Blaser - Qualität und Preis-/Leistungsverhältnis, insbesondere kombinierte Waffen

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Meine einzigste Blaser Waffe ist eine BBF 700/88 in Kal. 6,5x57R-16/70 , mehr brauche ich nicht.
In bin sehr zufrieden damit, die Feinabzüge sind schon gut an der Waffe.
 
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Ob man die Kannelierung jetzt wirklich zum Thema machen muss?
Wo sie fehlt kann sie keine Fehlerquelle sein.
Und die "Kühlung" als Vorteil? Kühlung heißt: Die Wärme wird (schneller) abgegeben. Das passiert immer nur durch aufsteigende Warmluft. Gerade die will man aber eigentlich gar nicht als Schütze. :rolleyes:

Ich will die Kannelierung weder zum Thema machen, noch über Vor.- oder Nachteile diskutieren. Aber die Aussage "Dass ein Kannelierter Lauf keine bessere Kühlung bietet" ist schlichtweg falsch.
 
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Also setzten sich die immer höheren Preise (und da nicht nur bei Blaser) einiger Hersteller u.a. auch aus reinem, von ihnen erdachten "Image-Aufschlägen" zusammen.
Das ein Unternehmen für seine Produkte Gewinne kalkulieren muß ist klar.
Nur der Kalkulationsfaktor "Image" ist mir in der Kalkulationsaufstellung der Industrie-Vorkalulation bis dato noch nicht bekannt. Wo steht der denn? Zwischen Selbstkosten und Gewinn, oder zw. Gewinn und Barverkaufspreis?
Wie wird der ermittelt, oder wird der einfach festgelegt?
Welches "Image" ist höher? Das von Blaser, das von Steyr, das von Remington, das von Browning, das von Beretta?
 
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genau darum geht´s ja: Wieviel Handarbeit und exquisite Materialien stecken in einer Blaser für 4000-8000€ drin.
Was kostet Alu, der betr. Kunststoff, der Laufstahl, das Schaftholz im Einkauf, was verdient ein Arbeiter bei Blaser (gelernt oder ungelernt) in der Stunde, wieviele Stunden braucht es, bis das Endprodukt fertig ist und wie setzt sich letztendlich der Händlerpreis zusammen.
Warum baut die Konkurenz mit denselben Ausgangsmaterialien, derselben mehr oder weniger ausgebildeten Arbeiterschaft, vergleichbaren Absatzzahlen vergleichbare Produkte mit deutl. niedrigerem oder höherem Preis?

Ehrlich gesagt interessiert es mich nicht, was der Hersteller im Einkauf für seine Teile bezahlt. Genaus so wenig tangieren mich die Löhne der Angestellten, solange sie nicht ausgenutzt und als moderne Sklaven beschäftigt werden. Du wirst vermutlich auch nicht beachten, ob der Zusammenschrauber einer Bergara, einer Winchester oder sonst was in seiner Heimat verdient.
Es ist am Ende für den Verbraucher nur zu begrüßen, dass es grundsätzlich brauchbare Produkte in unterschiedlichen Preisklassen von unterschiedlichen Herstellern und dazu halt noch Luxusvarianten für einzelne verzückte Käufer gibt.
Jeder bestimmt seine Summe X, die er für sein Vorhaben ausgeben will/kann und schaut was er für dieses Geld aus seiner persönlichen Sicht am besten kaufen kann/soll. Nicht mehr und nicht weniger.

wipi
 
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Also ich habe keine Blaser Waffen, eigentlich aus dem selben Grund wie @Steyr10 und weil es sich einfach nicht ergeben hat.

Kenne im Bekanntenkreis aber mehrere die absolut problemlos funktionieren.
(R93, R8 und ältere BBF)

Wenn man aber hier im Forum mal puer liest, findet man eigentlich fast niemanden der Probleme mit Blaser Waffen hat.
Wenn mal was drann nicht funktioniert, dann hört man auch nur gutes über den Kundendienst und Service von Blaser.

Es gibt Fäden über den BD 14 und D99, da kannst du dir vielleicht mal ein Bild machen.

Gruß Weichei
 
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wenn ich heute mal sehe was für eine gut erhaltene R93 oder K95 bezahlt wird könnte man Blaser Waffen teils ja als Wertanlage betrachten.

Seele haben die für mich aber nicht, da ist ein teurer Holzschaft perlen vor die Säue :) Aber mit Plastik als funktionierendes Werkzeug (Preis mal außen vor) gibt es in Serie nicht viel was besser funktioniert.
(...)
Wie lange Plastik hält, wird die Zeit zeigen...mit Wertanlage wäre ich da vorsichtig..
meine Sauer 80 ist jetzt über 40 Jahre alt und die funzt noch wie am ersten Tag. Ist aber auch kein Plastik dran ;)
 
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Ich will die Kannelierung weder zum Thema machen, noch über Vor.- oder Nachteile diskutieren. Aber die Aussage "Dass ein Kannelierter Lauf keine bessere Kühlung bietet" ist schlichtweg falsch.
Es gehört nicht in den Thread weil OT.
Dein Denkfehler liegt darin das Wort "besser" verwenden zu wollen. Das Wärmeproblem ist ein Problem des Laufflimmerns. Und das wird nicht weniger wenn man die Wärme schnell abgibt, was Du mit "besser" gleichsetzt.

Und damit - soweit es mich betrifft - genug des OT. Wenn Du das weiter diskutieren willst mach bitte einen eigenen Thread dazu auf.
 
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Ein Kannelierter Lauf hat eine größere Oberfläche und damit auch eine bessere Kühlung. Das ist einfache Physik und Fakt.

Ob man aber bei rein jagdlicher Nutzung die Vorteile einer besseren Kühlung benötigt, steht auf einem anderem Blatt.

Die schnellere Abkühlung eines warm geschossenen Laufes

ist der Haltbarkeit und Präzision des Laufes abträglich; jagdlich ist das allerdings ohne jegliche Relevanz. Und die minimale Vergrößerung der Oberfläche eines Laufes durch Kannelierung bringt auch keine signifikant schnellere Abkühlung; Laufdurchmesser und Material spielen da eine größere Rolle.

Kannelierung ist ein veraltetes Konzept; sie dient(e) aber immer der Verschönerung einer Jagdwaffe und hat damit für die Brauchbarkeit einer solchen dieselbe Relevanz, wie eine Gravur auf der Seitenplatte, dem Systemkasten oder der Laufwurzel.

Gruß,

Mbogo
 
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Nur nochmal zur Versachlichung.

Die Idee von Horst Blaser war es, mit möglichst wenig oder ohne Handarbeit zu produzieren und von Anbeginn konstruktiv so zu gestalten, das dies möglich war.

Es ging darum BILLIG und VIEL zu produzieren. Waffen waren doch erst mal gar kein Thema, das kam erst später.

Seine Ideen waren gut - und nachdem er den Laden verkauft hatte, gab man sehr viel Geld für Werbung und Marketing aus.

Fakt ist auch, das dies Waffen sehr gut funktionieren, technisch aber in vielen Aspekten aber nicht so viel besser als Savage, ganz gewiss nicht besser als Heym sind.

Aber - sie haben den besseren Ruf und der Markt fragt das trotz hoher Preise nach.

WARUM um alles in der Welt sollten die BILLIGER verkaufen? Da müsste man doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein!!

Und direkter Bekannter von mir hat sich durch gute Kontakte immer wieder aktuelle Blaserwaffen zu sehr günstigen Einkaufspreisen besorgt - und sie nach wenigen Jahren der Nutzung dann gebraucht über seinem Neupreis verkauft.

Das ist mir bisher nur bei Meopta Gläsern gelungen ..... allerdings habe ich nichts von Blaser und kaufe da auch nichts, weil ich etwa 1994 bei einer Blaser-Verkäufer-Schulung gelernt habe, das der Kunde ein Depp ist, der verarscht werden will .....

Und ich werde nicht gerne verarscht.

Im Übrigen bin ich der Meinung, das Jeder mit dem Gewehr schiessen soll, das ihm gefällt.

Man kann sich schon über Vor- und Nachteile technischer Details austauschen - insbesondere, wenn es ein Abzugzüngel am Einsteckmagazin ist - aber sonst .....

Contenance, meine Herren ...
 
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Nur der Kalkulationsfaktor "Image" ist mir in der Kalkulationsaufstellung der Industrie-Vorkalulation bis dato noch nicht bekannt. Wo steht der denn? Zwischen Selbstkosten und Gewinn, oder zw. Gewinn und Barverkaufspreis?
Wie wird der ermittelt, oder wird der einfach festgelegt?
Welches "Image" ist höher? Das von Blaser, das von Steyr, das von Remington, das von Browning, das von Beretta?
Der Kalkulationsfaktor "Image" steht auf dem Markt und wird von diesem, speziell von den Nachfragern bestimmt! ;)
 
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Servus Miteinander,

Blaser macht aus meiner Sicht sehr gute, vorallem sehr gut funktionierende Waffen. Diese sind sehr Preisstabil, was von Vorteil für den Besitzer ist, sollte er Sie wieder veräußern wollen... Ähnlich Thermomix, Rolex etc.

Ich denke für Blaser wäre es ohne weiteres möglich jedes Produkt mindestens 30% billiger an zu bieten.
Aber was hätte Blaser davon?
Die Zielgruppe wurde vor Jahren bzw. Jahrzehnten definiert, welche ja auch bereit ist diesen Betrag zu Zahlen.

Wäre eine Blaser viel billiger, hätte Sie dann den Reiz? (Was nichts kostet ist nichts Wert...)

Ich selbst besitze keine, mir war es einfach zu viel Geld. Aber ich muss zugeben, einen gewissen "Habe wollen" Reflex löst Sie immer wieder in mir aus.

Waidmannsheil

Threezeroeight
 

Westwood

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Bei mir stehen neben anderen Herstellern drei Blaser Waffen im Schrank, zwei R93 (308. und Blaser 45) und eine BBF95 in 8x57IRS und 12er Schrot.

Die R93 in 308 war meine erste Waffe, vor gut zehn Jahren gebraucht für 1400€ gekauft. Seid dem gute 3500 Schuss durch und bis auf einmal nie im Stich gelassen worden und da war ich selber Schuld. Dazu muss ich sagen das die Waffe ein reines Arbeitsgerät ist, wenn ich das Ding als Fällheber nutzen müsste um zum Ziel zu kommen würde ich es tun. Was mich stört ist die Rostanfälligkeit des Patronenlagers aber ich meine das wäre bei den R8 besser geworden.

Die BBF95 hat sehr gute Abzüge, ließ sich problemlos einstellen (Läufe) und verrichtet ihren Dienst ohne zu Mucken. In der Regel drück ich Sie Besuchern oder Jungjägern in die Hand, die selbst keine Waffe haben und brauch mir nie Gedanken machen das etwas aufgrund der Waffe in die Hose geht.

Was mir an den Blaser Waffen gut gefällt:

- Sattelmontage

- Schussleistungen allgemein

- Service (immer kulant und auskunftsfreudig bisher)

- langlebig

- Wertstabil

Was mir nicht gefällt:

- Image

Ich finde die Preise nicht abgehoben wenn man Nutzungsdauer und Widerverkaufswert mit in Betracht zieht. Dennoch gibt es inzwischen eine recht breite Front an Leuten die einen Vorverurteilen weil man Waffen dieser Marke führt.
Sie machen was Sie sollen und wenn man nicht doof wie ich ist und Exoten Kaliber anschafft bekommt man sein Geld fast 1:1 wider zurück wenn man Verkauft.
Ich bereue den Kauf der R93 in 308 und der BBF jedenfalls zu keinem Moment und werde beide vermutlich auch nicht wider verkaufen.

Aber und das muss auch gesagt werden, es gibt inzwischen so viele Hersteller die wirklich brauchbare Waffen zu günstigeren Preisen herstellen das man als Käufer nicht nur den Luxus sondern auch die Qual der Wahl hat.
 
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Ein Kannelierter Lauf hat eine größere Oberfläche und damit auch eine bessere Kühlung. Das ist einfache Physik und Fakt.

.....
Hallo

Theoretisch wird gerne darauf verwiesen... rechnerisch machts aber kaum etwas aus.
Dazu hätte ich denn gerne auch noch aussagekräftige Wärmemessvergleiche!

- wie tief ist eine Kannelierung gefräst und welche Seitenflächen ergeben sich dadurch?
- wie viel an Oberfläche verliert sich durch das Verringern des Durchmessers am Fuß der Kannellierung (der neuen Fläche) gegenüber dem original Laufdurchmesser aussen?

Im Endergebnis so gut wie nichts, was man an errechenbarer Fläche hinzugewinnt!
 
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