Pflanzpfähle als Befestigung Hochsitze

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 3257
  • Erstellt am
Registriert
8 Aug 2013
Beiträge
76
sollte der Boden nicht zu steinig sein verwenden wir Bodenaker zum eindrehen in den Erdboden, halten sehr gut und die Leiter, Kanzel, ... wiedersteht jeden Sturm, wird mit 8 mm Stahlseil befestigt.
 
Registriert
16 Apr 2008
Beiträge
4.103
Danke für die bisherigen Rückmeldungen. Wir reden hier nicht von Kanzeln für die Ewigkeit. Eher sind es Scherenleitern mit und ohne Dach, zum Beispiel die von Vaugus. Sprich es kann sein, dass immer wieder mal der Standort gewechselt wird.

Scherenleitern sicher ich mit Ratschengurten an Bäumen.
Zur kurzzeitigen Verpflockung säge ich im direkten Umfeld ne Fichte zu Stangen und Pfosten.

Soo etwas verpflocktes länger stehen. Nehme ich Eichenpfähle (80x80) die ich von einem mobilen Sägewerk habe auf Vorrat sägen lassen. Die halten +10 Jahre
 
Registriert
24 Mai 2019
Beiträge
14.926
Holz im Bodenkontakt fault immer irgendwann, ist aber ein natürliches, zu jagdlichen Einrichtungen und in die Landschaft gut passendes Material.

Wenn, dann am besten nur Pfahlmaterial aus natürlich dauerhaften Hölzern verwenden: Eiche, Robinie, Eßkastanie, Lärche, Douglasie.
Die Baumarkt-/oder Raiffeisengenoss.-Pfähle sind meist kesseldruckimprägnierte rundgefräste Fi- oder Kie-Pfähle.
Durchs Fräsen sind die Holz-Fasern angeschnitten, daher sind die Teile immer weniger dauerhaft als gespaltene Pfähle, bei denen die Fasern ganz bleiben.
Wenn unbedingt, nimm die stärkste Dimension, die es gibt. Sie überdauern nicht die Lebenszeit eines Sitzes.
Im Gegensatz zu z.B. gespaltenen Eichen-Pfählen, die halten 2 Hochsitzleben mind. aus.
Die sind nat. aufwendig zu machen und nicht überall gibts Eichen.

Ich schneide mir daher für Leitersitze aus möglichst engringigem Dgl-Stangen Pfähle zurecht. Dürrständer sind besonders haltbar und im Vergleich noch besser als junges Lärchen-Rundholz.

Wenn nicht anderes da ist, schlitze ich mit der Säge einen stärkeres Fi-Rundholz und spitz mir das an. Bis das verfault ist, sind die Leiter-Holmen auch hinüber...

(Ich hatte mir einen Hundeauslauf eingezäunt vor 10 Jahren, mit solchen gekauften imprägn. Rund-Pfählen 1,75 m lg, ca. 8 cm D - im 8. Jahr waren die ersten abgefault, mittlerweile ist klar, für einen evtl jungen Hund muß ich alles neu bauen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.586
Wir nehmen Stahlrohre, ca. 80-100mm Durchmesser, ca. 120cm lang. Zwei Löcher durchgebohrt, parallel zum Holm einschlagen und mit zwei entsprechend dicken Nägeln befestigen.

Wir haben Kanzeln, da sind die Holme selbst am Boden weggefault, die stehen nur noch auf den Stahlrohren.
 
Registriert
11 Feb 2017
Beiträge
1.319
wichtig bei Waschbetonfundamenten oä, dass diese auch immer frei von Bewuchs gehalten werden.

Früher oder später überwuchern die Platten, Moos, Laub, Brombeeren etc. sammeln sich über den Platten und die Ständer sind aufgrund der Dauerfeuchtigkeit "dem Tode geweiht".
Mind 1x jährlich die Platten schön ausbürsten, außerhalb der Platten schaun dass Regenwasser ablaufen kann und nicht an die Pfosten kommen.

Die Pfosten am Besten noch etwas von den Waschbetonplatten "entkoppeln" (ne kleine Schraube mit ner Mutter reicht, so dass ein cm Abstand zwischen Pfosten und Platte ist) und man hat länger was von der Ansitzeinrichtung.

Fiziert wird das ganze durch Verankerung mit Winkeleisen / Eisenrohren (was halt grad greifbar ist) im Boden. Dann hat auch Sabine keine Chance wenn sie sich dran reibt. :)
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.098
Beim Laubholz kommen eher nur Eichenspaltlinge mit guter Verkernung in Frage. Musst aber vorbohren, genau wie bei der Robinie. Immer auf die Verkernung achten, die hält. Splintholz bringt nix. Auch bei Schnittware. Ich habe auch schon gerade Lärchen- und Tannenäste genommen. So von Randbäumen. Einen Meter mit gerader Form bringt man schon raus. Hab auch Tannenäste als Sprossen genommen. Aber wie gesagt ohne Bohren geht nix. Wir hatten mal so Vandalen im Revier. Die beschmierten eine Kanzel mit Nazisympolen und versuchten die Sprossen mit einem kleinen Beil anzuhacken. Sie gaben auch.
Im Enkelwald werden wir dann vermutlich die Esskastanie verwenden. Wird auch oft als Rebpfahl eingesetzt.
 
Registriert
27 Aug 2003
Beiträge
1.466
Hallo zusammen,

bei mir stehen zig neue Hochsitze an. Klar, Eisen kann man immer für die Befestigung hernehmen aber irgendwie taugt mir das nicht so. Hat jemand von Euch Erfahrung mit (imprägnierten) Pfählen aus dem Gartenbau oder ähnliches? Bei einem Meter Länge und 5-6cm Durchmesser sollte ja nix fehlen oder? Wie sind Eure Erfahrungen?

Grüße und danke

Bin quasi mit imprägnierten Holzpfählen großgeworden... :) Bei uns "Stickel" oder "Block" genannt. Ich kenne welche aus den 80er Jahren, die stehen immer noch. Dann wurden die erlaubten Mittel immer weiter eingeschränkt. Die heute erhältlichen Imprägnierungen haben m.E. mehr optische Funktion. Ich nutze sie nicht mehr für Hochsitze. Auch Douglasie und Lärche nutze nicht mehr in Verbindung mit Bodenkontakt; für den restlichen Hochsitz schon. Inzwischen als Verankerung nur noch Winkeleisen, Eiche oder Robinie. Bei Eiche kann man mit dem hydraulischen Spalter gerade Stämme vom Splint befreien und ein paar Pfähle schnell selbst herstellen. Robinienpfähle gibt es im Landhandel. Laut einigen wissenschaftlichen Papers der Eiche noch überlegen. Vorbohren musst Du beide. Winkeleisen aber auch :) .
 
Registriert
26 Jun 2006
Beiträge
1.910
Mein Mitpächter hat ein Weingut, aus seinem Bestand waren bisher immer genügend imprägnierte Weinbergspfosten verfügbar. Sollte diese Quelle mal versiegen, würde ich zu Metall umschwenken.
Metallpfosten habe ich bisher noch nicht eingesetzt.

Die Ständer der Kanzeln stelle ich immer auf leicht geneigte Betonplatten oder -pflaster (immer auf die glatte Seite, weil sich im groben Kies des Waschbetons oft Moos ansiedelt) in ein Kies-/Sandbett und mit leichter Neigung.

Damit ist sichergestellt, dass Wasser ablaufen und im Kies versickern kann.

WMH
T.
 
Registriert
15 Sep 2013
Beiträge
154
Eichenpfähle 8x8 cm mit 8er Tellerschrauben und Flacheisen 12x50 mm mit 3 Schrauben M 10 am senkrechten Holm verschraubt.
Holz 10 cm Abstand zum Betonstein.

20200828_154511_klein.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
Nochmal eine Frage an die Experten wenn doch Winkeleisen: Welche Dimensionierung sollte man für normale Leitern mit Dach wählen: 50/50/5 oder reicht 40/40/4?
 
Registriert
20 Dez 2000
Beiträge
19.267

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
141
Zurzeit aktive Gäste
671
Besucher gesamt
812
Oben