Tausende Waffen in Deutschland vermisst

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Der damalige Münchner Amokschütze am Olympia Einkaufszentrum soll ja für nicht ganz 1000 eur (700?) im Darknet bestellt haben. Eine Glock.

Ich frag mich grad laienhaft: Warum kauft man ned mal als BKA so n Dingens online und guckt nach der Seriennummer.

Kann mir keiner erzählen, dass man das ned zurückverfolgen kann wo die Knarre herkommt.

Und abgefeilte Seriennummern à la Hollywood ist ja für moderne Kriminaltechnik nun auch kein Hindernis mehr.

Weil man sich nicht seiner Fake-Argumente berauben will. :sleep:
 
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Ist so ne Sache mit den "verlorenen" Waffen im NWR. Einmal die Frage, sind die wirklich alle weg, oder wurden da nur auch Karteileichen gespeichert, die durch falsche SN oder dergleichen noch im Register sind. Wenn ich les, wie resistent manche Behörden sind, um vorliegende Fehler aus zu bügeln, kann ich mir das schon vor stellen.
Dann, aus welchem Zeitraum stammen diese Daten. Seit es das Waffengesetz von 1971 gibt? Oder wie... Also nehmen wir mal 50 Jahre, das wären 70 Waffen im Jahr. Ich war 25 Jahre in der Branche tätig und mir ist aus Kundenkreisen kein Fall bekannt, wo Waffen weg gekommen sind. Ebenfalls nicht in meinen drei Vereinen. Wir hatten zwei Kunden, bei denen eingebrochen wurde, beim einen wurden die Waffenschränke geöffnet, die Waffen zerschlagen. Beim anderen lagen diese im Garten. Weg war nix... Aber das ist sicher nicht representativ.
Dazu kommt. Wenn diese Waffen in den entsprechend "falschen" Händen wären, warum tauchen diese nicht bei Straftaten auf. Nicht, dass ich es hier irgendwie herunterspielen will, wenn diese in den falschen Händen wären. Nein. Aber bei verloren gegangenen jagdlichen Waffen ist das doch eher so, die sind weg. Bleiben weg und tauchen nie wieder auf. Wenn gravierende Straftaten oder gar Attentate begangen werden, dann sind es von Haus aus Waffen, die illegal ins Land gebracht wurden. Siehe das Beispiel OEZ, Glock aus Slovenien (?), und der Täter soll 2400€ bezahlt haben, Fall Konstanz, M16 aus Lieferung an kurdische Verbündete. Oder siehe Hanau, Täter hat illegal was zusammen gebastet.
Dazu kommt, als man 71/77 alles melden sollte, waren es die Behörden, die damals schon geschätzt hatten, das 60-70% nicht gemeldet wurden. Da wurde dann zwar sicher einiges noch in den 80ern und 90ern legalisiert. Und bei div. Amnestien abgegeben. Aber wenn man die wiederum auch von Behörden geschätzten 10 Mio+ illegalen Waffen in DE nimmt, dann gehen 3500 als "verloren" gemeldete Waffen im ganzen unter. Und würden die vielen illegalen Waffen irgendeine große Rolle bei Straftaten spielen, wäre man ganz anders aktiv. Aber im Gegenteil. Momentan fokusiert sich der Besserpolitiker wieder nur auf 1,5 Mio. Legalwaffenbesitzer. Auch in Zeiten von Corona....
 
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Geh mal davon aus, dass jeder von den 20 Millionen Illegalen je eine Wählerstimme ist, sowie je eine Stimme von den 1,5 Millionen Legalwaffenbesitzern. Wen würde ein Politiker angehen um so wenig wie möglich Wähler zu vergraulen?
Merkst was?
 

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