Genau diese Argumentation ist absolut falsch! Es geht nicht um die Schuldfrage, sondern um die Analyse warum dies geschehen konnte! Und genau da muss der Gesetzgeber eingreifen! Wahrscheinlich hat die Frau die Geschwindigkeit des heran rauschenden Rasers falsch eingeschätzt! Wenn man annimt dass der Lastwagen mit 90km/h auf der Autobahn gefahren ist, und die Frau auf 130km/h beschleunigt hat um zu überholen, so hätte sie im Spiegel jedenfalls gesehen wenn ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 130km/h auf der linken Spur das Überholmanöver behindert hätte. Aber kommt der Raser mit 250km/h angeflogen, so ist ein Einschätzungsfehler sehr schnell passiert! Und genau da muss der Gesetzgeber eingreifen: damit der Verkehr flüssig bleibt und solche lebensvernichtende Vorfälle nicht mehr passieren, muss ganz einfach die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer eben auf einem gewissen Level begrenzt werden! Was hilft es eine Schuldfrage zu erörtern wenn die Gegebenheiten eben unausgewogen sind? Es ist nicht normal dass auf der selben Autobahn Verkehrsteilnehmer mit 120-130km/h unterwegs sind und andere mit 250km/h. Das passt einfach nicht! Da sind Unfälle vorprogrammiert! Egal wie die Rechtslage aussieht! Und dass verschiedene Menschen ihren Geschwindigkeitsrausch ausleben wollen ist für mich kein Problem. Auf dem Nürburgring kann man heizen bis die Kolben oben zur Motorhaube rausfliegen. Aber wenigstens ist man dann unter seines Gleichen und nicht mit Menschen zusammen die nur von A nach B wollen! Und die Raser hätten am liebsten dass die 120-130km/h Schleicher von der Autobahn runter kämen damit sie freie Fahrt haben!