Vorsicht vor dem HessenForst

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Zusammenfassung
Der Jagderlaubnisschein beim HessenForst lässt sich wie folgt zusammenfassen:
  1. Wilde Ankündigungen, wenig davon wahr.
  2. Trotz angekündigtem "Jahr" darf für das Jahresentgelt von 800 € nur sechs Monate gejagt werden. (Mai, Aug, Sep, Okt, Dez, Jan)
  3. Wild muss im Ergebnis übernommen werden ("für Absatz sorgen, bevor man was schießt"). Preise sind die des Forstamts ohne Erlegerrabatte o.ä.
  4. Viele Beschränkungen: Kein Nachtjagd, keine Anlage von Kirrungen, keine Kameras, etc.
  5. Besatzstärke sehr gering.
  6. Es wird eine Gesellschaftsjagd im Pirschbezirk organisiert, so dass die wenigen übrigen Stücke auch noch vergrämt oder geschossen werden.
  7. Es soll praktisch nur weibliches Reh- und Rotwild samt Kalb/Kitz geschossen werden.

Was steht den alles im Vertrag bzw. auf dem BGS?

Sind dort Vereinbarungen zu Jagdruhezeiten enthalten, wenn nicht dann brauchst du dich auch nicht daran halten!
Würde ich zumindest nicht machen, wenn es nur ein müdlicher Zuruf gewesen ist!

Der Rest ist leider in den meisten Pirschbezirken so, in NRW ist die Nachtjagd, Kirrungen ect. ebenfalls untersagt, wird aber vorher so kommuniziert.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 16028

Guest
Wir reden über ca. 20-25 Stück Schalenwild, die paar Stücke:unsure:
naja 25 ist jetzt nix was man nicht weg bekommt
Solange das nicht alles >50kg Sauen sind ist das nicht viel.
Wir sind 5 Erwachsene (16 ist der Jüngste) also 10 Rehe 1- 2 x Rot oder Damwild und 3Sauen sind locker für den Eigenverbrauch allein Hack gehen jede Woche mehr als 1,5 kg (Hamburger, Falschen Hasen, Kohlrouladen, Bolognese, Auflauf, Gratin, Buletten, ......) dann Grillwürste Jägerwurst, Salami, Pfefferfresser, Braten, Steak, Gulasch,..........
 
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Also, Pech gehabt und abgehakt:cool:
Wenn man die Menschen kennt und den Wald kennt, muß ein PB nicht per se schlecht sein. Ohne meinen Mitpächter, mit vollem Zugriff auf alle Maschinen, würde ich niemals ein Feldrevier pachten, weil man das allein überhaupt nicht stemmen kann, zumindest nicht, wenn man etwas gestalten und entwickeln möchte. Dann wäre ein PB im Wald, auch für mich vorstellbar, obgleich mir die Jagd im Feld mehr zusagt. Natürlich bei völliger Transparenz, auch bzgl. von Einschränkung der Jagdzeiten usw.
 
M

marder14

Guest
@ hubät

Nein, ich habe keine Begrenzung nach oben hin. Es wird ja immer der Abschuss des gesamten FA gezählt und da sind die Leistungen der Jäger sehr unterschiedlich. Nachdem es bei mir einige Jahre lang sehr gut lief, bekam ich das Angebot zusätzlich (bei gleichen Kosten) in einem zweiten Revier mitzujagen. Hier bremst man keine Jäger aus, die in der Lage sind Strecke zu machen.
 
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Bei jeder Jagd spielt die Infrastruktuer ein Rolle. Kann ich zu jeder Jagdzeit alles dem FB in die Wildkammer hängen ist das was anderes als sich wegen 6 oder 7 Rehen im PB einen Wildkühlschrank zulegen zu müssen.
Also jage ich ab Mitte Oktober bis Mitte Jan, hänge das oder die Stücke in die Garage, um sie zerwirkt im ganzen zu verkaufen. Trümmerweise mache ich das nicht. ein oder zwei Kitze für den Eigenverbrauch, die andere werden verkauft. Wann ich den letzten Rehbock erlegt hätte? Keine Ahnung. Zu viele werden das schon nicht, denn der Nachbar von der "Bauernjagd", mit dem ich des öfteren einen Plausch mache, tut sich mit Böcken leichter mit dem ansprechen.
 
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Hmm, habe aus gegeben Anlass nochmal auf der Seite von NRW Wald und Holz vorgeschaut...

Scheint so, dass in den aktuellen Verträgen keine Angaben mehr zu Nachtjagd enthalten sind.
Zumindest in einem dieser Verträge nicht.
Auch scheint es nicht wie vor ein paar Jahren noch ein generelles Verbot von Kirrungen zu geben!

Hat der NRW Forst dazu gelernt?

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Die Realität des Jagderlaubisscheins
Die Realität sah anders aus. Ich bekam den Jagderlaubnisschein erst im Mai, nachdem ich mehrfach angerufen hatte. Es hieß sodann, der April sei ohnehin ein Jagdruhemonat gewesen. Auf dem JES war gleichwohl vermerkt, dass dieser ab 01. April gültig war. Ferner war längst nicht "alles jagbare Wild" frei, sondern in erster Linie Schalenwild, dazu Waschbären und Füchse. Auch von Hirschen war nichts mehr zu lesen.​
Ich muss jetzt schon mal dumm fragen... Ist Rotwild nicht auch Schalenwild? Ich fürchte, ich kann das nicht so richtig beurteilen, ich habe leider nur den Schnelllehrgang...​
*Irony off​
Was willst du denn außer Schalenwild, Füchsen und Waschbären im Wald noch jagen?​
"Der Forst" macht das doch außerdem auch alles schriftlich. Da steht doch schwarz auf weiß, was geht und was nicht.​
 
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hab ich nicht gelesen.
Aber der Förster von Münchhausen, der hätte einen Spaß mit mir gehabt, wenn das Pamphlet eingetrudelt wäre:mad:
 
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Vielleicht äußert sich der TS, das Forumsneumitglied mit genau diesem einen Beitrag nochmal und erklärt, warum er Dinge unterschrieben hat, die sich dann ganz anders darstellten, er dies aber nicht gerügt hat. Was er als erfahrener Jäger in einem großstadtnahen Revier erwartet, ist schon bemerkenswert.
Ich kenne auch Jagdkandidaten, die am grünen Tisch über ihre Strategien, ihr Sitzfleisch, ihren guten Hund, ihr tolle Waffentechnik, usw. erzählt haben und genau gar nichts zuwege gebracht haben. Die braucht kein Mensch.
Vielleicht gehört der TS auch in diese Kategorie, vielleicht ist seine Geschichte auch wahr. Ich halte sie nicht für ausgeschlossen aber für unwahrscheinlich in der Summe der Mängel.
 
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....​
Was willst du denn außer Schalenwild, Füchsen und Waschbären im Wald noch jagen?
"Der Forst" macht das doch außerdem auch alles schriftlich. Da steht doch schwarz auf weiß, was geht und was nicht.​

Wenn man in den Jagdschein schaut, oder in die landesspezifischen Jagd- und Schonzeitenregelungen, könnten einem schon noch die ein oder andere Wildart zusätzlich ein- und auffallen...
 
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Vielleicht äußert sich der TS, das Forumsneumitglied mit genau diesem einen Beitrag nochmal und erklärt, warum er Dinge unterschrieben hat, die sich dann ganz anders darstellten, er dies aber nicht gerügt hat. Was er als erfahrener Jäger in einem großstadtnahen Revier erwartet, ist schon bemerkenswert.
Ich kenne auch Jagdkandidaten, die am grünen Tisch über ihre Strategien, ihr Sitzfleisch, ihren guten Hund, ihr tolle Waffentechnik, usw. erzählt haben und genau gar nichts zuwege gebracht haben. Die braucht kein Mensch.
Vielleicht gehört der TS auch in diese Kategorie, vielleicht ist seine Geschichte auch wahr. Ich halte sie nicht für ausgeschlossen aber für unwahrscheinlich in der Summe der Mängel.

Naja, ich frage mich auch wieso er für etwas bezahlt hat, dass er anscheinend nicht oder nicht richtig gelesen hat.
Auf der anderen Seite wird man sich doch ein wenig Luft machen dürfen.;)

Ich habe vor einigen Jahren auch den ein oder anderen Prischbezirk abgeklappert und mir die Verträge genau durchgelesen.

Und machen wir uns nichts vor, zumindest die damaligen Verträge in NRW waren auf jeden Fall nicht darauf ausgelegt dem Jäger Freude an der Jagd zu bereiten.

Für mich war das generelle Nachtjagdverbot, Verbot von Kirrungen, keine Füchse** und "Überläufer nur nach Absprache" ein klares Zeichen, dass der Forst nicht wollte, dass man außerhalb der Rehwilddezemierung Freude und Erfolg bei der Jagd hat!

Das war dann der Grund wieso ich dann keine Lust drauf hatte!

** mündlich wurde mir gesagt, dass wenn ich nen Balg brauche, ich mir den ein oder anderen Fuchs im Winter schießen konnte.
 
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In meiner "Rotwildecke" geht vom 16.5 bis 1.8 NIEMAND auf einen Hochsitz. Absolute Ruhe. Anfang Mai versuche ich dort Schmalrehe und junge Böcke zu schießen, danach ist komplett Schluß.

Ob dann Rotwild da ist oder nicht, hängt ganz von der Feldfrucht ab - hat man Weizen, Gerste oder Kartoffeln angrenzend, sieht es natürlich viel besser aus.
Siehst Du, so geht das. Aber viele sehen in 100 ha Rotwildpirschbezirk die Kulisse für drei Ansitze pro Woche ab 1. Mai durchgehend. Spätestens zum 1. August ist das Handtuch rotwildfrei und auch für die nächsten Zeit.
Mein damaliger Pirschbezirk war zuerst 280 und dann die letzten Jahre 180 ha groß. Auf dieser Fläche habe ich nachhaltig 8-11 Stück Rotwild erlegt, allerdings in 10 Jahren nur zwei Hirsche vom 3. Kopf dank konsequenter Hege mit der Büchse des Angrenzers. Ich bin beim Rotwild ein großer Freund der Intervalljagd. Wir hatten Jagdzeit ab Spießer/Schmaltiere ab 1. Mai. Da ging es zusammen auch auf Böcke. Rehwild wurd grundsätzlich alles erlegt im Rahmen der gesetztl. Bestimmungen. Ab 16.6. bis 1.8 Jagdruhe auf alle Wildarten. Dann ab 1.8 ging die Jagd los und im Rahmen von Sammelansitzen war der Abschuss bis Ende Oktober erfüllt. Gekirrt wurde nicht. Das Rehwild zog sowieso bei der ersten Schneeflocke an die Rotwildkirrungen der Angrenzer. Sauen wurden nicht durch Kirrung gehalten. Trotzdem kamen welche beim normalen Ansitz zur Strecke. Bei den Sammelansitzen kam ich 5 Ansitze pro Stück Schalenwild. Teilnehmer i.d.R. drei Jäger.
Also unterm Strich "Rotwildspaß" für 4,5 Monate. Dafür tagaktives und vertrautes Wild, wie einige Foristi hier bestätigen können. Ich rede nicht über die Dinge für die es keine Beweise gibt oder versteige mich in Kaffeesatzleserei.

Wer nur so einen Pirschbezirk hat, will für sein Geld was erleben. Er geht jede Woche oft mehrmals raus. Das mag das Rotwild nicht. Die Folge ist scheues Wild und über Wildschäden könnte man gesondert diskutieren. Wer eine Wildart bejagen will, sollte erst versuchen sie zu verstehen. Dabei nehme ich mich nicht aus.
 

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