Der Artikel ist nicht gerade toll, aber Journalismus - insbesondere in Zeiten in denen praktisch niemand mehr "direkt" dafür zahlen will - kämpft eben auch mit begrenzten Mitteln und Möglichkeiten. Statt sich hier mal wieder reflexartig über das böse System, die Journaille und versteckte Agenda vermeintlich links-liberaler Nachrichtenredaktionen aufzuregen, würde ich dennoch empfehlen sich inhaltlich (!) mit dem geschriebenen auseinanderzusetzen. So tendenziös ist das geschriebene gar nicht - nur beschissen strukturiert.
- Dass der Täter von Hanau die Waffen nicht mehr hätte besitzen dürfen - und somit ein "Behördenversagen" vorliegt steht dort geschrieben. Kann man hier natürlich zum hundertsten Male wiederholen...
- Der genannte Täter von Wächtersbach war also Sportschütze - aha - könnte man sich ja auch mal eingestehen, dass legaler Waffenbesitz tatsächlich nicht risikofrei ist. Stattdessen wird es durch die Kommentare hier nicht gewürdigt - das ist genauso einseitig
(nur um mal auf zwei Punkte einzugehen - Ihr argumentiert doch auch nicht besser).
Der verlinkte Artikel von Katja Triebel ist sehr gut! Ich halte es aber für einen Fehler, einen deutschen Interessenverband ausgerechnet "German Rifle Association" zu nennen. Insbesondere sollte man sich nicht unbedingt an die NRA anlehnen, die durch ihr Verweigerungshaltung in den USA überhaupt erst "radikale" Maßnahmen provoziert. Das ist einfach keine erfolgreiche Lobby-Arbeit, was wir da in den USA sehen.