Schrot auf Drückjagd

steve

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Ich würde es sogar noch härter formulieren. Habe bisher keinen Ausnahmeschützen getroffen der auf flüchtige Rehe geschossen hat.;)
 
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Die das wollen, sind entweder höchst rare Ausnahmeschützen oder jagdliche Waidlöcher !
Ja, und manchmal haben sie auch gelbe Autokennzeichen...

Wahrscheinlich stellt sich die Frage je nach rechtlicher Lage anders.
Wir dürfen Rehe mit Schrot schiessen, also machen wir es auch. Bis 30 Meter, kein Problem.
Haben aber weisse Kennzeichen, und auch ein bisschen Übung damit ...;):giggle:
 
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Ähmm, also ich kenne einige wenige Ausnahmeschützen, die das ein oder andere Reh auch hochflüchtig beschossen und sogar getroffen haben (mit der Kugel). Das waren aber durchweg Leute, die fürs Jagen bezahlt wurden und nicht bezahlt haben. Und ich möchte das auch ausdrücklich nicht befürworten!

Um ehrlich zu sein, wie mein Dad noch die Verantwortung für ein großes Revier mit großen Zäunen hatte (2 -15ha) und das blöden Reh zum 5. mal bei Dir vorbei kam und immernoch nicht gattlich stehenbleiben wollte, da hast Du zwangsläufig irgendwann mal hingeschossen (Kugel, nicht Schrot). Erstaunlich viele sind sogar umgefallen und hatten durchweg brauchbare Schüsse auf dem Brustkorb. Weich, Keule, oder am Kreuz hinterm Zwerchfell hatten wir kein einziges, Hochblatt kam vor, oder auch Träger und ganz selten Kopftreffer (das war aber eher ein Glücksschuss und nicht beabsichtigt). Gefehlt hat man auch immer wieder mal, die Schüsse saßen meist drunter oder drüber.
Und für alle, die mögliche Nachsuchen aufgrund von schlechten Treffer befürchten würden: das Ganze war IM Zaun und vor mindestens einem spursicheren Hund (Wachtel) der das gggf. auch rasch beendet hätte, wärs wirklich mal schief gelaufen...
Und nochmal: Das war auch keine Jagd im eigentlichen Sinne, sondern eine Waldschutzmaßnahme, für die der Förster bezahlt wird! Und ich würde das auch nieee propagieren oder auf Drückjagden ausprobieren!!!

Mir ist es inzwischen viel wichtiger, wo gewünscht, konsequent die sicheren Erlegungen auf verhoffendes Rehwild zu nutzen, um zu zeigen, dass man durchaus auf entsprechend organisierten Jagden Rehwild sicher ansprechen und sauber erlegen kann. Leider ist dazu hier in diesem Raum immernoch viel Überzeugungsarbeit notwendig.
 
G

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Guest
Mir ist es inzwischen viel wichtiger, wo gewünscht, konsequent die sicheren Erlegungen auf verhoffendes Rehwild zu nutzen, um zu zeigen, dass man durchaus auf entsprechend organisierten Jagden Rehwild sicher ansprechen und sauber erlegen kann. Leider ist dazu hier in diesem Raum immernoch viel Überzeugungsarbeit notwendig.

Bei Euch drüben war ja schon Untergang des Abendlandes, als der Rehabschuss von 2,5 auf 3 Rehe/100ha erhöht wurde...
Von wegen im Rotwildgebiet seien ja eh kaum Rehe da und das wäre die entgültige Ausrottung... :p
 
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Bei Euch drüben war ja schon Untergang des Abendlandes, als der Rehabschuss von 2,5 auf 3 Rehe/100ha erhöht wurde...
Von wegen im Rotwildgebiet seien ja eh kaum Rehe da und das wäre die entgültige Ausrottung... :p

Hmmm. Rotwildgebiet? ist hier nicht. Ausrottung der Rehe? Wie soll das gehen?
wir sind (inklusive der 2 überfahrenen) bei knapp 30 Rehen auf 230ha. Und da rennen immer noch zuviele rum. Die Wildpretgewichte sind unter aller Sau und adulte Stücke zu 100% mit Hautdasseln befallen. Spricht alles nicht für einen gesunden und angepassten Rehwildbestand...
 
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Wahrscheinlich stellt sich die Frage je nach rechtlicher Lage anders.
Wir dürfen Rehe mit Schrot schiessen, also machen wir es auch. Bis 30 Meter, kein Problem.
Haben aber weisse Kennzeichen, und auch ein bisschen Übung damit ...;):giggle:

Wenn die 30m eingehalten werden würden dann ginge es. Aber wenn man sieht, wie weit Hasen auf TJ mit Schrot beschossen werden, dürfte das viel größere Reh noch viel weiter beschossen werden. Natürlich nur von Schießern und Waidunheiligen.

Mal abgesehen davon unter Aspekt des ökologischen Anti-Blei-Hypes wird gern übersehen,
dass 36g Blei verschossen werden, wo 3,6g auch tun und das auf die 5-fache Schussweite.
Im Bild 4mm, bei 3mm wäre der Deckel voll mit Schroten.

Übrigens: auch in der Schweiz wird der Schrotschuss auf Rehe differenziert gesehen.
Vor Jahren stand mal im "Schweizer Jäger" was dazu drin.

Wegen eines vielleicht anlaufenden Fuchses ein kombiniertes Gewehr auf der DJ zu führen ist Ansichtssache, wenn es vornehmlich dem Schalenwild gilt.
Wo es möglich ist, kann die Kugel eingesetzt werden. Wenn es nicht "passt", wird einfach nicht geschossen, wurscht auf was.
 

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Was auch immer: Es sind immmmer die anderen und die sind sowieso gaaaanz anders.
 

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