(Deutlich) Mehr Rehe als geplant erlegt - Jagdleiter erstattet Selbstanzeige

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Achso. Du meinst also,daß der Waldeigner zukünftig dann das pflanzen wird,was das Reh nicht frißt ? Oder wie soll ich das verstehen ?
Hirnloses Totschießen wäre dann demnach ,wenn im Kiefernwald kein Verbiß festzustellen ist und Rehdrückjagden durchgeführt werden ??? Merkste was ?
Du schreibst ein wenig wirr daher. Wenn die armen Rehe sich schon an Kiefern vergehen passen, dann gibts sonst nichts zu fressen. Pflanz halt Prosshölzer für die armen Viecher.
 

z/7

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Wenn schon Korinthen kacken, dann aber auch richtig!
Ein "angemessener Wildbestand" ist, deutlich formliert, einfach Gewäsch!
Was soll das bitte sein? (bitte keine persönlichen Definitionen deinerseits, das hat ein Kollege von dir auch mal versucht, einen "angemessener Wildbestand" aufgrund seiner begrenzten(wie bei allen von uns) und persönlichen Erfahrung zu definieren, war peinlich!)
Wer soll das definieren, jeder definiert doch "angemessener Wildbestand" anders und genau in seinem Interesse; genau darin liegt das Problem!
Die Forderung des Forstwirtschaftsrat ist auch nicht ein "angemesssener Wildbestand", sondern ein "angepasster Wildbestand" (und das haben die Herren recht genau definiert) und/oder auch ein "waldverträglicher Wildbestand".
Jetzt schwurbelst Du aber selber ganz schön rum. Was angemessen ist steht im Jagdgesetz. Und es ist jeden Landbesitzers Recht, das im Rahmen des Allgemeinwohls für sich genauer zu definieren.

Hat aber immer noch nix mit sinkenden Strecken zu tun. Paßt nicht ins Weltbild, hm?
 
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Ökologisch oder ökonomisch angemessen? :devilish: :evil: *duckundweg* :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:
Geht beides Hand in Hand. Ja, sowas ist selten, aber in diesem Fall ist die ökologischste Lösung tatsächlich auch die ökonomischste. Trotzdem versucht man weiter "Kompromisse" zu finden, die es gar nicht bräuchte. Was dabei rauskommt sieht man am neuen BJagdG: so ziemlich alle Beteiligten finden's kacke.
 
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Also ich sehs ja bei Aufforstungen, die Geld kosten, echt ein.
Aber bei Naturverjüngung? Ich bitte euch. Das ist doch pillepalle. Im Endeffekt gehts beim Verbiss ja nicht um Wohl und Wehe der Pflanze, sofern sie nicht jährlich drastisch zurückgebissen wird, sondern lediglich um Zwieselbildung und Reifeverzöferung, falls ein neuer Terminaltrieb ausgebildet werden muss...
Ich lasse mich gerne eines besseren belehren...
 
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Es geht um Selektion. Rehwild verbeißt systematisch die Raritäten, die werden vom 08/15-Gewächs überwachsen und Essig mit gemischtem Wald.

So, jetzt sind wir beim Thema. Danke.
Warum verbeißt es die gezielt?
 
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Zwiesel sind jetzt das, was man gerne in großer Zahl möchte.
Und beim Klassiker: Naturverjüngung Fichte und Tanne- wird hier 5 Jahre die Tanne verbissen, ist die Fichte davon gewachsen.

Darauf wollt ich raus. Ich dachte, ich entwickle das mal fragend. :D:D

Ihr habt beide recht

Ich zitiere an dieser Stelle ALF von Melmac: "Die einen wollen Frieden, die anderen keinen Krieg. Da muss es ja zu Konflikten kommen." ;)
 
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z/7

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Warum verbeißt es die gezielt?
Weil es Schleckermäuler sind. Im Ernst. Ich denke, es wird einen organischen Grund haben, daß sie vielfältige Nahrung brauchen. Konzentratselektierer halt. Fakt ist, daß sie am liebsten das naschen, was am wenigsten vorkommt. Auch die einsame Fichte im Buchenmeer. Wo es viel Tanne hat, wird die auch nicht erheblich mehr verbissen als anderes.

Beim Begründen von Kulturen mit bisher in der Gegend nicht vorkommenden Baumarten sind die Probleme vorprogrammiert. Das war bisher schon schwierig, und da ging es nur um heimische Laubhölzer und Tanne. Bin gespannt, wie das jetzt bei den großen Kalamitätsflächen und womöglich noch Versuchsanbauten mit neuen Baumarten wird. Alles zäunen kann man nicht, und Zäune sind so großflächig auch schwer dicht zu halten.
 
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Da sagt die Studie der Game Conservancy Deutschland zum Wildverbiss aber was anderes:

https://gameconservancy.de/projekt/wildverbissuntersuchung/

Laut denen wird praktisch NUR die Weißtanne verbissen... Zugegebenermaßen ist die Anzahl der untersuchten Pflanzen aber gelinde gesagt überschaubar... Wahrscheinlich haben sie keine Kohle, um das in angemessener Größenordnung durchzuführen...

Von der Idee her wärs aber schon richtig:

1. Rausfinden, was die am liebsten fressen.
2. Das als Verbissablenkung dazwischensetzen...

Ich meine auch irgendwo mal gelesen zu haben, dass Verbiss durch die Anlage gezielter "Schleckergehölze" als "Magnet" gesenkt worden sei... ich weiß aber nicht mehr, wo das war...
 
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