Forststudent wildert Gams

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Was ist denn so Besonderes am Rotwild, erklär es mir bitte.

Das will ich gern tun, aus meiner Sicht.
Die Größe, Die Sprungkraft, wenn Rotwild eine Schneise mit dahinter liegendem Gatterzaun überflieht, dagegen ist Pulvermanns Grab gar nichts und nicht zu vergessen die herbstliche Brunft, die mich jedes Jahr wieder anzieht und daran erinnert, wie mein Vater mich als 10 jährigen mit zum Hirsche verhören nahm.
Und nein, ich habe noch keinen Kronenhirsch geschossen und auch kein Verlangen danach, aber ich möchte, dass wir diese intelligenten und eleganten Tiere erhalten.
 
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Die neue Förstergeneration macht es teilweise schon anders.Kürzlich bei uns ein Zeitungsartikel (Mittlerer Schwarzwald) wo Rotwild vermehrt im rotwildfreien Grenzgebiet gesichtet wurde.
Kommentar der Försterin war, daß kein Grund besteht für`s Erlegen da keine Schäden aufgetreten sind. Klang sehr symphatisch ;)

Diese Ansätze erkenne ich als positiv denkender Mensch auch.

Weißt die jetzt alten ÖJVler wollten es einfach zuerst mal anders machen, sich profilieren, weil die herrschende Generation ziemlichen Mist gebaut hat, wie wir heute wissen. Angesichts dieses Desasters fand diese ÖJV-Bewegung auch einen gedüngten Nährboden und das war auch notwenig das sich was ändert. Dass sie dann ideologisch zu einem Protzen aufgewachsen ist, ging sehr schnell und war nicht zu stoppen. Der Deutsche gleitet eben sehr schnell von einem Extrem ins andere. Das ist der eigentliche Knackpunkt. Wenn dann einem jungen Förster pausenlos auf die Schulter geklopft wird auch wenn er pausenlos Fehler macht, dann glaubt er das sehr schnell. Warum eine qualitative Jagd wenn die quantitative ständig Lob einbringt, egal was liegt. Kann ja mal passieren.
Ein Großteil der alten Truppe ist hiebsreif. Ich vertraue auf die Jugend.
 
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Das ist Unsinn. Die Fichte ist in den Kalkalpen standortheimische Baumart. Forstliche Kapitalfehler gehen anders.

Das Problem ist immer ein graduelles. Manchmal ist das Maß halt voll.

Dann fährst Du auf die Schwäbische Alb mit ihren Kalkstandorten und schaust dort, was von den ehemaligen Fichtenbeständen dank Rotfäule (samt daraus resultierenden Folgeproblemen) so übrig geblieben ist - übrigens garantiert ohne jeglichen Rotwildeinfluss
 

z/7

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Dann fährst Du auf die Schwäbische Alb mit ihren Kalkstandorten und schaust dort, was von den ehemaligen Fichtenbeständen dank Rotfäule (samt daraus resultierenden Folgeproblemen) so übrig geblieben ist - übrigens garantiert ohne jeglichen Rotwildeinfluss
Ich sprach von den Alpen. Kalkstandort ist nicht gleich Kalkstandort. So pauschal, wie Du es darstellst, ist es einfach falsch.
 
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Ich sprach von den Alpen. Kalkstandort ist nicht gleich Kalkstandort. So pauschal, wie Du es darstellst, ist es einfach falsch.

Du schrubst vom "Süden", nicht von den Alpen. Für 80% der Deutschen gehört die Alb ebenso zum Süden, wie die Alpen.
Ich hab also nicht angefangen mit der Pauschalisierung.
Und darüber hinaus fördern Rücke- und Fällschäden ebenfalls die Rotfäule bei der Fichte, wie Kalk, Rotwild und so einige anderen Standortsfaktoren auch...
 

z/7

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Du verwechselst da zwei Posts. Lies nochmal in Ruhe nach.

Im übrigen sind Schäden leider nicht nur kumulativ, sondern aggravierend. Aber wem sag ich das.
 
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Konnte auch ganz massgeblich dank dem Engagement des "Wilden Bayern" unterbunden werden.

Abschussplan JJ 2019/20 : 28 Stück, erlegt 3
Abschussplan JJ 2020/21 : angeblich 15 Stück, bisher dem Vernehmen nach erlegt 2

Verehrteste.... meine Frage richtete sich nach der seiner Zeit groß angekündigten/befürchteten Ausrottung des Gamswildes im Allgäu....

Im Übrigen,.... engagierte Forststudenten haben es vielleicht schon auf dem geheimen Dienstweg erledigt,... und die ehrenwerte Wildwacht Gesellschaft hat's gar nicht gemerkt?

:cool:

Gruß

HWL
 
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Es hat genauso ein Recht hier zu Leben wie alle anderen Tierarten die hier schon ewig ihre Fährte ziehen
Das sieht PETA sicher auch so. Für eine Kulturlandschaft halte ich das für kein Kriterium. Die Art sollte man erhalten, keine Frage. Aber dazu braucht es kein flächendeckendes Vorkommen.
 

z/7

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Aber dazu braucht es kein flächendeckendes Vorkommen.
Wenn wir erst flächendecken Douglas haben, wird das halb so wild. Und keiner wird sich mehr für Rehe interessieren, die es dann eh kaum noch gibt, das wird fein.

Spässle. Das Problem sind nicht die Hirsche, da hat @colchicus schon recht. Das Problem ist der Umgang damit. Der ist leider jagdrechtsinherent. Mit unserer Revierstruktur wird das nie was, der Mensch als solcher kann nicht anders. Außer, Trophäenträger würden auf wundersame Weise uninteressant. :unsure:
 
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Kauf Dir doch ne Eigenjagd wie der Grupp und hege stolz.
Was ist denn so Besonderes am Rotwild, erklär es mir bitte.

Bewundernswerte Kreaturen.
Viel feines Fleisch.
Tolle Trophäen.
Das größte Landlebewesen in D.

Und selten. Wegen dieser völlig antiquierten Rotwildgebiete. Ein Relikt aus den Nachkriegszeit, das endlich abgeschafft gehört.
 
M

Mannlicher764

Guest
Bewundernswerte Kreaturen.
Viel feines Fleisch.
Tolle Trophäen.
Das größte Landlebewesen in D.

Und selten. Wegen dieser völlig antiquierten Rotwildgebiete. Ein Relikt aus den Nachkriegszeit, das endlich abgeschafft gehört.

In den östlichen Bundesländern unseres wunderbaren Landes lässt sich der Elch immer häufiger blicken.
Somit nur Platz 2 für das Rotwild...
 

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