Aggressiver DD - Junghund?

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Hallo, vielleicht kannmir von euch jemand weiterhelfen?
Mein 8 Monate alter DD wird immer "aggresiver" und wir wissen langsam keinen Rat mehr. Es fängt bereits morgens an, dass er an uns hoch springt, beißt und knurrt. Ignorieren, festhalten usw. bringt, wenn überhaupt, nur ganz kurz etwas. Selbst den Raum verlassen wird schwer, da er auch von hinten kommt und in Beine oder Rücken beißt. Wir sind mittlerweile übersäät mit blauen Flecken.
Wir haben keine Ahnung warum er das tut noch wissen wir, wie wir reagieren sollen. Ich versuche immer ganz ruhig auf ihn einzuwirken aber dann dreht er noch mehr auf.
Das passiert bspw auch im Freilauf. Von der einen auf die andere Sekunde nimmt er Anlauf und springt einen an/beißt zu. An der Leine tut er es genauso... Im Haus das gleiche Spiel.

Ich habe das Gefühl, dass er uns nicht Ernst nimmt. Er kommt an wenn man auf der Couch sitzt und beißt zu, zerrt und knurrt.

Ich kann mich auch mit ihm "anlegen"... Bringt aber nicht wirklich etwas.


Blitz Analyse beim 2. Morgenkaffee... Du bist das Problem. Gib den Hund ab oder lerne mit einem Profi Gehorsam am Hund.

Und vergiss das mit dem ruhig Einwirken, wenn er Euch auf der Couch angeht. Hunde verstehen keine Argumente.
 
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Das ist für beide Seiten der beste Rat.
Hilfe zu bekommen ist in solchem Fall nämlich auch nicht einfach, es gibt mittlerweile eine Heerschar selbsternannter Hundeflüsterer, die den Hund dann endgültig versauen. Die von denenen, die Dir wirklich helfen können, zu unterscheiden, dazu braucht man schon viel Wissen und ich befürchte eben auch, mehr Wissen, als Du es momentan hast.
Und viel Zeit bleibt auch nicht mehr. Ist der Hund erstmal in der Geschlechtsreife, is die Beer geschält und die Sache wird neben lästig auch noch gefährlich.
Ja sorry, früher gab es auch keine Hundepsychologen und Martin Rütters.

Die Heerschar selbst ernannter Profis hat dazu geführt, dass jeder denkt er kann ungebetene Verhaltensweisen aus einem Hund rauskuscheln.

Es gibt Leute die brauchen für eine Übungsrunde ein Pfund Aufschnitt...

@TS: Besorg dir einen mäßig langen Lederstrick ohne Schnallen und Ringe.

Preisfrage: Was macht man damit?
 
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Ohne jetzt auch noch allzusehr draufhauen zu wollen, aber wie gehen manche Erstlingsführer heute nur an die Hundefrage heran? Wie bereiten sie sich vor? Wie wählen sie die Rasse, den Züchter? Gibt's da niemanden, von dem sie sich in ihrer Naivität an die Hand nehmen lassen (wollen)? Wie... naiv/ignorant muss man sein, um NICHT zu allererst "analog" den Züchter und oder den jeweiligen Zuchtverein mal um Rat zu fragen - und zwar VON ANFANG AN? Ich versteh es einfach nicht...

P.s. und dabei ist die jeweilige Hunderasse auch VOLLKOMMEN EGAL, Naivität hat keine verdient!
 
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Ja sorry, früher gab es auch keine Hundepsychologen und Martin Rütters.

Die Heerschar selbst ernannter Profis hat dazu geführt, dass jeder denkt er kann ungebetene Verhaltensweisen aus einem Hund rauskuscheln.

Es gibt Leute die brauchen für eine Übungsrunde ein Pfund Aufschnitt...

@TS: Besorg dir einen mäßig langen Lederstrick ohne Schnallen und Ringe.

Preisfrage: Was macht man damit?
Ich wollte eigentlich nichts mehr zu diesem Thema schreiben. Nicht das ich noch ausfallend werde.
Wer schon so wenig bei der Früherziehung richtig gemacht hat, dem sollte man, auch diese Mittel verwehren, dazu muss man sehr sensibel sein, und wissen wie der Hund das gerade wahrnimmt, dass scheint mir hier nicht möglich.
 
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Ich wollte eigentlich nichts mehr zu diesem Thema schreiben. Nicht das ich noch ausfallend werde.
Wer schon so wenig bei der Früherziehung richtig gemacht hat, dem sollte man, auch diese Mittel verwehren, dazu muss man sehr sensibel sein, und wissen wie der Hund das gerade wahrnimmt, dass scheint mir hier nicht möglich.
Nein, mit dem Lederstrick wird nicht geprügelt.
 

Wheelgunner_45ACP

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Ohne jetzt auch noch allzusehr draufhauen zu wollen, aber wie gehen manche Erstlingsführer heute nur an die Hundefrage heran? Wie bereiten sie sich vor? Wie wählen sie die Rasse, den Züchter? Gibt's da niemanden, von dem sie sich in ihrer Naivität an die Hand nehmen lassen (wollen)? Wie... naiv/ignorant muss man sein, um NICHT zu allererst "analog" den Züchter und oder den jeweiligen Zuchtverein mal um Rat zu fragen - und zwar VON ANFANG AN? Ich versteh es einfach nicht...
Das ist noch ein ganz anderes Problem. Heute wird oft der Hund nicht mehr passend zu den Reviergegebenheiten gewählt, sondern nach
- Was der Frau/ Freundin/ Lebenspartner gefällt
- Welches Prestige hat die Rasse. Da ist dann eine DD schnell mal in den entsprechenden Augen "hochwertiger" wie ein Spaniel oder Foxl angesetzt
- werden Vorstehe a'la DD als Generalisten betrachtet, obwohl sie eigentlich auch Spezialisten im Niederwild- Revier sind.
- holt sich generell Hochleistungssportler a'la BGS, obwohl man in einer 75m²- Stadtwohnung lebt und 50km bis zum Revier hat.

Just my 5 ct als Katzenhalter und was ich so im Bekanntenkreis die letzten Jahre beobachten durfte. Nur einer hat sich den Hund passen zu seinen Gegebenheiten ausgesucht. Das ist der in meinem Bekanntenkreis am besten folgende und ausgelastete Hund.

Da ist es in meinen Augen besser, sich eine Familienhund (ggf. Mischling aus dem Tierheiḿ!) zu holen, der die Option für Totsuche/ Nachsuche auf Reh & Fuchs bietet. Für alles andere holt man sich entsprechende Spezialisten ins Boot.
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Sieht man doch auch auf den Hundevorstellungen der Jagdkurse. Die wenigsten JJ interessieren sich für die Rassen, die ihren späteren Jagdmöglichkeiten gerecht werden. Da streben alle zum BGS, Weimaraner oder DD und fühlen sich schon wie der zukünftige Förster im Silberwald. Bestenfalls noch Retriever, für die im Mittelgebirge so häufigen Entenjagden. Aber auch in Jägerkreisen gilt der Hund wohl immer mehr als passend ausgesuchtes Lifestyle - Accessoir.

Dem Threadstarter würde ich empfehlen, schnellstens Kontakt mit dem Hubdeobmann seiner KJV oder mit der Ortsgruppe des Vereins DD aufzunehmen.
 
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Das ist noch ein ganz anderes Problem. Heute wird oft der Hund nicht mehr passend zu den Reviergegebenheiten gewählt, sondern nach
- Was der Frau/ Freundin/ Lebenspartner gefällt
- Welches Prestige hat die Rasse. Da ist dann eine DD schnell mal in den entsprechenden Augen "hochwertiger" wie ein Spaniel oder Foxl angesetzt
- werden Vorstehe a'la DD als Generalisten betrachtet, obwohl sie eigentlich auch Spezialisten im Niederwild- Revier sind.
- holt sich generell Hochleistungssportler a'la BGS, obwohl man in einer 75m²- Stadtwohnung lebt und 50km bis zum Revier hat.

Just my 5 ct als Katzenhalter und was ich so im Bekanntenkreis die letzten Jahre beobachten durfte. Nur einer hat sich den Hund passen zu seinen Gegebenheiten ausgesucht. Das ist der in meinem Bekanntenkreis am besten folgende und ausgelastete Hund.

Da ist es in meinen Augen besser, sich eine Familienhund zu holen, der die Option für Totsuche/ Nachsuche auf Reh & Fuchs bietet. Für alles andere holt man sich entsprechende Spezialisten ins Boot.
Also Freundin/Lebenspartnerin/Frau will DD?

Die Frau möchte ich sehen! (Oder doch nicht ?!)
 
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So viel Einsicht muss man erstmal haben, seinen Hund abzugeben. Ich könnte es nicht, und wenn er sich noch so schlecht entwickelt. Aber man kann ja was anderes dagegen tun. Dem Hund beibringen wer hier das sagen hat und den Hund vor allem auslasten. Meine Hündin meint auch manchmal jagen zu gehen ohne Kommando. Da sie manchmal etwas empfindlich ist, reicht hier ein ordentlicher anranzer und ablegen während man mit dem anderen Hund ne runde vor ihren Augen spielt. Schläge haben noch nie was gebracht, außer nen gebrochenen Hund. Was aber nicht heißen soll, dass man den Hund nicht mal hart anpacken darf.
 

Wheelgunner_45ACP

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Also Freundin/Lebenspartnerin/Frau will DD?

Die Frau möchte ich sehen! (Oder doch nicht ?!)
Du weist nicht wie der Erstkontakt zum DD erfolgt ist. Wenn das ein super gehoramer Vertreter seiner Rasse war und dann auch noch total verschmust, wäre der Drops bei meiner Frau gelutscht. So lang Katzen in Ruhe gelassen werden würden.

Wenn wir uns jemals einen Hund holen würden, würde ich mittlerweile zum Familienhund mit Option auf leichte Nachsuche/ Todsuche gehen. Obwohl mir ein Weimaraner oder MV unheimlich gut gefällt. Ich könnte denen nicht das bieten, was sie brauchen.
 
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