Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Gelöschtes Mitglied 8583

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Wobei ich nichts gegen Wölfe habe, in dem Fall allerdings als Jackenfutter.
Das sollte sich demnächst auch in Deutschland realisieren lassen. Die Population wächst dermassen schnell an, dass eher als später die Schmerzgrenze erreicht ist und der Wolf ganz normal, ebenso wie das Schalenwild auf eine Zieldichte gemanagt und nachhaltig genutzt wird. Andere Länder machen das schon lange, nur wir träumen wieder von einem Sonderweg.

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Denn darauf basiert alles : auf Fakten, die belegbar sind.

Mit dem Wolf wird Politik gemacht. Politik reagiert auf Gemengelagen im Meinungsbild. Da geht es nicht um Fakten, sondern um gefühlte Betroffenheiten. Ein paar Ponys sind vielleicht zahlenmäßig für die Faktenlage unrelevant aber fürs Gesamtstimmungsbild gegenüber dem Wolf "Brandbeschleiniger^2".

Mit einem ausschließlichen Fokus auf ein reines Wolfsmonitoring hat man nur möglichst lange versucht "politisch" nicht den schwarzen Peter von breiten "grünen" Wählerschaften auf sich zu ziehen. Dies wäre auch bei den derzeitigen parteilichen Mehrheitsverhältnissen politisch nur schwer zu überleben.
Was wir seit min. 2 Jahren am Beispiel Wolf sehen können ist der politische Spagat zwischen "Wolfskuschlern" und "Wolfgegnern", durch Totalschutz so lange es geht und monitäre Entschädigung, koste es was es wolle. Gibt die Politik dem einen "Lager" nach, verliert sie das andere. Da wir ja wissen, dass "Grüne" die Mehrheitsbeschaffer bei der Regierungsbildung sind, werden wir so lange es eben geht im Zustand eines "Wolfsmonitoring" verharren und den Schritt zu einem faktenbasierenden , gesamtgesellschaftlich tragbarem "Wolfsmanagement" herauszögern. Und das um jeden Preis!

Alles Politik, mehr nicht!
 
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Der Bahnhof in Brandis liegt am Stadtrand zum Offenland, da kommen sicherlich auch andere Wildtiere vorbei.

Jeder, der bei Google maps die Stichworte "Brandis" und "Bahnhof" oder "Stadtpark" eingeben kann, kann sich ja über deren "Stadtrandlage" glücklicherweise selbst ein Bild machen...

und @Busch
...
Zu irgendwelchen "Lupophilen" wahre ich eine weite Distanz !

Schade, daß der alte Wotsch nicht mehr lebt...
aber es ist ja mehr die Zeit von weinerlichen Millerinnen o.ä.


Hm... in so manchen seiner Äußerungen schien er mir durchaus den "Lupophilen" näher zu stehen, als den Realitäten...
 
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Oh nein, über Entnahme von Problemtieren oder notwendige Populationskontrolle zum richtigen Zeitpunkt gabs genug Statements von ihm...
Er war halt grundsäztlich "wildtier- phil" , das ist wohl nicht vorwerfbar. Das bin ich als Jäger im übrigen bekennend auch.
 
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Wir Jäger sind für die Politik nicht mehr wichtig. Es wurde auch der Fehler begangen zu laut eine Bejagung zu fordern. Abwarten bis man gebeten wird, wäre besser gewesen. Warum immer noch auf den Vollschutz beharrt wird liegt doch auf der Hand. Der Wolf soll die Aufgaben der Jäger übernehmen. So ist die Wunschvorstellung. Wir haben das ja auch jahrzehntelang behauptet. Wir müssen jagen, weil es keine Großprädatoren gibt. Das fällt uns jetzt auf die Füße. War ja auch bequem. Wenn es genug Wölfe gibt, braucht man die Jäger nicht mehr und die ihre Waffen also auch nicht.
 
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Hm... in so manchen seiner Äußerungen schien er mir durchaus den "Lupophilen" näher zu stehen, als den Realitäten...
(y)
Ich habe den Wotsch persönlich gekannt und immer sehr geschätzt. Aber was den Wolf angeht, so ist er m.E. auf ein Nebengleis geraten. Das habe ich immer als sehr schade empfunden. Als Kenner der Besonderheiten einer Almwirtschaft war mir seine Meinung zu "optimistisch" was den Wolf angeht. Aber er war intelligent genug irgendwann zu begreifen wenn es nicht mehr geht. Schade dass er das nicht mehr erleben durfte, auch wenn es mit einer bitteren Erkenntnis zu tun hätte.
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

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Oh, oh, warte mal ab, wenn er die erste Integrationsbeauftragte beißt!

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Für mich sind die Gruppen vielschichtiger - es gibt nicht nur die verblendeten "Lupophilen" wie man sie jetzt von mir aus mal nennt und deren Gegner mit Anspruch auf das große Naturwissen - es gibt Geschädigte mit unterschiedlichem Grad an Wolfsablehnung, es gibt auch in der Jägerei Extreme und Gemäßigte.
Aber es gibt auch sehr vernünftige und hochinformierte Wildbiologen, die vor allem für die Verbreitung gewonnener Fakten sorgen sollten.
Denn darauf basiert alles : auf Fakten, die belegbar sind. Hier haben wir in Deutschland noch Einiges vor uns, da eben die Übertragbarkeit aus anderen Ländern zu wenig gegeben ist. Außerdem ist auch zukünftig intensive und ständige Forschung an der Population wichtig, da sich offenbar Dinge mit zunehmender Lebensraum-Besiedlung ändern.

Aber leider sprechen Anhänger aus allen Gruppen den beruflich täglich an der Tierart Arbeitenden die Daseinsberechtigung oder ihre Erkenntnisse ab, statt sich mal auf die bisher vorliegenden Fakten zu beschränken. (Damit meine ich nicht irgendwie durch Schnellbleiche generierten Wolfsberater).
Aber lieber versteigt man sich ins Reich von Spekulation und Verschwörung und benimmt sich unsachlichst und von der Öffentlichkeitswirkung her für die ganze Sache schädlich.
Man sollte sich möglicherweise mal anguggen, wie die Verunsachling der Debatte (man kann es auch Imagekampagne nennen) entstanden ist und wer sie, mit welcher Absicht, betrieben hat (eigenständige Population, die vom Aussterben bedroht ist und wohl vom Himmel gefallen sein muss, Rotkäppchen lügt, 70cm Zäune sind hoch genug, der Wolf ist scheu, und so weiter und so fort)
Das waren eben nicht Menschen, die schon vor Jahren ahnten, dass sie betroffen sein werden, sondern es waren eben genau jene, die den Wolf egal wie, mit allen Mitteln unbedingt wollten.
Und ausreichend viele studierte Biologen und andere unterfinanzierte nicht summa cum laude Absolventen haben sich eben Genossen gemacht, weswegen ihnen nun ein gewisses Mißtrauen entgegen schlägt, weil sie für sich ein Auskommen erkannten, das zudem wesentlich sexier scheint, als ein Engagement im Rebhuhnschutz oder der Schmetterlingsforschung.
Dass sich in die Initiatoren der Emtionalisierung dieser Debatte nun massenhaft genauso emotional aufgeladenen strammen Gegner gegenüber sehen, die ihrerseits die sozialen Medien mit Bildern von gerissenem Schafen, Lämmern, Ziegen, Ponys, Fohlen, Kälbern und Hunden überziehen, haben sie sich selbst zuzuschreiben.
Das Thema lässt sich mittlerweile nicht mehr unemotional lösen.
Das wäre zu Beginn möglich gewesen, hätte man ab Auftauchen des ersten Grauen gleich richtige und vernünftige Regeln aufgestellt, die Kritiker nicht versucht in die immer gleiche Ecke zu stellen und nicht von 1.000 Wolfsrudeln gefaselt, die D vertragen würde, war aber nie gewollt.
 
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So ist es. Wer hat den lauthals die Ankunft und den Nachweis jedes neuen Wolfes verkündet und gefeiert und im gleichen Atemzug um Spenden gebeten? Die Wiederbesiedelung hätte man auch leise und unauffällig haben können. Ohne Antagonisierung jeglicher Parteien.

Der Goldschakal hat's inzwischen bis S-H geschafft, ohne viel Gedöns und Für und Wider. Hm.
 
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So ist es. Wer hat den lauthals die Ankunft und den Nachweis jedes neuen Wolfes verkündet und gefeiert und im gleichen Atemzug um Spenden gebeten? Die Wiederbesiedelung hätte man auch leise und unauffällig haben können. Ohne Antagonisierung jeglicher Parteien.

Der Goldschakal hat's inzwischen bis S-H geschafft, ohne viel Gedöns und Für und Wider. Hm.
Und der wird den Einzug ins Jagdrecht mit Jagdzeit ganz ohne Gedös hinbekommen. So hätte das beim Wolf auch laufen können.
Ausgewiesene Gebiete, in denen er, wie das Rotwild auch, leben kann.
Alle Betroffenen voll umfänglich ohne "Fuchs" und "Strassenhund" Geschwurbel entschädigt. Schutzmaßnahmen nach von Beginn an realistischen Gegebenheiten und 100% Finanzierung, Herdenschutzhunde, inkl Versicherung etc voll umfänglich bezahlt, nicht nur ein Guutzel zum Welpenpreis dazu und dann gugg, wie Du weiterkommst, Jagd außerhalb der Wolfsgebiete strikt durchgeführt und ab vernünftiger Populationsgröße, nein, keine tausende Wölfe deutschlandweit, eher sowas von ca. 300 Exemplaren, Reduktionsjagd.
Fertig. Es wäre nie zu dem Bohai gekommen, das wir jetzt haben, es wäre um Millionen billiger und die Akzeptanz in der betroffenen Bevölkerung wäre um den Faktor xxxx größer.
 
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So ist es. Wer hat den lauthals die Ankunft und den Nachweis jedes neuen Wolfes verkündet und gefeiert und im gleichen Atemzug um Spenden gebeten? Die Wiederbesiedelung hätte man auch leise und unauffällig haben können. Ohne Antagonisierung jeglicher Parteien.

Der Goldschakal hat's inzwischen bis S-H geschafft, ohne viel Gedöns und Für und Wider. Hm.

auch hier in NRW (Mühlheim und Kleve) liegen bisher 4 Nachweise über den Goldschokal aus dem vergangenen Jahr vor - und niemand stört das großartig, obwohl jeweils Schafe von ihnen gerissen wurden.
 

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