Preise für forstliche Jagden senken?

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Tja. Dann muss er es sich leisten können, einen hohen Wildbestand mit ggf. zusätzlichen Schäden durch flächendeckenden Jagddruck zu haben.

Einen hohen Abschuss ohne extremen Jagddruck lässt sich mMn nur verwirklichen, in dem das eine oder andere Intervalljagdkonzept (zeitlich / lokal) angewendet wird. Und das Bedarf Fläche und widerspricht Mini-PB.

(Entschuldigt bitte die Rechtschreibfehler ... das war schnell auf dem Mobiltelefon getippt. Ich gelobe Besserung 😉. )
 
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Bundesweit neigen viele Forstanstalten d.ö.R. dazu möglichst viel in Regiejagd zu bewirtschaften.
Die Einnahmen sind dann relativ normal. Wenn ein Forstamtsleiter aber 6000 € für 90 ha erzielen kann wird er das machen, da ihn sonst der eigene Controller rügen wird. Oder ist das etwa eine Vorauszahlung für die Gesamtpachtdauer von 9 Jahren?
 
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Die Forstämter haben öffentliche Aufgaben, von denen Gewinnerzielung sicherlich nicht die einzige Priorität ist.

Manche Forstamtsleiter und Ministeriale denken dabei leider nicht logisch:
- Stellen werden abgebaut, ein Förster nur noch pro 1.000 ha
- kein Waldumbau, bis zur "plötzlichen Erkenntnis" 20 Jahre später
- kein licht am Boden für Verjüngung und Bewuchs, kein hinreichender Holzeinschlag, keine hinreichende Durchforstung, bis Dürre und Käfer die Lücken dann von selbst schaffen
- Rehwild und Rotwild werden nur noch als Schädlinge betrachtet
- Wertholz soll aber nicht mehr erzeugt werden, sondern irgendetwas, was "dem Klimawandel widersteht", artenreich ist und dem Zeitgeist entspricht (und möglichst nicht gepflegt werden muss, außer dafür gibt es Sonderförderungen)

In diese Idiotie passt es nicht hinein, dass ein Jagdpächter in Verantwortung vor Wald UND Wild einen Wildbestand hegt und bewirtschaftet, mit großflächigem Jagdkonzept, Ruhezeiten und Ruhezonen, Schwerpunktbejagung, Ausgleichsäsung verursacht usw.
Das würde dem Pächter auch zu viel Macht geben. Kriechende, um Pachtbezirke und Kleinstreviere bettelnde, dummer Jägerchen sind diesen bestimmten Forstleuten lieber. Am Besten solche Jagdscheininhaber, die dann noch aus lauter Prostitution das Lied des ÖJV singen. Erbärmlich.

Man sollte den Staatsforstbetrieben und auch Kommunalen Forstbetrieben das Jagd- und Verpachtungsrecht komplett aus der Hand nehmen, wenn die dortigen FAL nicht in der Lage sind, die Gemeinwohlinteressen auch an einem artenreichen Wildbestand und das Erfordernis einer waidgerechten, wildökologisch sinnvollen Jagd zu gewährleisten.

M.
 
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Die Forstämter haben öffentliche Aufgaben, von denen Gewinnerzielung sicherlich nicht die einzige Priorität ist.

Manche Forstamtsleiter und Ministeriale denken dabei leider nicht logisch:
- Stellen werden abgebaut, ein Förster nur noch pro 1.000 ha
- kein Waldumbau, bis zur "plötzlichen Erkenntnis" 20 Jahre später
- kein licht am Boden für Verjüngung und Bewuchs, kein hinreichender Holzeinschlag, keine hinreichende Durchforstung, bis Dürre und Käfer die Lücken dann von selbst schaffen
- Rehwild und Rotwild werden nur noch als Schädlinge betrachtet
- Wertholz soll aber nicht mehr erzeugt werden, sondern irgendetwas, was "dem Klimawandel widersteht", artenreich ist und dem Zeitgeist entspricht (und möglichst nicht gepflegt werden muss, außer dafür gibt es Sonderförderungen)

In diese Idiotie passt es nicht hinein, dass ein Jagdpächter in Verantwortung vor Wald UND Wild einen Wildbestand hegt und bewirtschaftet, mit großflächigem Jagdkonzept, Ruhezeiten und Ruhezonen, Schwerpunktbejagung, Ausgleichsäsung verursacht usw.
Das würde dem Pächter auch zu viel Macht geben. Kriechende, um Pachtbezirke und Kleinstreviere bettelnde, dummer Jägerchen sind diesen bestimmten Forstleuten lieber. Am Besten solche Jagdscheininhaber, die dann noch aus lauter Prostitution das Lied des ÖJV singen. Erbärmlich.

Man sollte den Staatsforstbetrieben und auch Kommunalen Forstbetrieben das Jagd- und Verpachtungsrecht komplett aus der Hand nehmen, wenn die dortigen FAL nicht in der Lage sind, die Gemeinwohlinteressen auch an einem artenreichen Wildbestand und das Erfordernis einer waidgerechten, wildökologisch sinnvollen Jagd zu gewährleisten.

M.

Ich fasse zusammen:
- Ministerien unfähig
- Forst unfähig
- ÖJV eh unfähig, insb. keine Ahnung Intervalljagd
- Kommunen und SF unfähig
- allein der private Pächter kann Lebensraumkonzepte, Intervalljagd und Waldumbau richtig umsetzen (?)

Entschuldige Mattenklodt, eine aufgefressene NV lässt zwar Licht an den Boden, aber widerspricht irgendwie dem Konzept des Waldumbaus ... ;););)
 
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Die Forstämter haben öffentliche Aufgaben, von denen Gewinnerzielung sicherlich nicht die einzige Priorität ist.

Manche Forstamtsleiter und Ministeriale denken dabei leider nicht logisch:
- Stellen werden abgebaut, ein Förster nur noch pro 1.000 ha
- kein Waldumbau, bis zur "plötzlichen Erkenntnis" 20 Jahre später
- kein licht am Boden für Verjüngung und Bewuchs, kein hinreichender Holzeinschlag, keine hinreichende Durchforstung, bis Dürre und Käfer die Lücken dann von selbst schaffen
- Rehwild und Rotwild werden nur noch als Schädlinge betrachtet
- Wertholz soll aber nicht mehr erzeugt werden, sondern irgendetwas, was "dem Klimawandel widersteht", artenreich ist und dem Zeitgeist entspricht (und möglichst nicht gepflegt werden muss, außer dafür gibt es Sonderförderungen)

In diese Idiotie passt es nicht hinein, dass ein Jagdpächter in Verantwortung vor Wald UND Wild einen Wildbestand hegt und bewirtschaftet, mit großflächigem Jagdkonzept, Ruhezeiten und Ruhezonen, Schwerpunktbejagung, Ausgleichsäsung verursacht usw.
Das würde dem Pächter auch zu viel Macht geben. Kriechende, um Pachtbezirke und Kleinstreviere bettelnde, dummer Jägerchen sind diesen bestimmten Forstleuten lieber. Am Besten solche Jagdscheininhaber, die dann noch aus lauter Prostitution das Lied des ÖJV singen. Erbärmlich.

Man sollte den Staatsforstbetrieben und auch Kommunalen Forstbetrieben das Jagd- und Verpachtungsrecht komplett aus der Hand nehmen, wenn die dortigen FAL nicht in der Lage sind, die Gemeinwohlinteressen auch an einem artenreichen Wildbestand und das Erfordernis einer waidgerechten, wildökologisch sinnvollen Jagd zu gewährleisten.

M.
Wahres Expertenwissen. 😂😂😂😂😂
 
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Die Forstämter haben öffentliche Aufgaben, von denen Gewinnerzielung sicherlich nicht die einzige Priorität ist.

Manche Forstamtsleiter und Ministeriale denken dabei leider nicht logisch:
- Stellen werden abgebaut, ein Förster nur noch pro 1.000 ha
- kein Waldumbau, bis zur "plötzlichen Erkenntnis" 20 Jahre später
- kein licht am Boden für Verjüngung und Bewuchs, kein hinreichender Holzeinschlag, keine hinreichende Durchforstung, bis Dürre und Käfer die Lücken dann von selbst schaffen
- Rehwild und Rotwild werden nur noch als Schädlinge betrachtet
- Wertholz soll aber nicht mehr erzeugt werden, sondern irgendetwas, was "dem Klimawandel widersteht", artenreich ist und dem Zeitgeist entspricht (und möglichst nicht gepflegt werden muss, außer dafür gibt es Sonderförderungen)

In diese Idiotie passt es nicht hinein, dass ein Jagdpächter in Verantwortung vor Wald UND Wild einen Wildbestand hegt und bewirtschaftet, mit großflächigem Jagdkonzept, Ruhezeiten und Ruhezonen, Schwerpunktbejagung, Ausgleichsäsung verursacht usw.
Das würde dem Pächter auch zu viel Macht geben. Kriechende, um Pachtbezirke und Kleinstreviere bettelnde, dummer Jägerchen sind diesen bestimmten Forstleuten lieber. Am Besten solche Jagdscheininhaber, die dann noch aus lauter Prostitution das Lied des ÖJV singen. Erbärmlich.

Man sollte den Staatsforstbetrieben und auch Kommunalen Forstbetrieben das Jagd- und Verpachtungsrecht komplett aus der Hand nehmen, wenn die dortigen FAL nicht in der Lage sind, die Gemeinwohlinteressen auch an einem artenreichen Wildbestand und das Erfordernis einer waidgerechten, wildökologisch sinnvollen Jagd zu gewährleisten.

M.
Öffentliche Hand uns Gewinnerzielung schließen sich eigentlich de jure aus, es soll auskömmlich gewirtschaftet werden, wenn in einigen Bereichen die Einnahmen zu einem Gewinn führen, wird damit oft ein anderer quersubventioniert. 1000ha pro Förster gab es ja noch nicht einmal in der mit echter Vollbeschäftigung gesegneten DDR :)
 

ElCaracho

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Ich kenne einen grossen Forstbetrieb in NDS, der verpachtet nicht, sondern vergibt Erlaubnisscheine unter folgenden Konditionen:(gilt jetzt für Reviere mit sehr gutem Rotwild und Schwarzwildbestand) Grösse +-100ha, je ha 23,50€, incl.Wildbretübernahme, keine Nachtjagd und keine Kirrung, für jedes erlegte Stück Schalenwild ausser SW werden im darauffolgenden Jahr 50€ gutgeschrieben.
Jagdruhe lediglich einmal für 2Wochen vor einer Drückjagd, sehr gute jagdliche Einrichtungen.

Wo muss ich unterschreiben?
 
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hier hat ein Forstbetrieb einige "Minireviere" aber vergessen in die Verträge zu schreiben, dass die Teilnahme an 2 Revierübergreifenden Drückjagden verpflichtend ist. Dadurch haben wir jetzt, bei den 2 großen Jagden, auch 2 Wildruhezonen, mitten drin:mad:
 
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Einfach nicht pachten, wenn keine Nacfrage besteht, wird sich das mit dem Preis auch regeln.

Zu viele Ballungsräume mit nach Erholung und alternativen Beschäftigungen suchenden, gut verdienenden Leuten in solchen Gegenden.

Ich vermute mal, dass dort bei der Jagd wirklich mehr das Hobby als die Bewirtschaftung (i. S. v. Lebensmittelerzeugung, Land-/Forstwirtschaft) im Vordergrund steht.
 
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Auf Ihrer größeren Fläche haben Sie, in anderen Jahren, zahlende Gäste aus dem Norden. Die Nummer mit Jagdverweigerung trifft eher die angrenzenden Feldjagden.
 
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Bundesweit neigen viele Forstanstalten d.ö.R. dazu möglichst viel in Regiejagd zu bewirtschaften.
Die Einnahmen sind dann relativ normal. Wenn ein Forstamtsleiter aber 6000 € für 90 ha erzielen kann wird er das machen, da ihn sonst der eigene Controller rügen wird. Oder ist das etwa eine Vorauszahlung für die Gesamtpachtdauer von 9 Jahren?
Ich denke in Bayern ist man mit dieser Nummer schon lange durch. Mit solchen Jagdpachten und den damit verbundenen Jägern handelt man sich nur Ärger ein. Für dieses Geld werden einfach eigene Interessen über alles andere gestellt. Wer zahlt schafft an. Wenn eine Landesforstverwaltung mit den Verkauf von Drückjagdständen oder hohen Jagdpachten ihr Geld verdienen will, dann sollte man die ganzen damit verbundenen Begleiterscheinungen auch mal unvoreingenommen überprüfen.
 

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