine, ich kenne die Kirrung und die Rotte sehr gut, und hatte bis dato nie erlebt, das sich einzelne Stücke derart absonderten.
Im Wärmebild sah ich "meine" Rotte genauso wie immer an der Kirrung.
Im nachhinein ist sonnenklar, was einem zum Zeitpunkt des Geschehens niemals in den Sinn käme.

Das Umfeld ist fürs Wärmebild denkbar ungünstig (für den Schuss)
homogene Wiese, am Ende durch den Wald begrenzt, nix dazwischen was eine räumliche Information liefert.

Mit dem Restlichverstärker seh ich die ansteigende Wiese sehr gut und hab eine gute Vorstellung von den Entfernungen.

War übrigens ein Nitehog Caiman, also kein Scheiß.

Wie gesagt, ich werd erstmal beim Restlichverstärker bleiben, wenns zu finster dafür ist, dann wird halt nicht geschossen.
 
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Mit WBK habe ich mich auch schon was die Größe betrifft verschätzt. Dachte mal 3 Überläufer wechseln mich an, als ich schoss und dann vorm Stück stand, lag ein 30kg Frischling vor mir. Waren zu dritt ohne Mutti unterwegs.
 
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Nachtrag zu meiner Geschichte:

Die Sache hat ein Ende gefunden. Heute Anruf von einem Revierbewohner" vor meiner Garage liegt ein totes Schwein"

Also sofort hin, es handelte sich, wie gedacht, um einen etwa 12-15 Kilo Frischling. Der rechte Vorderlauf fehlte komplett, am Wildkörper eine mehr als Handtellergroße Wunde voller Maden. Das war kein schönes Sterben :-(
da ich den Frischling von links beschossen hatte wurde das Stück wohl unterschossen und der rechte Vorderlauf weit oben getroffen.
Vermutlich wäre das Stück bei 2cm höherem Treffer einfach umgefallen.

Sehr ärgerlich, immer noch. Trotzdem bin ich froh das es zuende und aufgeklärt ist.
 
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Ist er noch selbst verendet ?

Ja, die Aufklärung find ich auch immer wichtig, wissen, daß das Stück nicht mehr leidet.
 
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Ja, Totfund, ist wohl heute Nacht dort verendet.
Wenigstens hast du Gewissheit .... schön ist es natürlich trotzdem nicht .

Dazu nochmal was interessantes am Rande :

Vor zwei Tagen hat mein Chef bei einer Erntejagd einen 55kg ÜLK geschossen , beim aufbrechen kam folgendes zu Tage :
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Die Wirbelsäule ist sichtlich ins S-Form .
Heute beim Abschwarten nochmal genauer hingesehen . Wir dachten erst an einen Verkehrsunfall. Steckte doch ein Geschoss in der Wirbelsäule .

Der ÜLK kam ihm beim Ansprechen nicht krank vor, hatte gut Weißes inne, lief nur etwas Buckelig aus dem Mais.

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Im Umkreis von 10cm fanden sich noch weitere Splitterfragmente , allesamt verkapselt . Wahnsinn oder ?
 
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Wenigstens hast du Gewissheit .... schön ist es natürlich trotzdem nicht .

Dazu nochmal was interessantes am Rande :

Vor zwei Tagen hat mein Chef bei einer Erntejagd einen 55kg ÜLK geschossen , beim aufbrechen kam folgendes zu Tage :
Anhang anzeigen 136477

Die Wirbelsäule ist sichtlich ins S-Form .
Heute beim Abschwarten nochmal genauer hingesehen . Wir dachten erst an einen Verkehrsunfall. Steckte doch ein Geschoss in der Wirbelsäule .

Der ÜLK kam ihm beim Ansprechen nicht krank vor, hatte gut Weißes inne, lief nur etwas Buckelig aus dem Mais.

Anhang anzeigen 136478

Im Umkreis von 10cm fanden sich noch weitere Splitterfragmente , allesamt verkapselt . Wahnsinn oder ?


Hoch interessant und gut beobachtet!(y)(y)
Untermauert meine Lieblings -These;
Sauen können einfach alles!

Gruß

Prinzengesicht
 
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Schwarzwild ist in der Lage unter günstigen Ernährungsbedingungen und ohne frühzeitigen Verlust der Bache in der Woche ca. 1 kg zuzunehmen. Mein Gatterrekord waren 120 kg aufgebrochen bei einer ÜLB, 20 Monate alt.
Also bei einem ÜLK sind 90 kg im kein Problem. Damit kommt jeder mit seinem "Hauptschwein" ("Hauptlausbub") in die Zeitung.
 
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Jetzt werde ich wieder geschimpft weil die Sau die "Füße" am Boden und nicht in der Luft hat. Heute anspruchsvolle Erntejagd: Maisfeld in einer Streusiedlung, rundum öffentliche Straßen.
Ein Aussiedlerhof, alles was das Herz an Hindernissen begehrt. Aber wir gehen trotzdem hin...InkedIMG_3201_LI.jpg
Alle Jäger sind Künstler und treffen immer.....oder doch nicht. Eine Sau war drin, sie hatte es eilig auf dem Weg zu ihrer "Begnadigung". Wir waren sechs "Degen". Sie suchte sich zwei Jungjäger und den Herrn Beständer aus. Kann leicht ablästern: Auf 250 m treff ich mit der Canon immer! Und wer lästert, den erwischt es das nächste Mal. :cool:
Ein Jungjäger wollte dem anderen den Vortritt lassen, von mir ausgebildet! Schande! Ja und die anderen beiden hatten nach dem ersten Schuss "Ladehemmung". Patrone verklemmt. Leider konnte ich das nicht fotografieren, der Aussiedlerhof war "im Wege".
Aber weil flüchtende Sauen so schön sind:
IMG_3205.JPG
Patronen waren natürlich nicht von Zigeunerin beschworen, beide dürfen nicht mit mir ins gelobte Land. Brauchen sich überhaupt nicht wundern.
IMG_3207.JPGIMG_3210.JPG
Im zweiten Maisfeld war nix drin, nicht mal ein Fuchs..Arschkalt, 4 Grad und Wind..IMG_3213.JPG
Mein Stand war am Rande einer Gründüngung. Die Sauen würden sicher diese Deckung annehmen, Wechsel zum Wald, bewacht von drei "Degen"IMG_3214.JPG
Wo ich bin, ist nix und überall kann ich nicht sein. Während der Jagd Ánruf von meinem Jagdfreund: "Kommst heut Abend? Um 10 Uhr standen 3 Muffel an Deiner Kirrung...Der herbstliche Jagdstress ist einfach nicht aufzuhalten..
 
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