Bilder die man nicht sehen möchte: MÜLLHALDE

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Es gibt halt wie immer Zielkonflikte. Entweder brummt die Wirtschaft und die Leute verdienen gut, aber dann geht es den Gewerkschaften und meist auch der Umwelt schlecht.

Mittlerweile zerrt jeder einen für sich wichtigen (Teil-)Aspekt raus und wettert deswegen rum. Und die Politik versucht zu handeln. Mittlerweile haben wir die höchsten Energiekosten aber nicht wirklich das Beste Netz. Superhohe Telefonkosten aber oft miese Netzabdeckung. Hohe Steuern und lahme Verwaltungen. Fast überall wo staatliche Stellen sich als Unternehmer versuchen geht was in die Hose. Die Last der steigenden Sozialausgaben wird auf immer weniger Schultern verteilt usw. usf.

Aber zu sagen, der Karren ist an der Wand stimmt so pauschal nicht. Aber wenn der Staat immer mehr zur Nanny wird und immer weniger Politik im Sinne von John Smith betrieben wird muss man doch mal fragen wer das steuern und finanzieren soll. Sieht man ja aktuell im Großen ganz gut bei der Bewältigung der Corona-Krise, im Kleinen gibt es noch viele andere Schwierigkeiten.
 
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"Aus Sicht der Jugend" hat wohl keiner verstanden?

Die sehen ihre Zukunft zunehmend nicht so rosig wie den Status quo. Das muss sich nämlich weiterentwickeln, und zwar nicht entlang der (von den alten Männern) ausgetretenen Pfade. Die Verleugnung der Probleme wie es beim Rammbock anklingt ist für die nur der beste Beweis für die alte Sponti-Weisheit: "Trau keinem über 30.".
 
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"
. Die Verleugnung der Probleme wie es beim Rammbock anklingt ist für die nur der beste Beweis .

Nein so ist das nicht. Ich denke nicht das es so weiterlaufen kann wie es ist. Glaube aber auch nicht dran das wir es schaffen werden das Ruder rumzureissen weil wir alle bequem sind und am Wohlstand hängen. Die jungen Weltretter haben das gleiche problem, wissen es nur noch nicht.
 
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Die Jugend …:
1914: 4 Jahre Schützengräben, 4 Millionen Tote, Hungerwinter, kein Penicillin
1930: Weltwirtschaftskrise, 6 Millionen Arbeitslose, kaum Arbeitslosenhilfe
1939: 6 Jahre totaler Krieg, 9 Millionen Tote, Hunger, Bombardierungen, kein Penicillin.
1946: Hungerwinter, 1,2 Millionen Tote, zerbombte Städte, 15 Millionen Flüchtlinge, Massenvergewaltigungen in Ostdeutschland, Demontage der Industrie, etc. etc.

Über meine eigene Jugend will ich mich gar nicht beschweren, aber damals stand der Russe noch an der Elbe mit tausenden Panzern. Es gab ein Atomwaffenarsenal, dass die Menschheit mehrfach auslöschen konnte, und die Hand kreiste ständig über dem rotem Knopf. 18 Monate Wehrdienst. Besuche im Ostblock sehr schwierig. Waldsterben, Ozonloch, Schaum auf den Flüssen, Dioxin in der Muttermilch. Hungerkatastrophen in der Sahelzone.

Wenn ich die Möglichkeiten und der Chancen der heutigen Jugend sehe, dann ist der Ausdruck "vor die Wand gefahren" einfach eine Unverschämtheit. So gut wie uns heute ging es noch keiner Generation in der Menschheitsgeschichte.
 
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Diese rein rückwärtsgerichtete Betrachtung des Status quo ist typisch für "alte Männer". Typisch für die Jugend ist, dass man nach vorne schaut wie es weitergehen könnte. Das hast Du "damals" auch gemacht, da bin ich mir sicher. Und da wir heute wissen, was der Status quo nicht nur finanziell kostet und was an Problemen vor der Tür steht (bzw. schon im Flur), und was man hätte vermeiden können, dann ist das Gefühl des "vor die Wand gefahren seins" durchaus erklärlich. Und das ist auch typisch für "die Jugend", denn das was Du als für Deine Jugend typisch beschreibst sahen auch viele als "vor die Wand gefahren" an (und waren dafür nicht selber verantwortlich).
 
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Ich kann nur feststellen, dass die Welt sich in den letzten 30 Jahren und auch in den letzten 75 Jahren DEUTLICH zum besseren gewandelt hat.

Was ist denn das Problem ? Das bisschen Klima-"Katastrophe" ? Für Deutschland gibt es seriöse Betrachtungen, wo die positiven Auswirkungen die negativen überwiegen.

Aber es ist doch verdammt noch mal an den Jungen, den Hintern hoch zu kriegen und Sachen zu ändern. Nicht mit Schulstreiks, Null-Bock, Kiffen und Gameboy-Spielen, sondern indem man das inflationär gewachsene Wissen nutzt!

Wir Alten machen das (vielleicht) nicht mehr, aber wir hinterlassen den Jüngeren nun wirklich alle Möglichkeiten ...
 
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Ich kann nur feststellen, dass die Welt sich in den letzten 30 Jahren und auch in den letzten 75 Jahren DEUTLICH zum besseren gewandelt hat.

Es geht aber nicht um die Vergangenheit.

Was ist denn das Problem ? Das bisschen Klima-"Katastrophe" ? Für Deutschland gibt es seriöse Betrachtungen, wo die positiven Auswirkungen die negativen überwiegen.

Was sich komplett relativiert wenn man daran denkt, dass wir nicht auf einer Insel im Weltall schweben.

Aber es ist doch verdammt noch mal an den Jungen, den Hintern hoch zu kriegen und Sachen zu ändern. Nicht mit Schulstreiks, Null-Bock, Kiffen und Gameboy-Spielen, sondern indem man das inflationär gewachsene Wissen nutzt!

D'accord - wobei denen mit "den Alten in den A... treten" die früheste Möglichkeit zur Einflussnahme gegeben ist - neben Lernen und sich engagieren.

Wir Alten machen das (vielleicht) nicht mehr, aber wir hinterlassen den Jüngeren nun wirklich alle Möglichkeiten ...

Nein. Stichwort: lock-in - Entscheidungen von Heute legen viele Strukturen, Richtungen, Kosten (nicht nur monetär) und Risiken für Jahrzehnte fest.

Solche Bilder:

2-formatOriginal.jpg


(https://www.tagesspiegel.de/gesells...ol-triumph-und-tragoedie-zugleich/988470.html)

wollen wir nämlich nicht regelmäßig sehen.
 
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