Doppelflinte - Präzision *keine Ironie

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Hallo Forum,

ich weiß, der Titel ist gefährlich und kann schnell zu kontroversen Diskussionen führen.
Es geht mir aber tatsächlich um die Präzision von Doppelflinten (auch Bock..) mit Flintenlaufgeschossen.

Meine bisherigen Versuche mit der Benelli M4, Benelli M3, Browning B25 und einer No-Name Bockflinte verliefen bisher immer gut.
Die "Einläufigen" brachten alle Bleibatzen nach Langenhagener Norm in`s Ziel, die Doppelläufigen durchaus brauchbar mit leichten Treffpunkverlagerungen,
bedingt durch die Ausrichtung der beiden Läufe. Eine BDS Pistolenscheibe haben alle auf 50 m leicht gehalten - inkl. Schützenstreuung.

Jetzt lässt mir folgendes keine Ruhe.
Ich habe eine Akkar Churchill 512 HD Defense gekauft, die unter anderem auch Flintenlaufgeschosse auf +- 35m treffsicher ins Ziel bringen soll.
In den ersten Versuchen mit Rottweil Exact, Brenneko K.O. und Fiocchi FLG`s ließ sich erkennen, dass der linke Lauf wohl deutlich vom rechten abweicht - 30 cm.

Die Flinte ist nicht das Maß der Dinge, dennoch würde mich brennend Interessieren, ob Ihr schon einmal so einen Test mit Eurer Flinte gemacht habt
und ob solche Abweichungen denn die Regel sind, oder Qualitätsbedingt nur "mal vorkommen".
Allgemein brennt es in mir zu erfahren, was man von einer "Brot und Butter" Flinte erwarten kann, wenn es um die Ausrichtung der Läufe geht.

Über Sinn und Unsinn von FLG`s können wir nebenbei auch Diskutieren, das wird eh nicht aus bleiben ;)...


Grüße
 
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Hallo Forum,

ich weiß, der Titel ist gefährlich und kann schnell zu kontroversen Diskussionen führen.
Es geht mir aber tatsächlich um die Präzision von Doppelflinten (auch Bock..) mit Flintenlaufgeschossen.

Meine bisherigen Versuche mit der Benelli M4, Benelli M3, Browning B25 und einer No-Name Bockflinte verliefen bisher immer gut.
Die "Einläufigen" brachten alle Bleibatzen nach Langenhagener Norm in`s Ziel, die Doppelläufigen durchaus brauchbar mit leichten Treffpunkverlagerungen,
bedingt durch die Ausrichtung der beiden Läufe. Eine BDS Pistolenscheibe haben alle auf 50 m leicht gehalten - inkl. Schützenstreuung.

Jetzt lässt mir folgendes keine Ruhe.
Ich habe eine Akkar Churchill 512 HD Defense gekauft, die unter anderem auch Flintenlaufgeschosse auf +- 35m treffsicher ins Ziel bringen soll.
In den ersten Versuchen mit Rottweil Exact, Brenneko K.O. und Fiocchi FLG`s ließ sich erkennen, dass der linke Lauf wohl deutlich vom rechten abweicht - 30 cm.

Die Flinte ist nicht das Maß der Dinge, dennoch würde mich brennend Interessieren, ob Ihr schon einmal so einen Test mit Eurer Flinte(n) gemacht habt
und ob solche Abweichungen denn die Regel sind, oder Qualitätsbedingt nur "mal" vorkommen".
Allgemein brennt es in mir zu erfahren, was man von einer "Brot und Butter" Flinte erwarten kann, wenn es um die Ausrichtung der Läufe geht.

Über Sinn und Unsinn von FLG`s können wir nebenbei auch Diskutieren, das wird eh nicht aus bleiben ;)...


Grüße
Flinten sind nicht so präzise wie Doppelbüchse zu einander ausgerichtet.
Es ist vollkommen normal das FLG aus beiden Läufen nicht zusammen schießen.
 
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Nicht zusammen ist natürlich zu erwarten. Aber wie weit ist "nicht zusammen"?
Darum geht es mir im groben.
Daher die Frage, ob Ihr das schon mal zu Papier gebracht und aus Neugier eigene Erfahrungen gemacht habt?
 
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Ein kleiner, aber möglicherweise entscheidender Tip bei Verwendung von Flintenlaufgeschossen: die Hülsenlänge ist aus den meisten Flintenläufen kriegsentscheidend!
Ich hatte eine Sauer 54 BBF, die schoss bis 70m das Loch der vorher geschossenen großen Kugel mit dem Brenneke weg (meistens)! Aber nur mit 70er Hülsenlänge, die 67,5er streuten wie verrückt! Bei meinem Drilling ist es ähnlich, der mag auch keine 67,5er. Und auch der Luftwaffendrilling mit seinen 65er Lagern mag die 67,5er nicht, wohl aber die alte Auerhahn mit 65.
Hat die Problemflinte vielleicht 76er Lager und Du hast "Mädchenpatronen" verschossen?
 
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Leider finde ich das Foto gerade nicht. Auf 50 Meter berühren sich die beiden Einschüsse auf der Scheibe. Browning Citori 12/76
 
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Ich habe eine Mercury Bockflinte, die billige von Frankonia, die schiesst mit Zylinder Choke auf 50 m genau zusammen, 4 Schuss auf den berühmten Bierdeckel sind damit kein Problem, darf nur keinen engeren Choke rein machen dann passt es nicht mehr.
Da ich damit oft FLG verschiesse, habe ich mir noch einen Zylinder Choke nach gekauft. Ich nutze Jagdlich das Exact in 12/70, das 12/76 Magnum will sie auch nicht.
Das Exact habe ich früher mit der BBF für alle Sauen an der Kirrung genutzt, habe damit schon viel Wild, auch Rehwild erlegt, immer super zufrieden damit.
 
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Danke für Eure Erfahrungen.
Ich nutze die 12/70 Patronen, die K.O. war 67,5. Vielleicht sollte ich 12/76 testen!

Beide Läufe sind mit 1/2 Choke gefüttert - Bei dem nächsten Test werde ich den Zylinder und 1/4 einsetzen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Ich würd probieren dass ich den "abweichenden" Lauf mit anderen Chokes zum Treffpunkt des "gerade" schießenden Laufes hinbekomm
Wenn das nicht funktioniert dann ist einfach die Garnierung des Laufbündels nicht sauber ausgeführt - kommt öfters vor
 
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Selbst bei der Merkel (nein, nicht die Raute) , passt es nicht ganz
Auf 50 Meter schiesst der untere 3-5 cm hoeher als der obere.
Beste Erfahrung habe ich mit so einem Plastikkaefig - Geschoss gemacht, irgendwas russisches (hab ne Schuettkiste geschenkt bekommen), entspricht etwa den Brenneke Sabot
 
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Selbst bei der Merkel (nein, nicht die Raute) , passt es nicht ganz
Auf 50 Meter schiesst der untere 3-5 cm hoeher als der obere.
Beste Erfahrung habe ich mit so einem Plastikkaefig - Geschoss gemacht, irgendwas russisches (hab ne Schuettkiste geschenkt bekommen), entspricht etwa den Brenneke Sabot
der untere hat einen leichten hochschuss.das ist sogar gewollt;)damit du bei schussabgabe das ziel über korn sehen kannst.bei trapflinten üblich.
 
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eine DF oder BDF die fehlerhaft garniert ist...und bei 30cm Differenz ist davon aus zu gehen: das ist schlicht Schrott.
Zurück an den Verkäufer.Gewährleistung!

Fehler bei der Garnierung kommen vor ,wenn auch selten .Dennoch begegneten mir diverse Male solche Exemplare ,i.d.R aus türkischer oder russischer Produktion.
Wohl eher bei Monoblocks zu finden.

Vorher testen ist nicht so schwer, wenn ein Mündungslaser zur Verfügung steht, ansonsten zur Anschussscheibe.

Auch Flinten schießen zusammen, warum auch nicht? Nur sind die Abweichungen voneinander nicht so groß wie hier beschrieben.
Ob Schrot oder FLG ,beide Läufe haben innerhalb einer Trefferzone zu schießen innerhalb der konstruktionsbedingten Abweichungen.

Die Chokes haben damit nichts zu tun,es sei denn die Gewinde sind schräg.
Die Auswahl der Patronen ergibt zwar immer Unterschiede, die allerdings eine falsche Garnierung nicht beheben können.

Läufe sind i.d.R. (Ausnahmen sind einige Spezialflinten exotischer Hersteller) nicht parallel ausgerichtet (garniert), sondern auf einen definierten Schnittpunkt .
Allein deswegen ist das FLG am besten in einläufigen Flinten zu verwenden.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 13565

Guest
Zu DDR- Zeiten wurde zwangsläufig viel mit der Doppelflinte geweidwerkt. Die allgemeine Erfahrung daraus war, dass ein Lauf meist sehr präzise und wiederholgenau geschossen hat, der zweite dagegen mehr oder weniger streute.

Die HF die noch DF führen, wissen dann auf welche Distanz welcher Lauf gezündet werden muß.

Selbst hab ich mit zwei BBF und einer VSR-Flinte mit FLG gejagt. die erste BBF - eine spanische 12/70- lag mir vom Schaft her perfekt und schoß mit dem unteren Lauf präzise, der obere hat bis zu 30 cm Hochschuß mit egal welchen FLG auf 30m produziert.

Eine geführte Baikal hat dagegen sehr gut zusammen geschossen. (nur nicht gut gepasst)

Die VSRF - Rem 870 hat so ziemlich jedes FLG verdaut und auf 30 m den "Handteller" gehalten, mit den Sabots auch auf 50m.

Grundsätzlich kann man wohl sagen, dass jede Flinte mit verschiedenen FLG getestet werden muß um das beste Ergebnis zu erreichen.

Dem Satz
Allein deswegen ist das FLG am besten in einläufigen Flinten zu verwenden.
ist nichts mehr hinzuzufügen.


CdB
 

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