Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16996
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Wenn wir schon beim Klugscheissen sind :
EIN Geschoss hat in der Regel keine verschiedenen Härten.
Nur verschiedene Geschosse können unterschiedliche Härten haben.
Insofern ist das Aufmachen EINES Geschosses von der Geschwindgkeit und damit von der Entfernung abhängig.
Geeenau: verschiedene Geschosse sind unterschiedlich hart
Aber es gibt es Geschosse mit unterschiedlich hartem Aufbau:
TIG/TUG und deren Nachbauten. Der vordere Teil soll "aufmachen" und der hintere Tiefen- und Durchschlagwirkung zeigen.
Inwieweit sich Wunsch von Wirkung unterscheiden, kann sich durch Klugscheißen belegen lassen und in der Praxis auf ein 10 kg-Kitz und eine 100kg-Sau zeigen.
 
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ElCaracho

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War mein Eindruck. Wirkung auf grössere Entfernung besser wie auf kurze Distanzen. Ich hab da keine Behauptung aufgestellt mit dem Anspruch auf Richtigkeit. Ich habe nur meine subjektiven Eindrücke geschildert.
Ich sage auch nicht, dass Vollmantelgeschosse besser wirken als Deformationsgeschosse (jeweils bleifrei). Ich muss nur auf jeden Fall nachsuchen, so oder so. Dann kann ich auch gleich die wildbretschonenderen Vollmantel nehmen.

Also ich hab mit TTSX Derivaten und dem Original nur die Erfahrung, dass gerne mal die Fahnen abreissen, wenn man recht nah schiesst.
Ich hab mir seit bleifrei (4 Jahre jetzt) angewöhnt das einschussseitige Blatt mitzunehmen, bei stärkeren Sauen (bei mir nicht so viele, dafür große Mengen Rehwild) auch beide Blätter. Das klappt wenn ich nicht suchen will sehr gut. Wenn einer Totsuche nichts entgegen steht, dann schiess ich auch mal voll hinters Blatt, da ist aber noch nichts so richtig weit gekommen.

Weil die bleifreien so schön zusammenbleiben, hab ich sehr wenig kaputt bei guter Wirkung, bin also rundum zufrieden.
 
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Corona ist "besser" als Tuberkulose. Braucht man aber beides nicht. ;)
 
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Gruselig!
Aber, um wie viel Zentimeter ist dieser Schuß nach inks und unten daneben gegangen?
Richtig, so viel, dass der Haltepunkt Blatt einen bösen Lauftreffer ergeben hätte. Da fehlt's nicht am Haltepunkt, sondern an der Schießleistung, und das gewaltig.
Das soll keine Entschuldigung oder Verharmlosung sein: Aber ausgeheilte Laufschüsse gibt es. Niemals aber Gebrechschüsse. Da wird einem völlig gesundem Wild eine unvorstellbare Quälerei angetan, die immer mit dem Tod durch Verhungern/Verdursten endet. Etwas weiter hinten gehts in den Nacken, da fressen die Maden dann das Stück normal sauber, aber deren Kot kann nicht abfallen. Es folgt eine Blutvergiftung. Die Stücke können den Kopf auch nicht mehr bewegen. Hab einen Scheckenkeiler mit Nackenschuss erfolglos nachgesucht, nach 7km war Ende. Sechs Wochen später wurde er an einer Kirrung erneut beschossen, es musste schnell gehen. Nochmals Nachsuche mit Waidwundschuss. Ich werde das Bild nie vergessen. Der Keiler wog vielleicht noch die Hälfte, der Kopf war nur noch Knochen, Der Rest auch. Das Größte war noch die Pürzelquaste. Dachte im ersten Moment da hat einer ein geschecktes Pony erschossen, hatte nicht mehr viel Ähnlichkeit mit einer Sau. 7x66 SE v. Hofe nur der Vollständigkeit halber.
Hier noch mal die Anatomie eines Schweineschädels, um zu ermessen, wie klein die Trefferfläche ist.Anhang anzeigen 149495
(y)(y)Das Bild gehört ausgedruckt und auf jede Kanzel getackert.
 
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Ausschweißen tut ein Stück wenn das Herz noch lange arbeitet.
Wie viele Hauptschüsse schon gemacht??
Wie schweißt übrigens ein Stück Schalenwild bei einem (ökologischen) Schrotschuss aus.
Da sind nicht alle Stücke gleich, aber wenn bei eine Hasen die Garbe sauber vorne drauf ist, dann ist die Kammer voller Schweiß. Beim Schrotschuss auf Rehwild wohl eher nicht, das ist klar.
 
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da bin ich unsicher, ich denke, dass der Schock einen Riss der Aorta auslöst und keine mechanische Zerstörung? Bei Hasen, habe ich das Gleiche beobachtet, wie Du. Kammer ist ein Schweißklumpen. Vielleicht kann einer der anwesenden Veterinäre Aufklärung bringen:unsure:
 
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Ausschweißen tut ein Stück wenn das Herz noch lange arbeitet.
Wie viele Hauptschüsse schon gemacht??
Wie schweißt übrigens ein Stück Schalenwild bei einem (ökologischen) Schrotschuss aus.

-Wenn es läuft oder schlägelt kommt immer noch weit mehr raus, als beim Hauptschuss.
-Gar keinen. Wieso sollte ich das tun?
-In D irrelevant.
 
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Aber gesetzeskonform. Ich habe nicht nach einem Jagdgesetz verlangt, welches bleihaltige Munition verbietet.
Mit Verlaub, es das Wild büßen zu lassen weil man mit einem Gesetz nicht einverstanden ist - das ist einfach nur mit Kinderfüßchen zornig aufgestampft.

Ich bin der Letzte, der sich bleifrei als notwendig herbeigesehnt hat. Aber es gibt genug Auswahl auch an Teilzerlegern.

Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass solche Aussagen nur von den Jagdgegnern hier gestreut werden. Damit man später was zum Ausdrucken hat um in den Gremien endlich die Zertifizierung einzufordern. (n):poop:
Bevor die Zertifizierung von Jagdmun Thema wurde gab es schlicht solch immer wiederkehrendes Herunterbeten von angeblicher Verwendung von Vollmantel definitiv hier nicht!
 

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