Naturschützer fordern Ende der Jagd auf Waldschnepfen

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Gelöschtes Mitglied 8792

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Bzgl. Schnepfen schliesse ich mich den Vorschreibern an. Weiss nicht wo Du im Saarland jagst, aber Schnepfen gibt es hier in nördlichen Landesteil jede Menge. Fahr mal in 2-3 Wochen in den NLP und sieh Dir den Strich an. (Flinte kannste nicht mitnehmen)...

Deswegen sagte ich doch. Es kommt auf die Region an wo gejagt wird. Bin auch dagegen das eine Wildart gestrichen wird.
Die Zahlen die ich angegeben habe, gelten für das ganze Saarland.
Waren auch nur 129 Hasen und 33 Karnickel .
Niederwild ist hier halt schwach .
 
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Deswegen sagte ich doch. Es kommt auf die Region an wo gejagt wird. Bin auch dagegen das eine Wildart gestrichen wird.
Die Zahlen die ich angegeben habe, gelten für das ganze Saarland.
Waren auch nur 129 Hasen und 33 Karnickel .
Niederwild ist hier halt schwach .
Diese Zahlen resultieren insbesondere beim Hasen daher, dass das Niederwild gar nicht bejagt wird. Was die Situation definitiv nicht verbessert. Taucht es dann, aus falsch verstandenem Schutzverständnis, in den Streckenlisten nicht mehr auf, kann das dazu führen, dass es nicht mehr bejagt werden darf. Siehe Iltis! Als ob wir im Saarland keine Iltisse hätten...Niederwildhege betreiben die wenigsten Reviere und mit der Flinte üben will auch nur ein kleiner Teil der Jägerschaft. Keine gute Entwicklung...
 
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Niederwild ist hier halt schwach .
Meinst nicht dass das vielleicht auch den Niederwildhegern liegt? Die Zeiten wo die Landwirtschaft für den Niederwildreichtum so nebenbei mit gesorgt hat, sind nunmal vorbei. Wer Niederwild jagen will, muss auch am Lebensraum drehen.
Finden viele Jagden auf das andere Niederwild statt, werden auch Schnepfen da mit erlegt.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Bei uns wird jeder Fuchs geschossen der sich zeigt. Auch haben wir ein paar Hasen im Revier. Aber mehr als der obligatorische Küchenhase gibt es nicht . Dafür haben wir viel Mais im Revier.
Fasane die gesichtet werden kannst du an einer Hand abzählen. Rebhühner gibt es nicht.
Aber die besteht Habitatsverbesserungen helfen wenig, wenn ein Jäger hier keine Rabenvögel mehr erlegen darf. Füchse von 01.03 bis 30.06 geschont sind. Also nichts mit Jungfüchse erlegen . Katzen dürfen auch nicht mehr geschossen werden .
Da nützt dem Niederwild das schönste Hotel nichts , wenn es zu viele Bewohner gibt, die ihm nach dem Leben trachten .
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Meinst nicht dass das vielleicht auch den Niederwildhegern liegt? Die Zeiten wo die Landwirtschaft für den Niederwildreichtum so nebenbei mit gesorgt hat, sind nunmal vorbei. Wer Niederwild jagen will, muss auch am Lebensraum drehen.
Finden viele Jagden auf das andere Niederwild statt, werden auch Schnepfen da mit erlegt.

Natürlich ist das auch ein Grund. Aber viele Niederwildheger resignieren , weil ihre Arbeit keine Früchte trägt. Siehe die vorher geschilderten Umstände.
Das Saarland war auch nie die klassische Niederwildregion mit großen Beständen.
 
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Natürlich ist das auch ein Grund. Aber viele Niederwildheger resignieren , weil ihre Arbeit keine Früchte trägt. Siehe die vorher geschilderten Umstände.
Das Saarland war auch nie die klassische Niederwildregion mit großen Beständen.
Ein bisschen was geht immer. Wenn die Arbeit keine Früchte trägt, dann liegt das vielleicht an der Arbeit. Man bekommt beim Niederwild nix geschenkt. Oft dauert es drei Jahre "bis der Flieger die Rollbahn verlässt und abhebt". Da geben die meisten vorher schon auf. Und dann aufgrund der Regel dass man mit 20 % Aufwand schon 80 % Erfolg bekommt. Auf die letzten 20 % verzichtet man, denn dafür wären 80 % Aufwand notwendig.
So lügt man sich in die Tasche wie der Fuchs den die Trauben nur zu sauer sind.
Bis "der Flieger mal abhebt und steigt", sind wohl sogar 150 % notwendig. Da ist die Saujagd doch einfacher. Der Wert des Jägers steht auf der Anzeige der digitalen Waage. Ich kann heute ein Buch schreiben mit dem Titel "Wie erlege ich Paffy das Hauptschwein bevor es der Nachbar tut?" Und das Buch wird ein Renner. Ein Jahr später schreibe ich alles noch einmal ab und lasse mir einen neuen Titel einfallen. Wird wieder gekauft. Mach das mal beim Niederwild?
 
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... viele Niederwildheger resignieren , weil ihre Arbeit keine Früchte trägt ...
Hard work beats talent. Harte Hege schlägt zwar nicht das Biotop, aber sie zahlt sich immer aus. Ob es Jemand mit der Niederwildhege auch nur ansatzweise ernst nimmt, dass erkennst Du eindeutig an der Zahl der von ihm gestellten Fallen.
 
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Gelöschtes Mitglied 8792

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Ein bisschen was geht immer. Wenn die Arbeit keine Früchte trägt, dann liegt das vielleicht an der Arbeit. Man bekommt beim Niederwild nix geschenkt. Oft dauert es drei Jahre "bis der Flieger die Rollbahn verlässt und abhebt". Da geben die meisten vorher schon auf. Und dann aufgrund der Regel dass man mit 20 % Aufwand schon 80 % Erfolg bekommt. Auf die letzten 20 % verzichtet man, denn dafür wären 80 % Aufwand notwendig.
So lügt man sich in die Tasche wie der Fuchs den die Trauben nur zu sauer sind.
Bis "der Flieger mal abhebt und steigt", sind wohl sogar 150 % notwendig. Da ist die Saujagd doch einfacher. Der Wert des Jägers steht auf der Anzeige der digitalen Waage. Ich kann heute ein Buch schreiben mit dem Titel "Wie erlege ich Paffy das Hauptschwein bevor es der Nachbar tut?" Und das Buch wird ein Renner. Ein Jahr später schreibe ich alles noch einmal ab und lasse mir einen neuen Titel einfallen. Wird wieder gekauft. Mach das mal beim Niederwild?

Das wurde probiert. Auch über die 3 Jahre. Gebracht hat es nichts. Auch wenn es dem Niederwildflintenjägergott aus dem Norden nicht gefällt.
Es gibt hier nicht die großen Feldflächen wie in Norddeutschland.
 
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Hard work beats talent. Harte Hege schlägt zwar nicht das Biotop, aber sie zahlt sich immer aus. Ob es Jemand mit der Niederwildhege auch nur ansatzweise ernst nimmt, dass erkennst Du eindeutig an der Zahl der von ihm gestellten Fallen.
Ja, die Ausreden, dass NW Hege keinen Sinn macht sind vielfältig...dabei gibt es sehr gute Beispiele, auch hier in unmittelbarer Nähe.
 
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Mannlicher764

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Moin,
Die vielen Aussagen, Planungen, Vorhaben und Tätigkeiten von Euch sind eigentlich genau das was z.T. der Naturschutz ausmacht, nämlich den Schutz und die Verbesserung des gesamten Ökosystems. Es wird ein Gebiet aufgewertet, mit allen dort lebenden Arten. Die Diversität wird verbessert, daraus resultiert natürlich auch die Möglichkeit der Nutzung einzelner Tierarten.
Die meisten Verbände betreiben keinen Naturschutz im eigentlichen Sinne, sondern Artenschutz. Hier werden einzelne Arten zu Lasten von anderen Arten hervorgehoben. Im schlimmsten Falle führt es dazu, das genau das passiert was so verhasst ist, eine quasi "Monokultur".
Meiner Meinung nach ist reiner Artenschutz kontraproduktiv für ein Ökosystem und hat am Ende die Verschlechterung des Gebietes zur Folge. In meinem zu betreuenden Gebieten bin ich bestrebt, den reinen Artenschutz soweit wie möglich zu unterlassen. Natur ist veränderlich, sie kann und wird in 3 Jahren ganz anders aussehen, dafür ist vielleicht eine andere Nische wieder freigeworden. Wenn man für Kröten die Kleinfische aus Gewässern holen soll, die dem Eisvogel als Nahrung dienen ist das nicht nur dämlich sonder auch eine Gebietsverschlechterung.
Alle reden von Biodiversität und machen speziellen Artenschutz
 
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Das wurde probiert. Auch über die 3 Jahre. Gebracht hat es nichts. Auch wenn es dem Niederwildflintenjägergott aus dem Norden nicht gefällt.
Es gibt hier nicht die großen Feldflächen wie in Norddeutschland.

Wir können ja tauschen, gerade die großen Schläge mit Entnahme von Säumen, Graswegen etc. ist ja das Problem;)
 
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Revierverbessernde Maßnahmen für das Niederwild, dienen auch Bienen, Hummeln, Faltern. Es werden u.a. Vogelnährgehölze und Bienenweiden gepflanzt, gesät. eine Reihe Markstammkohl an der Blühfläche hilft nicht nur dem Reh und Hasen im Winter, sondern auch Raupen etc. was wieder den Fasan freut. Kreislauf halt;)
 
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Hard work beats talent. Harte Hege schlägt zwar nicht das Biotop, aber sie zahlt sich immer aus. Ob es Jemand mit der Niederwildhege auch nur ansatzweise ernst nimmt, dass erkennst Du eindeutig an der Zahl der von ihm gestellten Fallen.
Naja kleine Einschränkung hätte ich schon beizutragen. Meinst Du ein tschech. Jäger kann Betonrohrfallen mit allem Schnickschnack anschaffen, wo eine davon die monatliche Zuwendung eines Renters weit übersteigt? Ich kenne dort keine einzige Falle. Gut die Kleintierzüchter haben alle mit selbt zusammengeschweißten großen Kastenfallen (teilweise mit lebenden Köder) die Grundstücke gesichert. Die stehen das ganze Jahr über fängisch.
Aber es wird zumindest bei uns im Niederwildrevier kein Räuber zu gunsten einer Sau pardoniert. Okay wenn Jagdgäste geführt werden wird mal nicht auf den Fuchs geschossen. Aber wenn ich dort zur Blattzeit 14 Tage lang auf den großen Feldern keinen Fuchs auf den Stoppeln sehe, dann muss es ja einen Grund geben.
Es geht wenn man will, aber viele hier wollen nicht.
Meine Jagdfreunde "müllen" mich gerade mit Videos zu.
fuchs.JPG
Fallenjagd muss auch "bezahlbar" bleiben. Wir bräuchten dringend Softcatch und Fußschlinge.
Scheibchenweise wurde uns die Raubwildjagd immer mehr eingeengt. Es wird Zeit dass wir wieder mal Boden gewinnen.
 
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Mannlicher764

Guest
Revierverbessernde Maßnahmen für das Niederwild, dienen auch Bienen, Hummeln, Faltern. Es werden u.a. Vogelnährgehölze und Bienenweiden gepflanzt, gesät. eine Reihe Markstammkohl an der Blühfläche hilft nicht nur dem Reh und Hasen im Winter, sondern auch Raupen etc. was wieder den Fasan freut. Kreislauf halt;)

👍 Das sind Massnahmen für die Diversität, mit u.a. standortheimischen Gehölzen die der Gesamtheit des Ökosystems dienen.

Viele Dinge die wir jetzt tun und machen,sind ein Rückbesinnen auf alte Zeiten, in denen es der Natur (im vollem Sinne ) besser ging als heute. Leider rücken viele Verbände nicht ab von ihren Doktrin und ihrer ideologischen übrrschätzung.
Wenn dort weniger spezialisierte Biologen für die große Naturräume zuständig wären und mehr Leute die die Gesamtheit im Auge hätten, wären die Klüfte zwischen Nutzern und schützern geringer.

Ideologie, Rechthaberei und Verbortheit sind der Tod jeden Versuches Gemeinsamkeiten zu finden.
 

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