Schnelle Geschosse und deren Wirkung

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Naja, an den Blättern ist reichlich Fleisch, ich will das Reh auch verwerten.

Eine Handbreit hinter das Blatt passt.
 
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Hab die Hoffnung ein wildpretschonendes Geschoß zu finden nach langen Jahren der Suche nun entgültig aufgegeben. Erlegte vor ein paar Tagen ein Gaiskitz für den Eigenverbrauch. Treffer mit dem, (allseits gelobten), gebondeten Rem. Power Lockt, 55gr, im Kal. .223 unmittelbar hinter der Oberarmbeuge in Herznähe. Ausschuss klein, Innen alles sauber, Todesflucht etwa 50 Meter. Die Ernüchterung kam beim aus der Decke schlagen. Beide Seitenteile wiesen großflächige und schwammige Unterblutungen, die bis ins Muskel-und Bindegewebe beider Blätter, bis in den Rücken, ja sogar bis zum Halsansatz reichten. Mach noch einen Versuch mit bleifrei. Die Beiträge von Mbogo und FSK beschreiben das Problem äusserst treffend! WmH.! St.-Wolf
 
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Die weichen Teilmantelgeschosse aller Hersteller sind nicht gut.

@Schlumpschütz Bei meinen Klavierspielerhänden geht es, wer Baggerschaufeln hat, nimmt eine halbe Handbreite ... 😜
 
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In einem Buch von Norbert Steinhauser war/ist zu lesen, dass man ab einer Geschwindigkeit von 820m/s gebondete bzw härtere Geschoße verwenden soll.
 
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In einem Buch von Norbert Steinhauser war/ist zu lesen, dass man ab einer Geschwindigkeit von 820m/s gebondete bzw härtere Geschoße verwenden soll.

Ob gebondet oder nicht...ein.NP oder CDP sind auch sehr gut. Wenn kein mjg ziehe ich zweikammergeschosse vor, ansonsten nur gebondete, alles andere ist m.e. nach auch aus der bummeligen. 308 Murks bzw. Nicht mehr Stand der Technik.
 
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Hab in 30-06 GMX, Remington Cooper Solid und Gero Zero geschossen. Wirkung mangelhaft egal ob 30 oder 200m. In 300wby hdb tz bis 100m OK drüber ist die Wirkung auch nicht toll gewesen.
Kein Vergleich zu SSt oder NP in beiden Kalibern. Da gab es kaum Suche und wenn dann Schweiß ohne Ende. Die pb frei war immer Hund nötig. Da kaum Pirschzeichen.
Ich nutze das Barnes TTSX in der .30-06, .270 Win seit der Einführung, das war noch vor dem Bleifreizwang, und habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht.
Kann aber auch sein, dass ich was falsch mache oder auch schlicht und einfach nur Halluzinationen habe.
Was diesem Gedanken aber eher widerspricht, sind ballistische Tests, die eindeutig Beweisen, dass die Geschosse (verglichen mit nicht bleifreien Deformationsgeschossen) eigentlich sehr gut funktionieren müssten.
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass häufig der Einschuss bereits größer als der Auschuss ist, was für ein schnelles Aufpilzen und wenig Energie beim Austritt aus dem Wildkörper spricht.
 
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Viele Aussagen hier verunsichern Jäger, da sie aus dem Zusammenhang gerissen, ohne Beachtung der Patrone, Erlegungsverhältnisse usw. getätigt werden. Es wäre interessant wer hier mit jeder der beschriebenen Laborierungen mind. 10 - 15 selbst getätigte Erlegungen als Referenz anführen kann, geschweige denn überhaupt so viele Abschüße im Jahr hat. Von den Erzählungen der lieben Freunde ganz zu schweigen!:cool:
 
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Ich hab mit der 6,5c64 schon deutlich mehr als 20 Rehe geschossen. Aber erst 2 Sauen, weil ich diese Waffe nicht nutze, wenn ich gezielt auf S-W ansitze.

Das waren Zufälle.
 
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Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Viele Aussagen hier verunsichern Jäger, da sie aus dem Zusammenhang gerissen, ohne Beachtung der Patrone, Erlegungsverhältnisse usw. getätigt werden. Es wäre interessant wer hier mit jeder der beschriebenen Laborierungen mind. 10 - 15 selbst getätigte Erlegungen als Referenz anführen kann, geschweige denn überhaupt so viele Abschüße im Jahr hat. Von den Erzählungen der lieben Freunde ganz zu schweigen!:cool:

Viele Jäger glauben aber auch jeden Mist ohne kurz das eigene Hirn einzuschalten.

Es ist keine neue Erkenntnis, dass "speed kills" und es ist auch keine Neuigkeit, dass ein hohe Zielgeschwindigkeit eine Tortur für jedes Geschoss ist und man dem Entsprechend auf ein angepasstes Geschoss setzen sollte.
Es ist auch keine Neuigkeit, dass gebondete Geschosse weniger splittern, was durchaus dazu beitragen kann, dass Fluchten u.U. länger werden könnten, sofern man denn einen ungünstigen Haltepunkt wählt. Dabei ist es auch kein Geheimnis, dass der Schuss "hinters Blatt" genau dieser ungünstige Punkt ist und zu Recht aus der Mode kommt.

Das Hämatome 2 Ursachen haben können ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr.
Geschosse die sich arg Zerlegen können das provozieren (Geco Zero). Alternativ ist es einfach der Zustand des beschossenen Wildes.

Wenn man 2, 3 Dinge beherzigt hat man keinen Stress. Ich verstehe wirklich nicht, wieso da noch nach Jahren so ein Brimborium draus gemacht wird.
 
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Wenn man alle Beiträge und unterschiedliche Erfahrungen zum gegenständlichen Thema zusammenfasst, dann noch die Kriterien welche vom mentalen Zustand des Wildes unmittelbar vor dem Schuss, und der sich niemals wiederholenden punktgenauen Treffpunktlage des Geschoßes am Wildkörper in Betracht zieht, wird`s wirklich schwierig. Wie unkompliziert war`s Jagen doch mit meiner ersten Waffe, einer Zoli BBflt. im Kal 16/7x57r, geladen mit dem 9 g TLM.Rk von RWS. Pirschzeichen, Fluchtstrecken oder Wildpretentwertung waren kein Thema. Hätt`ich sie behalten, dann wäre mit mir ne Menge Geld und Ärger erspart geblieben! Damals gabs auch noch kein W&H Forum. WH. St.-Wolf
 
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Wurde vor ca. 50 Jahren vom Büchsenmachermeister Franz SCHMIDT aus Graz, Dietrichsteinplatz-Ecke Schörgelgasse, mit einer Suhler-Einhakmontage und einem Kahles 6fach versehen und tut heute noch ihre Dienste im vollen Umfang. Die Waffe wurde inzwischen auf das 8g KS umgeschossen und wird von einem Wildwiederverwerter hauptsächlich auf Rehwild geführt. Er ist mir noch heute dankbar, ihm das Gewehr überlassen zu haben! Wie einfach die Kaliberwahl eigentlich sein kann. In meinem flachen Niederwildrevier bin ich wegen der Hinterlandgefährdung leider auf kleine und dadurch schnelle Kaliber angewiesen. St.-Wolf
 
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