Rotwildbewirtschaftung 2020/21

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WMH den Erlegern.
Nebenan der Forst, Straßen, alle Jubeljahre evtl. mal Rotwild im Revier.
Warum soll man es dann nicht erlegen wenn sich endlich die Chance bietet und die Freigabe vorhanden ist?
Lieber schonen für die Rotwildpäpste und Zahnabschliffproffessoren?
Wenn genug Rotwild da ist und sogar mehr wird (ist hier im Umkreis der Fall) dann wird man nix zerstören wenn man solche Chance nutzt. Hier zieht das Rotwild mittlerweile regelmäßig 30km und mehr um das sogenannte Kernrevier. Warum sollten die Reviere nicht beteiligt werden?
Ich hätte diese Hirsche auch erlegt. Einzig den hinteren der Hirschdublette eher nicht bzw. nicht ohne ein klein bisschen schlechtes Gewissen.
 
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.... so ein Quark, die hier gezeigten Hirsche sind alles Abschußhirsche , schon alleine wegen der fehlenden Masse, egal wie viele Enden und ob beidseitige Kronen oder nicht, das wird zumindest bei uns so gehandhabt, ich find das auch richtig so......
hoppel61
Aha,dann sind wir ja gut informiert.
Ich bin froh das sich solche Rotwild Experten wie du einer bist die Zeit nehmen uns das zu erklären.
Danke dafür.
 
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Lass' es, sie sind anders, häufig nicht mit Rotwildbewirtschaftung groß geworden

.., du kennst das alles und trotzdem scheinbar alles umsonst.
Rotwildbewirtschaftung hatte bei diesem Abschuss keinen Stellenwert.(da es sie nicht gibt)
Hier wird/und wurde nie selektiert, sondern geerntet wenn sich Möglichkeiten ergaben. Alle paar Jahre einmal.
Im Rotwildlaufhaus natürlich ein No Go! :devilish: :evil:
Mir scheint das einzige Rotwildproblem hast du ;)
 
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z/7

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Wäre sinnvoll, wenn man wenigstens die Bilder aus dem Ausgangsthread hier reinkopieren würde, damit der unbedarfte Leser weiß, worum es geht.
Gerade die Einlassungen von @colchicus zum Gebiß waren sehr instruktiv und gute Bilder vom TS.
 
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Im Ausgangsthread sind die Bilder vom Gebiss gelöscht, da sind nur noch die Erlegungsphotos. Deshalb ist diese Diskussion nicht besond

In einem normal bewirtschafteten Rotwildgebiet würde wohl niemand so einen Hirsch schießen - anders sieht das natürlich dort aus, wo Rotwild nur mal durchzieht und deswegen alles frei ist!

Also bei uns wird nach Altersklasse bejagt und etwaige "Qualitätskriterien" gelten nur bei der Auswahl, wenn man eine Auswahl hat - sprich 2 oder mehr Hirsche gleichzeitig vor sich. Im Rahmen des AK-Abschusses sind alle drei hier diskutierten Hirsche im Rotwildkerngebiet hier bei uns goldrichtig.

Waidmannsheil!
 
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In unserem Rotwildkerngebiet würde dieser Hirsch nicht den Abschussrichtlinien entsprechen!
Wenn nur nach Altersklassen gejagt wird - ok, dann kann man jeden Hirsch der Altersklasse 3 umlegen!
 

steve

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Im Ausgangsthread sind die Bilder vom Gebiss gelöscht, da sind nur noch die Erlegungsphotos. Deshalb ist diese Diskussion nicht besond



Also bei uns wird nach Altersklasse bejagt und etwaige "Qualitätskriterien" gelten nur bei der Auswahl, wenn man eine Auswahl hat - sprich 2 oder mehr Hirsche gleichzeitig vor sich. Im Rahmen des AK-Abschusses sind alle drei hier diskutierten Hirsche im Rotwildkerngebiet hier bei uns goldrichtig.

Waidmannsheil!

In Brandenburg ist auch alles egal; Hauptsache totes Schalenwild. Dann ist alles goldrichtig. Bewirtschaftung findet dort ja per ordre de Mufti nur noch auf freiwilliger Basis bei privaten statt. Insofern kann man das nicht als Maßstab nehmen.
 
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Wenn man nur Trophäenzucht als Bewirtschaftungsziel gelten lässt ist das so. Wir haben uns von der Vorstellung verabschiedet, die Selektion nach Trophäe hätte einen nennenswerten positiven Einfluss auf die Population, der mehr ausmacht als z.B. geringerer Jagddruck. Wir versuchen, die Abschusszahlen mit möglichst wenig Druck zu erzielen, damit das Wild anschliessend früh wieder Ruhe hat. Das ist aus waldbaulicher und wildbiologischer Sicht gut. Die Abschüsse erfolgen trotzdem in einem AK-System. Man muss keinen Kronenzehner vom 2. Kopf schiessen. Aber man darf, wenn die Alternative ist, eben nichts zu schiessen und / oder noch wochenlang hinterherzurennen und Unruhe ins Revier zu bringen.
 
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Das hat doch nichts mit Trophäenzucht zu tun, aber wenn ich reduzieren will - und darauf läuft ja die Bewirtschaftung nach Altersklassen hinaus - bringt es doch nichts, wenn ein Kronenhirschlein vom 2.Kopf geschossen wird! Reduzieren kann man durch Entnahme der Zuwachsträger - also Versenken der Mutterschiffe! Schiesst einfach Kälber, da fallen dann auch genügend männliche Vertreter der Jugendklasse und man braucht keine postmortale Geschlechtsumwandlung durchzuführen und lasst solche Hirschlein leben - wir brauchen sie für einen guten Altersklassenaufbau!
Aber gerade in Revieren mit sehr hoher Wilddichte überwiegt doch bei weitem das Kahlwild und da hat man es doch nicht nötig, jeden Hirsch der Jugendklasse umzulegen!

Übrigens jage ich gerne auf Trophäenträger und fühle mich sogar gut dabei - wahrscheinlich war es Mohawk noch nie vergönnt, auf einen Trophäenträger ( damit meine ich kein Hirschlein mit „Kindergeweih) zu jagen....
 
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Wenn man nur Trophäenzucht als Bewirtschaftungsziel gelten lässt ist das so. Wir haben uns von der Vorstellung verabschiedet, die Selektion nach Trophäe hätte einen nennenswerten positiven Einfluss auf die Population, der mehr ausmacht als z.B. geringerer Jagddruck. Wir versuchen, die Abschusszahlen mit möglichst wenig Druck zu erzielen, damit das Wild anschliessend früh wieder Ruhe hat. Das ist aus waldbaulicher und wildbiologischer Sicht gut. Die Abschüsse erfolgen trotzdem in einem AK-System. Man muss keinen Kronenzehner vom 2. Kopf schiessen. Aber man darf, wenn die Alternative ist, eben nichts zu schiessen und / oder noch wochenlang hinterherzurennen und Unruhe ins Revier zu bringen.

Wer ist eigentlich „wir“?
 

steve

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Wenn man nur Trophäenzucht als Bewirtschaftungsziel gelten lässt ist das so. Wir haben uns von der Vorstellung verabschiedet, die Selektion nach Trophäe hätte einen nennenswerten positiven Einfluss auf die Population, der mehr ausmacht als z.B. geringerer Jagddruck. Wir versuchen, die Abschusszahlen mit möglichst wenig Druck zu erzielen, damit das Wild anschliessend früh wieder Ruhe hat. Das ist aus waldbaulicher und wildbiologischer Sicht gut. Die Abschüsse erfolgen trotzdem in einem AK-System. Man muss keinen Kronenzehner vom 2. Kopf schiessen. Aber man darf, wenn die Alternative ist, eben nichts zu schiessen und / oder noch wochenlang hinterherzurennen und Unruhe ins Revier zu bringen.

Ja, genau.Das ist eine schöne einseitige Sicht der Dinge. Aber die ist Dir unbenommen, man muss nur fest dran glauben.

Die Jagdzeitenregelungen, die Mindestabschussregelungen und die Umsetzung bei den Landesforsten sind wildbiologisch der letzte Schrei und zwar der death bellow.
 
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Nö, das ist viel belastbarer als der "klassische" Ansatz und verschafft vor Allem Freiheiten. Beim Mindestabschuss muss man halt aufpassen, dass man den nicht wildbiologisch überzieht. Aber reine AK-Orientierung macht wildbiologisch viel mehr Sinn als sich an irgendwelchen Endenzahlen festzuhalten. Das gibt ja auch nur den Rahmen des Erlaubten vor und zwingt Dich nicht, jeden 50cm-Schmalspiesser umzulegen. Aber wenn Dir nur "Antilopen" kommen darfst Du halt.

@FSK 300 : In dem Fall Landesforst BB. Das Kahlwild muss auch nicht überwiegen, das ist keine conditio sine qua non. Neben dem AK-Verhältnis gibt es eben noch das Geschlechterverhältnis.
 
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...und das Geschlechterverhältnis ist überall dort schlecht, also zu Ungunsten des männlichen Wildes - wo die Bestände überhöht sind und eine Reduktion nötig ist! Und gerade dann ist es zweckbefreit, jeden Hirsch der Jugendklasse schiessen zu dürfen!
 

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