Die größte Bedrohung für die Artenvielfalt ist die Landwirtschaft

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z/7

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Du erwartest jetzt nicht von mir, daß ich a) die landwirtschaftlich genutzte Fläche von NRW kenne und auf die Bildchen projiziere, und b) die Bildchen vor meinem geistigen Auge exakt übereinanderlege?

Was bei eingehender Inspektion ohne obige Zauberkünste auffällt hab ich geschrieben. Für genaueres müßte man die einzelnen Bodenarten und Substrate anschauen.

Und dann noch die Grundwasserentnahme jenseits landwirtschaftlicher Verbraucher berücksichtigen....

Alles nett, aber am Thema vorbei.
 
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Und Filets werden importiert. Ich finde das einseitige schielen auf den Export auch ein bisschen schräg. Wenn alle Länder von denen wir landwirtschaftliche Produkte importieren, auch sagen würden, den Deutschen verkaufen wir nichts, dann wäre unser Speiseplan sehr überschaubar. Und Avocados und Co haben noch viel gravierendere Umwelteinflüsse als unsere Landwirtschaft. Hier fällt zumindest genug Wasser vom Himmel.

Jedes Land exportiert, was es aufgrund der geologischen und klimatischen Situation am besten produzieren kann = Überfluss
Das ist bei uns Weizen und als indirektes Produkt aus diesem sowie dem vorhandenem Grünland Fleisch und Milch.

Andere machen Kaffee, Zitrusfrüchte, Soja usw. - so funktioniert Wirtschaft und Welthandel, welcher bisher auf diese Art u. Weise nie gekannten Wohlstand gebracht hat!

Ich habe mal irgendwo gelesen, welche gigantischen Nährstoffmengen über Kaffee von eigentlich kargen Böden (!) nach Europa exportiert werden. Auch daran sollte derjenige bei seiner Tasse Kaffee denken, wenn mal wieder über den Export von deutschen Produkten der Landwirtschaft geschimpft wird.

Ach ja, ich verteile bewusst seit Jahren den Kaffeesatz bei mir großflächig im Garten. Die letzte Untersuchung des Bodens zeige ich lieber nicht...
 
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Im Übrigen liegt hier schon eine generelle Fehleinschätzung vor - China bzw. die asiatischen Ländern nehmen ganz viele "chen" Ware: Schwänzchen, Köpfchen, Pfötchen die bei uns kein Verbraucher kauft oder isst. Bei uns wird das Filet gefre...en und die anderen Dinge gehen in den Export.

😂😂😂😂 schau mal die exportbilanz an guter Man,

dann wiegen bei euch die Schwänzen fünf Kilo und die Pfoten 15 Kg
 
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Nicht nur Landwirtschaft, sondern auch intensive Forstwirtschaf, solche nämlich, die nach dem Wald vor Wild Dogma und dreister Weise am liebsten noch unter dem "Deckmäntelchen" der "Ökologie" sämtliche Herbivoren ausgeräuchert sehen will.

Zitat aus dem EU-Bericht: "Für den schlechten Zustand der Umwelt macht die EEA vor allem die intensive Land- und Forstwirtschaft verantwortlich. Sie verdränge viele Tier- und Pflanzenarten."

https://www.spiegel.de/wissenschaft...ur-eea-a-19a67dab-08d5-4f87-8d20-a72f656e90d8
Als ob die paar Wiederkäuer, die es in großer Zahl gibt, von besonderer Relevanz für den Artenreichtum wären.
Im Jagdkurs lernt man anscheinend wirklich wenig über Zusammenhänge.
 
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😂😂😂😂 schau mal die exportbilanz an guter Man, dann wiegen bei euch die Schwänzen fünf Kilo und die Pfoten 15 Kg

Während hierzulande vor allem Schnitzel und Koteletts gekauft werden, begeistern sich die chinesischen Verbraucher für diejenigen Teile der Tiere, die im Branchensprech als „chen“-Artikel bezeichnet werden, also beispielsweise Öhrchen, Schnäuzchen, Pfötchen, Schwänzchen oder Nierchen. Aber auch Knochen, Knorpel und komplette Köpfe gehen in die Volksrepublik. In Deutschland lassen sich diese Teile allenfalls an die Hersteller von Tierfutter verkaufen – und das zu Preisen, die um ein Vielfaches niedriger sind als im China-Export.
Quelle: welt.de

China und weitere asiatische Länder sind sehr wichtig für die ganzseitige und nachhaltige Vermarktung des kompletten Produktes Schwein. Von einer Schweinehälfte vermarkten wir ca. 50% in Deutschland, vor allem Artikel wie Schnitzel, Filet, Nacken, etc. Die weiteren 50% werden zum überwiegenden Teil in die Europäische Union exportiert. China und der asiatische Markt sind der wichtigste Handelspartner außerhalb der EU. Hier konnten in der Vergangenheit insbesondere Produkte als Lebensmittel vermarkten, die in Deutschland nicht verzehrt werden, aber in China Delikatessen sind (Öhrchen, Pfötchen, Schwänzchen, etc.).
Quelle: toennies.de

Guter Rat:
Schreib nicht über Dinge, wovon Du nicht die geringste Ahnung hast!

Noch eine kleine Geschichte am Rande:
Ich war mal vor ca. 25 Jahren in San Daniele in einer Schinkenfabrik. Da wurde uns was von Aufzucht u. Mast der italienischen Schweine erzählt - ganz speziell nur für diese Schinken. Ich habe dann mal ein so Teil am Hacken gedreht und es kam mir der EU-Stempel meines Schlachthofes entgegen. War dem Führer sichtlich peinlich...
 
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Nicht nur Landwirtschaft, sondern auch intensive Forstwirtschaf, solche nämlich, die nach dem Wald vor Wild Dogma und dreister Weise am liebsten noch unter dem "Deckmäntelchen" der "Ökologie" sämtliche Herbivoren ausgeräuchert sehen will.
"

manchen leuten ist nicht mehr zu helfen ....


Viele untersuchungen zeigen doch das gerade in forstlich genutzen flächen die Biodiversität eher zugenommen hat in den letzten Jahren sicher auch aufgrund der vielen Kalamitätsflächen. Aber was die Schalenwildbejagung im Wald mit dem Verlust von Biodiversität zu tun hat erschließt sich mir nicht aber ich muss auch nicht alles verstehen.
Hört sich eher wie dummes getrolle an.
 
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Muß er ja nicht er kann seinen Laden auch zu machen! Wir leben nicht auf der Insel der ............... unsere Landwirtschaft muss am globalen Markt bestehen um zu überleben.;)
Am globalen Markt gibt es aber keine EU Subventionen.......neulich Demo in Berlin .....da fährt ein 200tsd Euro Traktor hinter dem anderen um zu demonstrieren wie schlecht es den Bauern geht ......und unser
Bauer hier ....ML , 2Hilux ,1 Amarok und 3 Mega Trekker aufm Hof , dann Gejammer über Gejammer, ich glaub ich spinne .....das wäre wie wenn der Zahnarzt mit dem Porsche auf den Golfplatz fährt um für höhere Punktwerte zu demonstrieren...! Nur macht der weder Landschaft ,noch Grundwasser kaputt ...!
Grüße +WMH Olli
 
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Es gibt keine Subventionen bei der Schweinehaltung.
Doch....!!! ......die Regierung kauft Schweinefleisch auf , unterhält riesen Kühlhallen (zB ) in FFM gefüllt mit Schweinefleisch , damit der Markt stabil bleibt und dann , nach einer gewissen Vorhaltezeit wird das "Zeug" mit EU Fördermitteln nach China verschenkt (kg 50ct) .......was ist das denn sonst ....???? Kam sogar als Doku im TV (bereits 2x) .....
Grüße +WMH Olli
 
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😂😂😂😂 schau mal die exportbilanz an guter Man,

dann wiegen bei euch die Schwänzen fünf Kilo und die Pfoten 15 Kg
Die fast Hälfte der Menge sind chen-Produkte.
Das ist kein Exportproblem sondern ein Konsumproblem in Mitteleuropa. Slow-Food hat eine Kampagne „from Nose to Tail“, die das Problem aufgreift und es wurde versucht mit Spitzenköchen so was wie Eisbein oder Kopfsülze wieder in das Gedächtnis des Verbrauchers zu bringen.
Wo wir übrigens auch stark im Export sind, sind Spezialitäten, bzw. Schwarzwälder-Schinken.
 
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Doch....!!! ......die Regierung kauft Schweinefleisch auf , unterhält riesen Kühlhallen (zB ) in FFM gefüllt mit Schweinefleisch , damit der Markt stabil bleibt und dann , nach einer gewissen Vorhaltezeit wird das "Zeug" mit EU Fördermitteln nach China verschenkt (kg 50ct) .......was ist das denn sonst ....???? Kam sogar als Doku im TV (bereits 2x) .....
Grüße +WMH Olli
Nein. Es gibt keine Exportsubventionen auf Schweinefleisch. Das ist seit den Neunzigern nicht mehr WTO-konform. Was guckst Du für uralte Filme?
 
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