Das hier mit Pseudoargumente von sogenannten Tierschützern argumentiert wird (#6), lässt mich schon sehr am Sachverstand zweifeln.
Ich wusste gar nicht das die Evolution des Auges (weidmännisch Licht) sich innerhalb so kurzer Zeit vollzieht, dass das Wild jetzt in der Lage ist und angeblich durch die Jagd gezwungen wurde, vornehmlich Nachts auf Nahrungssuche zu gehen.
Allein die Tatsache das Wild in der Nacht sehr gut sieht (auch Schwarzwild), beweist das es schon immer eine hohe Nachtaktivität besaß.
Das kann sich unmöglich in den letzten hundert Jahren vollzogen haben !
Jedes Lebewesen, was einen Selbsterhaltungstrieb besitzt, ist in der Lage sich an veränderte Situationen anzupassen.
Auf Truppenübungsplätzen, wo Störungen in der Regel sich auf Schießbahnen und mehr auf Militärfahrzeuge beschränken, ist es natürlich tagaktiver als außerhalb.
Auf Soldaten die zu Fuß unterwegs sind , reagiert das Wild dort genauso mit Flucht, wie anderswo auch.
Der sogenannte "Nationalparkeffekt", ist auch totaler Nonsens. Das Wild erkennt das der Menschen sich auf dem vorgeschriebenen Wegenetz aufhält und er es nicht in seinen Einständen stört oder auf Äsungsflächen. Keine Pilze sammelt, Beeren, Hirschstangen, nicht mit Motocrossmaschinen oder Quads und ungehorsamen Hunden, die Gegend terrorisiert, oder einfach nur querfeldein wandert. Ich will hier nicht das ganze Spektrum an möglichen menschlichen Aktivitäten aufführen.
Im Nationalpark, weiß das Wild DAS ES DEN ABSTAND ZUM MENSCHEN SELBST BESTIMMT und nicht umgekehrt, wie in der frei zugänglichen Landschaft, wo Begegnungen, in der Regel, anders herum verlaufen.
Jede Annäherung eines fremdartigen Lebewesens, muss ein Tier mit Flucht quittieren, da hier Prädation im Spiel sein kann, würden Wildtiere dies nicht machen, wären sie schon ausgestorben.
Die Fluchtdistanzen, sind dabei von Art zu Art unterschiedlich und Pflanzenfresser haben ja bekanntlich am häufigsten unter Fressfeinden zu leiden.
Die Jagd ist, was Störungen betrifft, in Wahrheit, des Wildes geringster Kummer. Denn jeder vernünftige Jäger verhält sich so, daß er so wenig wie möglich als Störfaktor in der Landschaft erscheint. Auch nach dem Schuss, sollte man ja nicht sofort abbaumen, um eine Assoziation zwischen Schuss und Kanzel herzustellen.
Der Beweis ist ja allein schon dadurch erbracht, daß Kanzeln immer wieder funktionieren und das Wild regelmäßig vertraut in der Nähe von jagdlichen Einrichtungen äst.
Selbstverständlich ist der Effekt von Zeugen nach dem Schuss unbestritten, aber nicht nur wir vergessen, auch das Wild vergisst.
Die Jagd ist nicht der Grund für die Nachtaktivität des Wildes, sondern die Tagaktivität des Menschen im allgemeinen und die damit verbundenen Störungen.
Die Nacht zur Nahrungsaufnahme zu nutzen, machte Wild schon immer !