Niederwildjagden 2020/21

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Zwischenfruchtsenf hatte ich bisher nicht auf dem Radar, aber lockerer humusreicher Boden, macht Sinn. Hier die erste Beute in einer neuen Lebensraum-I-Fläche, ist ja im ersten Jahr mit Zwischenfurcht vergleichbar(y)
IMG_4322verkl.JPG
Vielleicht lässt uns Corona noch einmal....
Ja mit dem Treffen? Im Wald schwerer als im Feld würde ich sagen. Wichtig ist, man muss Patronen mit einem geraden Pulver kaufen, sonst wird das schon mal überhaupt nichts.
Dann keinesfalls den Püster reinigen, Mäusenester durch Reinigungsschuss entfernen. Die Flinte muss einen Brand haben. Und dann natürlich die Patronen beschwören lassen, dann haut es auch sicher hin.:ROFLMAO::LOL::ROFLMAO:
 
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Du hast recht, konnte auch nicht klappen, meine Lebensgefahr schwamm auf der light Welle und hat mir wahrscheinlich ebensolche Schrotpatronen mitgebracht;)
 
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Schnepfen haben wir im Niederwildrevier bei uns leider keine :(
Oft schon im Frühjahr draußen gestanden und viele erfolgversprechende Plätze getestet (Feuchtwiesen, Schneisen von Wald auf Feld, Schilfbereiche, Bachläufe,...) aber nie hat sich eine blicken lassen.
Bei einem Freund knappe 20km weiter sind im Wald mehr Schnepfen als Schweine gewesen :D
 
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Schnepfen werden immer ein Phänomen bleiben. Im Hochwildrevier hatte ich früher viele. Im Frühsommer sind sie täglich mehrmals über die Äsungsflächen gestrichen. Oft sah man auch welche einfallen. Sie haben dort auch gebrütet... Dann kam noch mal eine Welle in den ersten Novembertagen wenn der Zug einsetzte. Sie saßen auf den Forststraßen und an den Wegrändern.
Im Niederwildrevier sieht man das ganze Jahr über keine, auch im Frühjahr könnnte man sich hinstellen wo man mag.
Aber auch hier geht Anfang November die Welle durch. Mehr als eine pro Jahr ist nicht drin, sie sind das Schmankerl bei den Niederwildtreiben.
Meine ganzen Erlegungen (Ausnahme Ausland) waren im Zeitfenster 20.10. - 18.11. Dann ist Schluss, wobei sie offensichtlich in milden Wintern sogar in Böhmen überwintern. Dort haben sie aber keine Jagdzeit.
 
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Wie schrieb Georg von Maltzahn: "...dass ich eine Schnepfe lieber schieße als mehr oder weniger poesielos einen Wildjagd- oder Durchforstungshirsch, den in der Brunft geschossenen Hirsch natürlich ausgenommen." Dem ist nichts hinzuzufügen!
 
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Wer etwas vom Flintenschießen kennt und einen guten Vorstehhund führt, der bekommt auch hier im Münsterland Schnepfen. Zumal die Schnepfen hier auch Lagerschnepfen sind.

Für mich ist eine vor dem vorstehenden Hund geschossene Schnepfe das absolute Highlite als Hundeführer und Jäger. Die Hunde wissen das glaube ich auch, finden darum gerne Schnepfen und bringen mich oft in die Lage eine Schnepfe zu erlegen. Letzten Samstag habe ich eine Schnepfe verdaddelt, meine Caja hat mich leicht vorwurfsvoll angeschaut.

Eine gute Jagdfreundin und ich sammeln die erlegten Schnepfen über die Saison und sie macht dann Ende Februar ein Schnepfenessen als Saisonabschluß für uns. Das ist etwas, was für mich den Reiz der Jagd ausmacht! Dieses Gesamtpaket von Jagd, Hundearbeit, Verwerten und lecker Essen mit guten Jagdfreunden!
 
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Hör´ auf, ich bekomme Hunger!!! Und dann noch eines, oder sogar zwei der berüchtigten Schnittchen vorweg! Auch die sind eine absolute Delikatesse!!! Beim ersten Mal Schnepfendreck brauchte ich allerdings eine gute halbe Flasche Wein vorweg.
Wisst Ihr was: ich mache sowieso gleich Feierabend, zum Kirren kommt der Drilling mit, ein kleiner Gang an die wichtigen Ecken wird´s Wild nicht allzu sehr stören!
 
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@colchicus, Wildgeflügel und Krebse können die Schotten und ein anständiges Männerfrühstück zubereiten, sonst ging ich dort eher zum Inder oder Chinamann;)

Für mich stammt das edelste Wildbret vom Rebhuhn!
 
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Naja wir bestanden auf Flugwild, vermutlich instinkiv richtig gehandelt(y). Aber was Du sagst: In England nicht einmal das! Da geht man nur zum Inder. Wenn Hunderte von Ringeltauben einfach in den Busch geworfen werden, weil man entweder zu dumm, zu faul oder sonstwas ist, dann war bei mir "das Kraut ausgeschüttet" und ein Grund nie mehr hinzufahren.
Wir standen bis in die Nacht und haben Taubenbrüste ausgelöst. Dann in Blöcken zu je 1 kg tiefgefroren und sogar unaufgetaut über die Strecke gebracht (Fähre).
Zu meinen 50. Geburtstag hat mir ein Mehrfachsternekoch eine Taubenpastet gezaubert, zum Reinwühlen :giggle: Und dann sagte er: "Kannst Du mir davon 50 kg liefern?"
 
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Na dann, der Bericht: ein schöner Gang durch' s Revier, ca. 1,5 Stunden mit Kirren. An Ecken gewesen, an denen ich schon lange nicht mehr war. Schon interessant, was man so an Traubenkirschen vergessen hat! Und wie lange man einige schon übersehen hat, schon komisch. Und wie schön die Sauen im Sommer drunter gesessen haben! Ja, so ein Gang geht in den Ecken nicht alle paar Wochen, dann ist's ein Leerrevier. Auch die Roteicheln, von denen ich im letzten Jahr bei solch einem Gang die Jagdtasche voll hatte, habe ich wiedergefunden! Nur einige, dafür aber jetzt mit 3-4 Blättern. Die Ahorne auch, vom vorletzten Jahr. Beides wird den Kiefernwald bereichern, wenn ich schon keine Bauchschmerzen mehr habe! Jetzt sieht man durch die Laubfärbung Laubholz, was sich im Sommer den Blicken entzieht, zumindest meinen... Olle Kirschen! Und Pilze gibt's noch, ich hätte den Kirreimer mitnehmen sollen. Bestimmt 5 fette Hennen, einiges an Maronen und sogar ein Steinpilz, bei mir im Revier eine Seltenheit.
Und Wechsel habe ich gefunden, die ich so noch nicht kannte, mir auch gleich noch ein paar Drückjagdböcke angesehen, die Kaiserstände. Ein wenig muss noch gemacht werden.
Und Wehmut war dabei, weil ich das Revier wahrscheinlich im April verlieren werde. Wenn man da vor knapp 50 Jahren schon als Steppke mit dem Luftgewehr..... Es hilft nicht, zu klagen.
Der Faden heißt Niederwildjagd. Im gelben Steinklee auf dem Wildacker eine Bewegung an den Stiefelspitzen! Der Drilling geht hoch, doch es ist ein Hase, der mich sehr nahe rangelassen hat. Colchicus sagt: ein Viech kennt das Andere. Der kennt mich vom Kirren und nimmt mich nicht ernst. Recht hat er.
Dann im Feldgehölz, tatsächlich! Laut steht sie auf, streicht an der Kante entlang, Elfmeter ohne Torwart. Als sie 25m weg ist, spricht der rechte Lauf. Pulverdampf der alten Patrone, muss liegen! Und doch sehe ich sie über dem Baumholz, 70m weiter, wegschaukeln, vorbei!!!
Im Bestand der nächste Hase, Donnerwetter, schon wieder einer! Da alle guten Dinge 3 sind, soll der nächste fällig sein, habe ewig keinen gegessen.
Beim Kontrollieren der alten Salzlecke sehe ich ihn in der Sasse sitzen, überlege ganz kurz, da nimmt er mir die Entscheidung schon ab und flitzt los! Bamm!, hinterher. Nochmal bamm, wieder hinterher, verdammt! Und wie schon zwei Mal steht der Kugelschieber auf "K", beide Schrotläufe leer und auch die Kugel raus! Naja, nicht wirklich, ich hatte eine bezünderte Hülse drin, weil ich wissen wollte, ob das wieder passiert! Beim letzten Mal zwitscherte die 9,3x74 H-Mantel mit raus!!! Zum Glück ohne Folgen. Vielleicht kann mir das jemand erklären, technisch geht's mit der wechselseitigen Stangensicherung "WSt" doch gar nicht! Bedienfehler nach 40 Jahren Drilling???
Weiter! Mensch, ist hier viel Siloplane, stückweise. Damwildfutter, die muss weg! Alles angeäst, der Wind muss die Fetzen hergetragen haben. Und da rutscht er plötzlich aus der Sasse, ein schöner, großer Hase! Und als der Dampf der alten Waidmannsheil sich verzieht, sehe ich ihn weit hinten im Bestand gesund weiterflüchten! Wieder vorbei, jetzt reicht's. Am letzten Drückjagdbock noch fast auf die Schnauze gelegt, so glatt ist der! Da muss schleunigst Split drauf!
Jagdlich also ein rabenschwarzer Tag, an dem ich Euch teilhaben ließ. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Was Hochwildjäger so anstellen, wenn sie mit Schrot rumspritzen. Trotz vielen Sätzen Skeet und sogar einem ausgiebigen Besuch in Sörnewitz dieses Jahr.
Jetzt geht's in den Keller, Luftwaffendrilling säubern und einölen. Und weit wegstellen.
Und: ich mache es wieder, demnächst! Und dann kommt die 203 mit, dann wollen wir doch mal sehen!
 
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