Gesellschaftsjagden in Zeiten von Corona

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Ich bin nur Kaufmann und da wird am Schluß abgerechnet und die Oper ist erst vorbei, wenn die dicke Frau zu Ende gesungen hat;)
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

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Erstaunlich, wie manche ihre Überzeugungen immer wieder hinter einer behaupteten Außenwirkung der Jagd verbringen, um eine eigene Agenda zu pushen.
 
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Wenn ich zur ner DJ eingeladen werde, dann ist der komplette Tag !!! dafür vorgesehen. Da gibt's einfach keine anderen ,,Termine"o_O. Und ich merke auch, dass die Ausrichter der DJ, die ja auch einen gewissen Aufwand macht, nicht sehr begeistert sind, wenn nach ,,Hahn in Ruh" die Hälfte der ,,Kameraden" den ,,Verschwindibus" macht ohne beim Strecke verblasen dabei zu sein. Für mich ist so ein Verhalten den Gastgeber gegenüber, einfach nur unhöflich:cautious:
MfG.
 
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Du redest von einem privaten Ausrichter, das ist was anderes. Wir machen teilweise vier, fünf Jagden in einem Revier, das ist anders. Da hat keiner was dagegen, wenn Du wieder an den Schreibtisch musst oder Du heute dran bist mit Kinder abholen o.ä. Unter normalen Umständen hat auch keiner was dagegen, wenn Du bleibst. ;) Aber die Umstände sind gerade nicht normal und das kann man auch guten Gewissens ausnutzen.
 
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Lesen und Verstehen klappt bei Dir nicht. Versuchs nochmal. Kleiner Tipp: "vor Dienstschluss reagieren" bedeutet nicht, dass man dafür einen vollen Arbeitstag braucht. Aber woher sollst Du das wissen? :devilish: :evil:

Komisch, daß liest sich aber ganz anders:

wenn ich um 14.00 Uhr wieder im Büro bin, dann kann ich noch fast einen vollen Arbeitstag einlegen und auf bestimmte Sachen auch noch "vor Dienstschluss" reagieren.
 
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Du redest von einem privaten Ausrichter, das ist was anderes. Wir machen teilweise vier, fünf Jagden in einem Revier, das ist anders. Da hat keiner was dagegen, wenn Du wieder an den Schreibtisch musst oder Du heute dran bist mit Kinder abholen o.ä. Unter normalen Umständen hat auch keiner was dagegen, wenn Du bleibst. ;) Aber die Umstände sind gerade nicht normal und das kann man auch guten Gewissens ausnutzen.
Pass auf, du kannst doch machen was du willst und wenn du der Meinung bist und keinen Wert auf das Strecke verblasen und Schüsseltreiben legst, dann ist das deine Sache.
Mein ,,Ding" ist das nicht, denn auf diese Tradition möchte und will ich nicht verzichten.
MfG.
 
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Aktuell muss man das aber und dann macht man aus der Not eine Tugend. Wer der Jagd fernbleibt weil das Brauchtum anschliessend gerade nicht gepflegt werden kann sollte vielleicht besser den Schein abgeben und zu einer Trachtengruppe wechseln- ach nee, ist ja gerade auch nicht so opportun. :devilish: :evil:

@wernerzwo : Willst du uns echt erzählen, dass Du den Unterschied zwischen "und ... auch" und "um ... zu" nicht erkennst?
 
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Ach Mohawk, nur weil du mit Brauchtum und Tradition nichts anfangen kannst, gebe ich doch nicht mein JS ab:cool: und wenn du dich zum nur totschiessen wohl fühlst, dann mach doch:sneaky:
MfG.
 
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Ich habe nicht gesagt, ich könne damit nichts anfangen, es ist mir nur nicht wichtig genug, deswegen die Jagd ausfallen zu lassen.
 
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Ach Mohawk, nur weil du mit Brauchtum und Tradition nichts anfangen kannst, gebe ich doch nicht mein JS ab:cool: und wenn du dich zum nur totschiessen wohl fühlst, dann mach doch:sneaky:
MfG.
Wirst Du bei der Jagd nur zum Verlappen eingesetzt , oder schiesst Du da auch was tot?

Wem in der momentanen Situation das Strecke verblasen abgeht, der kann ja von selbiger jeweils eine Kreatur jeder erlegten Art erwerben und die dann zuhause auf dem Rasen gerecht zur Strecke legen und verblasen . Das würde manchem Ausrichter sogar gelegen kommen .
Ich bin selbst Jagdhornbläser und schätze es mich nach der Jagd mit Jagdkameraden auszutauschen .
Aber zuerst bin ich Jäger und mache an dem mir zugewiesenen Stand im Rahmen der Freigaben die gewünschte Strecke, danach helfe ich die zu bergen und dann idR. auch noch diese vom toten Tier zum Lebensmittel zu machen.
Wenn jetzt der letzte Teil fehlt ist dies zwar Schade , aber ich kann auch damit leben nicht mit dem Horn an der Strecke zu stehen und die zu sehen welche vorher noch das Wild zu Putzlumpen geschossen haben und dann mit dem Hut in der Hand und trauriger Miene beim Halali heucheln.
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

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Erstaunlich, wie manche ihre Überzeugungen immer wieder hinter einer behaupteten Außenwirkung der Jagd verbergen, um die eigene Agenda durchzusetzen.

Gedoppelt.
 
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Die letzten Tage waren wir in Brandenburg. Zwei Jagdtage, das Hotel durfte extra für unsere Gruppe (15 Mann) und einige wenige andere Jagdgäste öffnen.
Bei der Anreise hat ein Arzt aus unserer Gruppe mit jedem einen Schnelltest durchgeführt, erst danach erfolgte das Einchecken.
Auf der Jagd verlief alles relativ normal. Am Sammelplatz und Streckenplatz trug jeder Gesichtsmaske, alle Kontakte wurden im Vorfeld gemeldet.
Nach der Jagd wurde auch die Strecke gelegt und verblasen, nur wurden diesmal keine Brüche überreicht (haben wir im Hotel für uns nachgeholt).
Und als Desinfektionsmittel diente abends Rostocker Doppelkümmel ;)
 
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Wirst Du bei der Jagd nur zum Verlappen eingesetzt , oder schießt du auch was tot?
Wenn ich ,,Anlauf" habe und und den Schuss ordentlich antragen kann, sicherlich:cool:, aber was spricht bitte schön gegen das Strecke legen, dass erlegte Wild zu verblasen und den Schützen ihren Bruch zu überreich???:unsure:
Wenn JEDER !!! seine ,,hoch gelobte Maske" aufsetzt und 1,5 m Abstand einhält!
Ausserdem kann man auch im Freien eine Bowo/Bratwurst oder Erbsensuppe zu sich nehmen:sneaky:

Und ja, man kann und das ist wohl der derzeitige Standard, bis kurz vorm DJ-Stand selbst fahren (passendes Fahrzeug vorrausgesetzt), warten bis was kommt, totschießen- aufbrechen- Lage beim Ansteller telefonisch durchgeben und dann den ,,Verschwindibus" machen.
Wem's so gefällt....bitte schön.
MfG.
 
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Gelöschtes Mitglied 3257

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Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr komme ich zu folgender These: Drückjagden mit wirklich hoher Streckenerwartung, vielen Schützen etc. sind logistisch grundsätzlich eine wesentlich höhere Herausforderung an die Organisation auch vor dem Hintergrund des deutlich größeren "Gefährdungspotentials" durch Kugelschuss gegenüber dem Schrotschuss. Will heißen bei der Standwahl ist auch das zu berücksichtigen.

Dazu die Orga: Angefangen bei den Ständen, Auswahl und Orga Hundeführer, Einladung der Schützen und Schriftkram (JS, Schießnachweis etc.), Anliefern und Versorgen der Strecke bis hin zur Vermarktung. Da bleibt im ersten Schritt, gerade auch wenn ich mehrere solcher Jagden durchführen muss, erst mal weniger Fokus auf das "Drumherum". Damit will ich keinesfall klein reden, wie schön auch eine gesellige Runde nach der Jagd ist, definitiv nicht.

Natürlich ist auch der Aufwand bei einer entsprechend großen Niederwildtreibjagd nicht gering. Auch hier: Einladungen, Trieb abgehen, Fahrzeuge für Treiberwehr und Schützen etc. Dennoch behaupte ich, dass der Aufwand dahinter nicht an den einer Drückjagd mit der gleichen Anzahl an Treibern, Schützen etc. heran kommt. Dazu ist die Logistik für das erlegte Wild grundsätzlich etwas einfacher, zumindest bei uns sind die Hasen geringer als ein Frischling. Aber selbstverständlich ist es in der heutigen Zeit auch eine Herausforderung, größere Strecken sauber zu verarbeiten bzw. zu vermarkten. Nur wie gesagt, das Handling der STrecke als solches ist sicher einfacher.

Ich denke in Gegenden wo das Erzielen der Strecke ein absolutes Muss ist, fällt es einem etwas leichter das "gesellschaftliche" in den Hintergrund rücken zu lassen. Sei es vor dem Hintergrund von ASP, Schwarzwildschäden, Verbiss durch Schalenwild oder Hasen etc. Zumindest hier in der Gegend kann man die Beobachtung machen: Je geringer die Strecke(nerwartung), desto größer ist der Fokus auf das gesellschaftliche. Und ganz ehrlich, ein Jahr in etwas abgespeckterer Version wird jeder von uns mit Sicherheit durchstehen und die Freundschaften die dahinter stehen sicherlich auch.
 

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