Wie finde ich Übungsreviere? aus Einarbeitung Durchgeher

z/7

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Primär muß Wissen unter die Leute.

Weder muß ein Hund das Revier täglich auf links drehen, um ein guter Stöberer zu werden, noch zieht das Wild sofort komplett zum Nachbarn, wenn einmal ein Hund spurlaut durchgejuchzt ist. Gerade Rehe sind da sehr robust, und Sauen tangiert es erstmal peripher. Nur permanente Beunruhigung würde zu heimlicherem Verhalten führen.

Wo das Wild aus anderen Gründen eh heimlich ist, kann es für den Abendansitz sogar vorteilhaft sein, wenn es tagsüber mal etwas von der Routine abgebracht wurde, und sich auf einmal zu ungewohnter Zeit an ungewohntem Ort wiederfindet :p.
 
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Primär muß Wissen unter die Leute.

Das ist tatsächlich der zentrale Punkt. Ausbildung, Fortbildung sind unabdingbar. Beide sind aber auf allen erdenklichen Ebenen rar.
Sehr viele jammern über die schlechte Ausbildung bei Jungjägern in Jagdschulen. Die eigentliche Ausbildung fängt aber erst nach dem Erlangen des Scheins an.
Gleiches gilt bei Hunden. Ich kenne das noch vom VDH, dass es eine unglaubliche Vielzahl an Ausbildungsseminaren für HF, Züchter, Richter gab. Weiterbildungen zum zertifizierten Trainer waren möglich. Was gibts davon im jagdlichen Bereich - oder ist der weniger komplex?
Das letzte Ausbildungsseminar für HF wird auf der Seite des JGHV in 2016 angezeigt... Danach nur noch Richteraus- und Fortbildungen...
In den Revieren siehts doch ähnlich aus. Ganz viele Pächter haben von Hunden keinen blassen Schimmer, erzählen dir aber, wie es geht, weil sie mal Buch XY gelesen haben. Kenne ich auch...

Ganz viele der Bücher erschließen sich übrigens tatsächlich erst zur Gänze, wenn man sich mal mit dem Autor drüber unterhält... (Daher auch mein Prägungsfaden... Meine Frau hatte ein Gespräch mit Harald Fischer...)

Es muss immer das Ziel sein, dass die nächste Generation besser wird. Sonst geht es in die Binsen...
 
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An sich ist die Sache doch ganz einfach. Ich suche mir erfahrene Hundeführer, die in dem Bereich unterwegs sind, den ich mit meinem Hund beackern will, weiß nicht gleich alles besser, höre zu, wäge unterschiedliche Ansichten und Ansätze ab und versuche darüber Jagdkontakte zu knüpfen und meinen Hund entsprechend vorzubereiten und lerne dann von den anderen, wenn ich sie begleiten darf und habe Vertrauen in meinen Hund. Mehr brauchts eigentlich nicht.

Sind nur meine (sehr positiven) Erfahrungen als Erstlingsführer

WH

ua

P.S.: läßt sich auch auf viele andere Lebensbereiche übertragen ;)
 
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Hallo.
Selbst wenn alle Reviere sich öffnen würden, bedeutet dies nicht, dass es besser wird. Es gibt mehr Hunde, aber die Qualität wird sich nicht bis kaum steigern.
Ein wesentlicher Faktor bei der Sache sind eben auch die Hundeführer und diese müssen es ebenso lernen wie ihr Hund. Von daher ist der Weg nun mal wie beschrieben: vor der Anschaffung für ausreichend Übungsmöglichkeiten sorgen und anschließend sich erfahrenen Hundeführern anschließen und Möglichkeiten nutzen. Es ist auch bei erfahrenen Hundeführern halt so, dass ein Teil der Ausbildung und der Leistung während der Jagdausübung erfolgt bzw. erlangt wird. Man kann in der Theorie und Training keinen Jagdhund auf ein vernünftiges Niveau bringen.

wipi
 

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