Jagdschulen haben schon Verantwortung für das, was sie den Leuten beibringen. Und sollten nicht eine einseitige Holzbrillen-Perspektive vermitteln.
Hm, komischerweise gibt es andere Schulen / Kurse, die ebenfalls einseitig vermitteln: nur ein toter Fuchs ist ein guter Fuchs, das Reh ist der Hirsch des normalen Jägers und jede Erlegung muss sorgsamst bedacht und überlegt werden, wo die Schonung von Raubvögeln bejammert wird und und und... Dann doch lieber ein Kurs, der Respekt vor den Wildtieren beibringt. Wieviel Esoterik die Jagdschüler nach so einem Kurs selbst mitnehmen und leben ist eh ein ganz anderes Thema. Ich kenne Jäger, die aus einer extrem traditionellen Jagdschule herauskamen und jetzt beim ÖJV sind. Und sah andere, die den Kurs beim ÖJV machten und danach nie mehr in diesen Kreisen zu sehen waren.
Man muss den Sonnengruß nicht mögen - andererseits kann ich mit einem (morgendlichen) Gebet und der Hubertusmesse wenig anfangen, lasse aber jeden seinen Glauben (und seine Esoterik). Ein Journalist / Filmemacher will ja meist was Neues, Besonderes zeigen und erzählen. Da wäre die zwanzigste Reportage über eine große, bekannte Jagdschule wie neulich hier
Jagdschüler im Stress etwas langweilig...
An alle die sich über "die spinnerten Großstadtjäger" aufregen: auch die sind Botschafter der Jagd in ihrem urbanen Mileu und sorgen dafür, dass ihre normalen und veganen Bekannten zumindest jemanden kennen, der sich sein Essen selbst besorgt, Esoterik hin oder her.
Die roten Westen trugen die Leut zum Sammelansitz im flachen Gelände denke ich.
Ich hab mich sehr gefreut, dass ein halb-öffentlich rechtlicher Sender wie arte sich so positiv ans Thema Jagd herantraut!